Poldi
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Gruselkabinett – 96. / 97. Madame Mandilips Puppen
Erster Eindruck: Ein Mediziner, ein Gangsterboss und eine Puppenmacherin
Dr. Lowell ist auf Geisteskrankheiten spezialisiert und glaubt nicht an übernatürliche Mächte. Selbst ein ungewöhnlicher Fall kann den Mediziner vorerst nicht vom Gegenteil überzeugen: Ein Gangsterboss bringt einer seiner Kumpanen zu ihm, der in eine Schockstarre gefallen ist. Dr. Lowell beginnt zu ermitteln und findet so weitere geheimnisvolle Fälle dieser Art. Und alle Fäden scheinen bei der Puppenmacherin Madame Mandilip zusammen zu laufen...
Nach zahlreichen Einzelfolgen schickt Titania Medien in seinem grandiosen Gruselkabinett mit „Madame Mandilips Puppen“ mal wieder einen Zweiteiler ins Rennen. Schon durch den Titel weiß der Hörer, worum es geht und bekommt einen Hinweis auf die Hintergründe der gruseligen Geschichte, doch dies schmälert die sich langsam aufbauende Spannung keineswegs. Zu Anfang gibt es einige vage Hinweise, denen Lowell nachgeht, hier mutet die Handlung fast schon wie ein Thriller an. Zwar ist stetig eine übernatürliche Komponente zu spüren und es gibt einige spukige Szenen, dennoch bleibt der erste Teil eher ruhig. Erst gegen Ende der ersten CD taucht die namengebende Figur in einem sehr düsteren Rückblick auf und bringt die Folge richtig in Schwung. Die zweite CD ist dann auch merklich temporeicher, dichter erzählt und steigert die Dramatik und die Gefahr, die von Madame Mandilip ausgeht. So entsteht eine sehr dichte Atmosphäre, und obwohl die Handlung nicht wirklich wendungsreich ist, wird „Madame Mandilips Puppen“ zu einer sehr starken Folge. Das ungewöhnliche Thema der teuflischen Puppen, die diabolische Hauptfigur und der sehr gut erzählte Plot sorgen für typische Gruselkabinett-Stimmung.
Hans-Georg Panczak ist als Dr. Lowell zu hören und zeigt einmal mehr sein Können. Mit seiner markanten Stimme und der eingängigen Sprechweise kann er dem Mediziner viel Ausdruck verleihen. Doris Gallert ist in der Rolle der Madame Mandilip hervorragend besetzt, mit tiefer, rauer Stimme und diabolischem Auftreten sorgt sie für intensive Momente. Auch Uschi Hugo kann mit ihrem außergewöhnlichen Klang als Laschna überzeugen und spricht ihre Parts sehr eindringlich. Weitere Sprecher sind Jan Makino, Antje von der Ahe und Helmut Krauss.
Stephan Bosenius und Marc Gruppe haben wieder eine sehr dichte und intensive Stimmung erzeugt, sodass die Geschichte eine gelungene Klangkulisse bekommt. Atmosphärische Musikstücke, die meist dräuend im Hintergrund erklingen, sorgen für die passende Stimmung, zahlreiche Geräusche machen die Handlung lebendiger und vereinzelt verzerrte Stimmen machen die mysteriösen Elemente noch eindringlicher.
Die beiden einzelnen Hüllen stecken auch hier wieder zusammen in einem Pappchuber, die beiden Cover zu den CDs sind sich sehr ähnlich. Beide zeigen in düsterer Kulisse vier von Madame Mandilips Puppen mit gespenstischen Gesichtern in einer Reihe. Beim ersten Cover noch vom Betrachter weggedreht blicken sie einem auf dem zweiten Cover direkt an.
Fazit: „Madame Mandilips Puppen“ eröffnet die Handlung eher im Stil eines Krimis und stellt ruhige Ermittlungen in den Mittelpunkt, wobei auch hier ein schauriger Unterton zu hören ist. Zum Ende der ersten CD geht es dann richtig zur Sache, wird sehr unheimlich und präsentiert zahlreiche sehr starke Szenen. Die zweistündige Produktion ist sehr unterhaltsam aufgebaut und steigert sich immer weiter.
VÖ: 12.März 2015
Label: Titania Medien
Bestellnummer: 978-3-37857-5114-5
Erster Eindruck: Ein Mediziner, ein Gangsterboss und eine Puppenmacherin
Dr. Lowell ist auf Geisteskrankheiten spezialisiert und glaubt nicht an übernatürliche Mächte. Selbst ein ungewöhnlicher Fall kann den Mediziner vorerst nicht vom Gegenteil überzeugen: Ein Gangsterboss bringt einer seiner Kumpanen zu ihm, der in eine Schockstarre gefallen ist. Dr. Lowell beginnt zu ermitteln und findet so weitere geheimnisvolle Fälle dieser Art. Und alle Fäden scheinen bei der Puppenmacherin Madame Mandilip zusammen zu laufen...
Nach zahlreichen Einzelfolgen schickt Titania Medien in seinem grandiosen Gruselkabinett mit „Madame Mandilips Puppen“ mal wieder einen Zweiteiler ins Rennen. Schon durch den Titel weiß der Hörer, worum es geht und bekommt einen Hinweis auf die Hintergründe der gruseligen Geschichte, doch dies schmälert die sich langsam aufbauende Spannung keineswegs. Zu Anfang gibt es einige vage Hinweise, denen Lowell nachgeht, hier mutet die Handlung fast schon wie ein Thriller an. Zwar ist stetig eine übernatürliche Komponente zu spüren und es gibt einige spukige Szenen, dennoch bleibt der erste Teil eher ruhig. Erst gegen Ende der ersten CD taucht die namengebende Figur in einem sehr düsteren Rückblick auf und bringt die Folge richtig in Schwung. Die zweite CD ist dann auch merklich temporeicher, dichter erzählt und steigert die Dramatik und die Gefahr, die von Madame Mandilip ausgeht. So entsteht eine sehr dichte Atmosphäre, und obwohl die Handlung nicht wirklich wendungsreich ist, wird „Madame Mandilips Puppen“ zu einer sehr starken Folge. Das ungewöhnliche Thema der teuflischen Puppen, die diabolische Hauptfigur und der sehr gut erzählte Plot sorgen für typische Gruselkabinett-Stimmung.
Hans-Georg Panczak ist als Dr. Lowell zu hören und zeigt einmal mehr sein Können. Mit seiner markanten Stimme und der eingängigen Sprechweise kann er dem Mediziner viel Ausdruck verleihen. Doris Gallert ist in der Rolle der Madame Mandilip hervorragend besetzt, mit tiefer, rauer Stimme und diabolischem Auftreten sorgt sie für intensive Momente. Auch Uschi Hugo kann mit ihrem außergewöhnlichen Klang als Laschna überzeugen und spricht ihre Parts sehr eindringlich. Weitere Sprecher sind Jan Makino, Antje von der Ahe und Helmut Krauss.
Stephan Bosenius und Marc Gruppe haben wieder eine sehr dichte und intensive Stimmung erzeugt, sodass die Geschichte eine gelungene Klangkulisse bekommt. Atmosphärische Musikstücke, die meist dräuend im Hintergrund erklingen, sorgen für die passende Stimmung, zahlreiche Geräusche machen die Handlung lebendiger und vereinzelt verzerrte Stimmen machen die mysteriösen Elemente noch eindringlicher.
Die beiden einzelnen Hüllen stecken auch hier wieder zusammen in einem Pappchuber, die beiden Cover zu den CDs sind sich sehr ähnlich. Beide zeigen in düsterer Kulisse vier von Madame Mandilips Puppen mit gespenstischen Gesichtern in einer Reihe. Beim ersten Cover noch vom Betrachter weggedreht blicken sie einem auf dem zweiten Cover direkt an.
Fazit: „Madame Mandilips Puppen“ eröffnet die Handlung eher im Stil eines Krimis und stellt ruhige Ermittlungen in den Mittelpunkt, wobei auch hier ein schauriger Unterton zu hören ist. Zum Ende der ersten CD geht es dann richtig zur Sache, wird sehr unheimlich und präsentiert zahlreiche sehr starke Szenen. Die zweistündige Produktion ist sehr unterhaltsam aufgebaut und steigert sich immer weiter.
VÖ: 12.März 2015
Label: Titania Medien
Bestellnummer: 978-3-37857-5114-5