MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
Teammitglied
Gibt es dann große Unterschiede zwischen free und kostenpflichtig?
Einen lästigen gibt es. In der freien Version schaltet sich alle ca. 10 min der Sound einfach ab. Zumindest war das in der Version so, die ich von 6 Monaten downgeloaded hatte. Du kannst weitermachen, es geht nichts verloren, aber du musst neu starten, wenn du wieder was hören willst. Zum Ausprobieren kann man das hinnehmen, aber wenn man systematisch arbeiten will, dann ist das natürlich nix.
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Einen lästigen gibt es. In der freien Version schaltet sich alle ca. 10 min der Sound einfach ab. Zumindest war das in der Version so, die ich von 6 Monaten downgeloaded hatte. Du kannst weitermachen, es geht nichts verloren, aber du musst neu starten, wenn du wieder was hören willst. Zum Ausprobieren kann man das hinnehmen, aber wenn man systematisch arbeiten will, dann ist das natürlich nix.
OK...also nicht nutzbar...schade.
 

MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
Teammitglied
Ja, als freie Version langfristig nicht, deswegen habe ich damals rund 30 EUR investiert.
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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ok...30,- ist natürlich auch ziemlich günstig.
 

Stefan Hartlein

Mitglied
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Also ich kann nur jedem empfehlen am black friday zu zuschlagen. Zb cubase war echt preiswert. Aber was DAWs angeht ist es eher eine religionsfrage.
 

Spirit328

Power Off! - Zumindest für eine gewisse Zeit
Teammitglied
Mir gibt dieses "diese DAW ist aber besser als wie's diese" nichts, außer sinnlos verschwendeter Zeit.

Und ich mag auch Leute nicht besonders, welche die Arbeit anderer nicht honorieren und wertschätzen wollen, daß aber nachdrücklich von Anderen für ihre Arbeit erwarten.

Ardour ist Open Source und eine sehr funktionsstarke DAW, da müssen andere DAWs passen oder zumindest in die Tasten greifen.
Es steht jedem frei den Source Code herunter zu laden und sich Ardour kostenfrei (!) selbst zu kompilieren. Das ist für jemanden, der Lesen und Schreiben kann eine lösbare Aufgabe.
"make; make install; compile; rpm -i ...." schon fertig.
Doch finde ich es schon recht anmaßend, wenn man dann erwartet, daß Rudi der Super-porter aus der Kulisse springen soll und den Bug fixt. Der Haken ist, daß Rudi danach Hunger hat und der Bäcker auch von ihm 50 Cent für ein Brötchen verlangt.

Den Source Code von Ardour (oder einer beliebigen anderen DAW) haben einige Leute geschrieben, getestet, getuned, debugged, compiliert, getestet, verbessert ...
Da steckt eine Menge Lebenszeit und reichlich Herzblut drin.
Doch wem die paar Euronen zu viel sind, der soll halt mit Audacity oder anderen kostenlosen DAWs arbeiten.
Aber dann auch bitte demütig und stumm die Konsequenzen tragen.

Reaper ist mit 60$ auch nicht wirklich teuer. Und mit Studio One gibt es sogar eine ganz ansehnliche DAW für Ümmesünst.
Reaper kann man ausgiebig für 0€ und 60 Tage testen.
Wenn es einem nicht zusagt, dann nimmt man einfach eine andere DAW. Ich kenne kaum eine DAW, die man nicht für einen gewissen Zeitraum kostenlos testen kann.

Wer aber Geld für einen schnellen PC hat, sich für Hörspiel-Herstellung interessiert und dann noch 159€ für ein NT 1A ausgibt und dem ein Focusrite Scarlett gerade so reicht, der hat dann kein Geld mehr sich eine passende DAW zu kaufen?
Nun ... :) ... das scheint mir ein lösbares Problem zu sein, nicht wahr?

Also wo genau liegt das Problem?
Die Auswahl einer DAW ist kein leichtes Unterfangen. Aber nichts ist in Stein gemeißelt.
Ich habe lange mit Samplitude X4 Pro gearbeitet. Doch wenn ich das derzeitige Projekt fertiggestellt habe, werde ich es verkaufen. Mir liegt Reaper mehr und seine Möglichkeiten passen besser zu mir und dem was ich derzeit machen möchte. In zwei Jahren sieht das vielleicht schon wieder anders aus. Wer weiß?

Also, wer einsteigt möchte ungern 300+ € in den Sand setzen, das verstehe ich vollkommen. Aber wer hier eine Absolution sucht, der sollte sich selber zunächst mal eine ganz einfache Frage beantworten:

"Was will ich erreichen?"

1. Du willst Texte einsprechen und die Takes von den Fehlern befreien? - Dann nimm Dir eine DAW für kleines Geld oder for free. Die Funktionalitäten sind mehr als hinreichend.
2. Du willst alles machen wie in 1. UND/ODER noch andere Stimmen "cutten", Geräusche hinzufügen, akustische Gesamtbilder erschaffen? - Dann wirst Du Dich auf die Suche nach Deiner DAW machen müssen. Probier vieles aus, sieh Dir möglichst viele DAWs an und vergleiche. Dafür brauchst Du aber etwas Zeit, solltest schon mal verstanden haben, was ein Bus, eine Subgruppe, eine Phaseninvertierung ist und was einen "Brick-Wall Limiter" so besonders macht. Daran führt leider kein Weg vorbei.
Aber das ist ja das Besondere an diesem Forum, hier bekommt man auf konkrete Fragen auch konkrete Antworten.
Aber NIEMAND wird für Dich entscheiden können, mit welcher DAW Du DEINE Vorstellungen realisieren kannst.
Rate mal warum? ;)

Als ich noch als Live-Mischer unterwegs war, hat Dich keiner gefragt, ob Du mit einem XL3, XL4, M2000, Ghost, A&H Gl2 oder einem Venue klar kommst. Da stand halt ein Pult und es war Dein Job, daß es zu Konzertbeginn anständigen Sound gibt. Punkt.
Also lernst Du Konzepte von Pulten, liest die einschlägigen Gazetten (damals gab's noch kein Internet für alle), sprichst mit Kollegen und schaltest den eigenen Verstand ein.

Heute sind die Pulte als GUI von Programmen im Rechner sichtbar. Sie können VIEL, VIEL, VIEL mehr, man kann alles auf Knopfdruck speichern und abrufen und leichter zu tragen sind sie auch. :D

Niemand wird die Absolution erteilen in der Form, wie man das bei diesen sog. "Shootouts" bei YT sieht, wo ein paar Leute versuchen mit zum Teil sehr fragwürdigen Methoden das ultimative "Ei des Kolumbus" zu finden, was DAWs, Mikrofone oder Interfaces betrifft. Das hat zuweilen etwas recht Infantiles und zum Teil auch sehr ... Unterhaltsames; nach meiner Meinung.
Auch wenn das 100.000+ Leute "liken", dadurch wird es nicht weniger Unsinn, sondern wirft ein entsprechendes Licht.

Durch das "Tal der Tränen, Irrungen und Wirrungen" wirst Du wie alle vor Dir gehen müssen. Nur so wirst Du herausfinden können, was die für Dich passende DAW ist, denn Du wirst gute Dinge fortsetzen und aus den Fehlern lernen.

Das Gute ist, daß es sooooo vielen Leuten vor Dir auch schon gelungen ist. :D Da sehe ich sehr gute Chancen, daß Du es auch hinbekommt. Und wenn Du irgendwo nicht weiter weißt, dann "Sesamstraße - Prinzip": Wer Wie Wo Was? Wieso Weshalb Warum? ...."

Wichtig ist immer, daß DU weißt was DU willst. Was DU erreichen willst und einen ersten Plan zu haben schadet nicht.
Der wird bestimmt noch 1.000 Mal oder öfter revidiert. Aber das gehört dazu und ist völlig normal.

Also, ich wünsche DIr viel Spaß und viele Erkenntnisse auf Deinem Weg durch das Abenteuer "Sound". Ich verspreche DIr viele neue Entdeckungen, großartige Momente, wenn es dann passt und groovt.
Aber ich möchte Dich auch wappnen, denn es wird immer wieder Momente geben, wo Dich frustriert fragst, "Warum tue ich mir die Sch...e an? Hätte ich nicht eine Modell-Eisenbahn als Hobby wählen können oder Orchideen züchten?".

NEIN, gewiß nicht!

Denn wenn der Sound steht, wenn alles passt ... dann ... dann ist das durch NICHTS zu ersetzen.
Danach kann man schwer süchtig werden und davon komme ich seit 40 Jahren nicht wirklich los. :D :) :) :) :) :)
Wenn das Saallicht ausgeht, der Drummer 4 vorzählt und auf die nächste "1" kommt sie, diese Welle die Dich einfach aus dem Hier und jetzt reißt und Dich unendlich glücklich macht, die Dich für die ganze harte Plackerei in einer hunderstel Sekunde entschädigt, die Dich für einen Moment unsterblich macht und die der Grund ist, warum Du es Morgen schon wieder tun wirst.

Nun ist es etwas anderes, wenn Du 2 x 250.000 Watt von der Kette läßt, aber auch beim Cutten gibt es diese Momente. Sie fühlen sich etwas anders an, sind aber genau so intensiv, unendlich und wunderschön.
Nur das T-Shirt flattert halt nicht im Takt ;)

Also, mach Dich auf den Weg, such das Abenteuer und Du wirst reich belohnt.
 
Zuletzt bearbeitet:

7klang

Komponist/ Mixing / Mastering
Das gleiche mach man dann mit den Effekt- und die Musik-Spuren.
Als Komponist liefere ich meine Musik immer premastered für die Hörspiele hier im Forum. Man sollte also nicht mehr viel Kompression drauflegen!! Bei Intro und Outro überhaupt nix mehr machen.
- Generell liegt die Musik IN DEN SZENEN ja immer ganz im Hintergrund. Da ich schon beim Komponieren darauf achte, eine gewisse Tiefe im Mix zu erreichen, welche ich mit verschiedenen Reverb-Gruppen incl Predelay erreiche, kann zu viel Kompression diese Staffelung schonmal flach klingen lassen.
Daher finde ich, man sollte beim Mastern eines Hörspieles erst den Dialogcut und die Atmo vereinen mit leichter Kompression und anschließend die Musikspur drunterlegen und alles DEZENT mastern ;-)
 

WolfsOhr

Mario Wolf
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Als Komponist liefere ich meine Musik immer premastered für die Hörspiele hier im Forum. Man sollte also nicht mehr viel Kompression drauflegen!! Bei Intro und Outro überhaupt nix mehr machen.
- Generell liegt die Musik IN DEN SZENEN ja immer ganz im Hintergrund. Da ich schon beim Komponieren darauf achte, eine gewisse Tiefe im Mix zu erreichen, welche ich mit verschiedenen Reverb-Gruppen incl Predelay erreiche, kann zu viel Kompression diese Staffelung schonmal flach klingen lassen.
Daher finde ich, man sollte beim Mastern eines Hörspieles erst den Dialogcut und die Atmo vereinen mit leichter Kompression und anschließend die Musikspur drunterlegen und alles DEZENT mastern ;-)
Da stimme ich @7klang absolut zu.

Ich habe im Mix immer diverse Gruppenspuren, die alle irgendwo zusammengeführt werden, und da Musik in der Regel fertig gemastert ist, kommt die Musikgruppe völlig „nackt“ auf die Stereo-Summe (die bei mir dann Null Komma Null Effekte drauf hat, außer das ein oder andere Analyse-Tool und nochmal zur Sicherheit ein True Peak Limiter, aber den nicht mehr um irgendwas lauter zu machen, sondern ausschließlich nochmal um keinen PEGEL-Ausreißer zu haben.
 
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