Poldi
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Gruselkabinett - 8. Spuk in Hill House -1-
Erster Eindruck: Das Haus des Schreckens…
Der Anthropologe Dr. Montague will das von Geistern heimgesucht Hill House untersuchen. Dazu hat er zwei übersinnlich begabte junge Frauen und ein Mitglied der Familie, der das Haus gehört, eingeladen, einige Tage dort zu verbringen und ihre Eindrücke mit den Heimsuchungen zu schildern. Was anfangs wie ein lustiger Ausflug anmutet, wird schon bald zu einem schrecklichen Abenteuer…
Mit Spuk in Hill House erschien mit Folge acht und neun der erste Zweiteiler der Gruselkabinett-Serie. Cineasten dürfte die Handlung aus den Filmen "Bis das Blut gefriert" und "Das Geisterschloß" bekannt sein, Titania Medien hat sich jedoch weitestgehend von den Verfilmungen gelöst und konzentriert sich stärker auf die Buchvorlage von Shirley Jackson. Hier steht wieder einmal nicht knallige, laute Effekthascherei im Vordergrund, sondern hintersinniger, leiser Grusel, der sich immer weiter steigert und sich auch mit der Psyche der Menschen befasst. So lernen wir besonders die empfindliche Eleanor Vance kennen, die in ihrer Jugend übersinnliche Fähigkeiten bewiesen hat. Interessant ist besonders die Entwicklung dieser jungen Dame, die über das gesamte Hörspiel immer deutlicher wird und ein weiterer Pluspunkt für das Hörspiel ist. Auch die Spannung steigert sich für den Hörer immer weiter, bis sie in einer unheimlichen Nacht ihren Höhepunkt findet. Hier wird vieles auf die kommende Folge vorbereitet, das das alles sehr unterhaltsam und spannend, sodass auch hier keine Sekunde Langeweile aufkommt.
Evelyn Maron hat als Eleanor Vance den wohl anspruchsvollsten Part, da sie voller widerstrebender Gefühle steckt. Sie meistert aber alles gekonnt und erstellt so ein genaues Charakterprofil der jungen Frau. Als Dr. Montague ist Christian Rode zu hören, der sowohl das wissenschaftliche Interesse als auch die Warmherzigkeit seiner Rolle überzeugend darstellt. In einer kleineren Nebenrolle, bei der man nicht so recht weiß ob man schmunzeln oder sich gruseln soll, ist Gisela Fritsch als merkwürdige Haushälterin Mrs. Dudley zu hören. Weitere Sprecher sind Heinz Ostermann, Charles Rettinghaus und Dagmar Altrichter.
Wieder haben es Stephan Bosenius und Marc Gruppe geschafft, mit einer feinsinnigen musikalischen Untermalung und geschickt platzierten, nicht zu übertriebenen Geräuschen eine wohlig-gruselige Atmosphäre zu schaffen, die so typisch für die Serie ist und für sich allein schon ein kleines Meisterwerk bildet.
Auf dem Cover sehen wir die vier abenteuerlichen Bewohner des Hauses, wobei jeder in seinem ganz eigenen Charakter gut dargestellt wird. Im Hintergrund ist das verfluchte Hill House zu sehen, das sich vor dem abendlichen Himmel abhebt. Wieder eine tolle Arbeit von Firuz Askin.
Fazit: Der erste Teil von Spuk in Hill House besticht durch die genaue Charakterisierung der Hauptfiguren und natürlich durch die wunderbare schaurige Stimmung. Ein Hochgenuss!
Erster Eindruck: Das Haus des Schreckens…
Der Anthropologe Dr. Montague will das von Geistern heimgesucht Hill House untersuchen. Dazu hat er zwei übersinnlich begabte junge Frauen und ein Mitglied der Familie, der das Haus gehört, eingeladen, einige Tage dort zu verbringen und ihre Eindrücke mit den Heimsuchungen zu schildern. Was anfangs wie ein lustiger Ausflug anmutet, wird schon bald zu einem schrecklichen Abenteuer…
Mit Spuk in Hill House erschien mit Folge acht und neun der erste Zweiteiler der Gruselkabinett-Serie. Cineasten dürfte die Handlung aus den Filmen "Bis das Blut gefriert" und "Das Geisterschloß" bekannt sein, Titania Medien hat sich jedoch weitestgehend von den Verfilmungen gelöst und konzentriert sich stärker auf die Buchvorlage von Shirley Jackson. Hier steht wieder einmal nicht knallige, laute Effekthascherei im Vordergrund, sondern hintersinniger, leiser Grusel, der sich immer weiter steigert und sich auch mit der Psyche der Menschen befasst. So lernen wir besonders die empfindliche Eleanor Vance kennen, die in ihrer Jugend übersinnliche Fähigkeiten bewiesen hat. Interessant ist besonders die Entwicklung dieser jungen Dame, die über das gesamte Hörspiel immer deutlicher wird und ein weiterer Pluspunkt für das Hörspiel ist. Auch die Spannung steigert sich für den Hörer immer weiter, bis sie in einer unheimlichen Nacht ihren Höhepunkt findet. Hier wird vieles auf die kommende Folge vorbereitet, das das alles sehr unterhaltsam und spannend, sodass auch hier keine Sekunde Langeweile aufkommt.
Evelyn Maron hat als Eleanor Vance den wohl anspruchsvollsten Part, da sie voller widerstrebender Gefühle steckt. Sie meistert aber alles gekonnt und erstellt so ein genaues Charakterprofil der jungen Frau. Als Dr. Montague ist Christian Rode zu hören, der sowohl das wissenschaftliche Interesse als auch die Warmherzigkeit seiner Rolle überzeugend darstellt. In einer kleineren Nebenrolle, bei der man nicht so recht weiß ob man schmunzeln oder sich gruseln soll, ist Gisela Fritsch als merkwürdige Haushälterin Mrs. Dudley zu hören. Weitere Sprecher sind Heinz Ostermann, Charles Rettinghaus und Dagmar Altrichter.
Wieder haben es Stephan Bosenius und Marc Gruppe geschafft, mit einer feinsinnigen musikalischen Untermalung und geschickt platzierten, nicht zu übertriebenen Geräuschen eine wohlig-gruselige Atmosphäre zu schaffen, die so typisch für die Serie ist und für sich allein schon ein kleines Meisterwerk bildet.
Auf dem Cover sehen wir die vier abenteuerlichen Bewohner des Hauses, wobei jeder in seinem ganz eigenen Charakter gut dargestellt wird. Im Hintergrund ist das verfluchte Hill House zu sehen, das sich vor dem abendlichen Himmel abhebt. Wieder eine tolle Arbeit von Firuz Askin.
Fazit: Der erste Teil von Spuk in Hill House besticht durch die genaue Charakterisierung der Hauptfiguren und natürlich durch die wunderbare schaurige Stimmung. Ein Hochgenuss!