knilch
Hä? Was heißt das?
Ja es ist ein Unterschied, ob ich meine Werkzeuge selbst herstelle oder einkaufe, die ich dann benutze um die Kunst zu erschaffen. Das nutzen einer KI fällt aber nicht unter diese Kategorie. Egal welche Werkzeuge du in der Menschheitsgeschichte genutzt hast, du hast selbst das Bild noch gemalt, die Lieder gesungen, die Instrumente gespielt, die Feder geführt. Egal wie gut die Werkzeuge waren. Du hast selbst etwas geschaffen. Das ist mit den Generatoren aber nicht mehr so. Du schaffst es nicht selbst, was am Ende entsteht. Der handwerkliche Teil der Kunst geht vollkommen verloren. Du machst dir keine Gedanken dazu, wie die Farben zusammen passen, welche Wirkungen bestimmte Wörte haben, welche Gefühle welche Akkorde erregen können. Man überlegt sich auch nicht mehr, was für eine Bedeutung etwas haben könnte, da es sowieso nur random zusammen geschustert wurde.Bin ich ein Künstler, wenn ich die K.I. als Werkzeug benutze?
Präsentiere ich "mein", durch die K.I. kreiertes Werk, und sag es niemanden, dass ich sie benutzt habe und es fällt auch keinem auf , "Das hat doch keine K.I. gemacht." - werde ich Künstler respektiert, vielleicht sogar gefeiert. Bin ich hingegen aber ehrlich und sage dazu, ich habe hierfür eine K.I. genutzt, bin ich sofort unten durch und "meine" Arbeiten werden ignoriert und man spricht mir sogar ab, dass ich etwas für die Kunstwelt geschaffen oder geleistet hätte und es auch gar keine Kunst sei, weil einer K.I. ledigich einen Prompt vorzugegeben und die K.I. dann machen zu lassen, sei schließlich nicht mehr etwas selbst künstleriches Geschaffenes.
Ich bemerke es sehr stark. dass meine durch die k.i. musifizierten Reime und Kurzgedichte kaum eines Blickes oder Ohres gewürdigt werden. Ich weiß, das dies zum großem Teil natürlich schon daran liegt, dass bereits die Gedichte und Reime allein nur belächelt, ignoriert und teils als schlecht empfunden werden. Durch die Nutzung der K.I. für die Musifizierung, schaffe ich es jedoch auf ein noch höheres Level der Ignoranz iund Beukotierung dieser Form der Umsetzung meiner Texte.
Doch ich kann damit ganz gut umgehen, da ich richtige Musiker, Sänger und Komponisten dafür nie finden werde, die eine eiigene musikalische Kreation aus meinen Texten machen (wollen) würden. Daher ist für mich der Griff zur K.I. der schnellste und einfachste Weg aus meinen simplen Vierzeilern, neben dem selbst einsprechen, eine hörbare Version dieser Texte zu erhalten. Ich empfinde das schon irgendwie als eine eigene Art von Kunstform - die aber durchaus, weg kann, je nachdem mit welchen Vorurteilen zur Verwendung einer K.I. sich das jemand anhört oder sich eben erst gar nicht anhört und ignoriert. Ich habe wahrscheinlich bisher nur noch Glück gehabt, dass mich der Hate in den Kommentaren untrer den Werken noch nicht ereilt hat.
Frühere Maler haben ihre eigenen Farben für ihre Bilder selbst hergestellt, seltene Erden verwendet um diverse Farben daraus zu erstellen und damit zu malen. Dann gab es die ersten Künstler die fertige Farben sich einfach gekauft haben und einen Teil ihrer Kunstform das Farben selbst machen aufgegeben haben und sich mehr dem Malen gewidemet haben. Hat man früher noch mit den Fingern an Höhlenwänden gemalt, kamen später Pinsel in verschiedenen Formen und Größen zum Einsatz und hielten die Finger sauber. Da hat sich wahrscheinlich auch die Kunstwelt drüber aufgeregt, "Ey der benutzt keine Finger mehr zum malen und seine Farben macht der auch nicht mehr selber, das ist doch keine Kunst mehr... " - ich hab sowas in historischen Aufzeichnungen noch nie gelesen, aber ich schätze in die Moderne unsere Social Media, könnte ich mir solche Doofkommentare, durchaus vorstellen, gegeben zu haben. Kunst entwickelt sich weiter und Künstler bedienen sich neuer Werkzeuge.
K.I. ist für mich einfach nur ein Werkzeug - sie schafft nicht selbst die Kunst aus sich heraus, sondern setzt aus den Vorgaben, die jemand macht, etwas zufälliges, auf Grund von Algorithmen und der gelernten Datenbasis, etwas "Neues" zusammen. Das Werrkzeug ist dabei auch nur so gut. wie es für den Zweck trainiert wurde und das Ergebnis wird auch nur so schlecht, wie die Programmierung es zulässt. Habe ich nur drei Borstenhaare am Pinsel. muss ich mich nicht wundern, dass ich damit nur ganz feine Striche hinbekomme. Ist K.I. schlecht trainiert, kommt eben auch nur Grütze raus, siehe die Beispiele der Bilderzeugung einer analogen Uhr., bei der es die K.I. dereit nicht schafft, eine individuelle vorgegebene Uhrzeit darzustellen. Und sso ist es bei der Musifizierung meiner Texte, manches von der K.I. umgesetzten kann und will man sich einfach nicht anhören. Es hat Fehler, versteht Wörter nicht. Aussprache ist manchmal falsch, zum Teil erfindet K.I. auch gänzlich neue Texte dazu ohne das dies gewünscht oder vorgegeben wurde und so erstellt man mit angepasstem Prompt immer wieder neue und andere Vorgaben und lässt die K.I. neu rechnen.
Die Überschrift des Threat müsste man für meinen Beiträg hier eigentlich ändern oder anpassen
"Benutzt Du als Künstler K.I., kannst Du einpacken!"
Man kann es ja sogar wirklich als Werkzeug nutzen. Ich habe zu meinen Charakteren mir schon Fragen stellen lassen und ich musste mir dann noch Gedanken zu Dingen machen, über die ich vorher nicht nachgedacht habe. Das hat mich und meine Charaktere auch wirklich weitergebracht. Aber _ich_ habe mir die Gedanken dazu gemacht. Ich habe die KI eben ganz bewusst nicht den Charakter beschreiben lassen.
Anhand von Kunstwerken kannst du erkennen, in welchen Verfassungen Menschen sind/waren. Was sie beschäftigt hat. Was um sie herum passiert ist. Du hast einen Blick in ihre Gefühlswelt, Verfassung, Seele. Sie haben versucht in Kunst Dinge zu verarbeiten, aber nicht nur für sich selbst, sondern gerade auch für die Gesellschaft. Kunst verbindet.