Starlight
Schreibe Phantasie...
- #1
Themenstarter/in
Gordon Black
Die Augen des Dämonen
Autor: Bryan Danger
Produktion: Nocturna Entertainment 2009
Preis: 9,45 Eur
Mit: Wolf Frass, Robert Missler, Tanja Dohse, Katja Brügger, Monty Arnold, Stephan Schwartz u.a.
Sie brannten ihm die Augen aus, bevor sie ihn umbrachten. Als er zurückkehrte aus dem Reich der Toten, war seine Stunde gekommen. Er rechnete ab. Angst und Entsetzen waren seine allgegenwärtigen Begleiter, und leere Augenhöhlen markierten seinen Weg ...
Mehrere Gewinner in einem Casino, ein verfluchter Spielchip und ein äußerst spendabler junger Mann. Das klingt nicht nur einfältig, die Gewinner sind tatsächlich naiv.
Was hier, wie es Bryan Danger beschreibt, mit einer interessanten Idee beginnt, entpuppt sich schnell als Reinfall. Hier handelt es sich nicht um eine spannende und gut durchdachte Folge der Romanheftserie "Gordon Black", sondern eher um einen einzigen Fehler. Die Geschichte beginnt zwar ansprechend, entwickelt sich aber zu einem einzigen Werk aus Chaos und schlechten Dialogen. Ewig lang zieht sich die Geschichte hin. Es wäre wohl besser gelungen, wenn man die Story auf 30 Minuten gekürzt hätte, da es fast nur ein Reden um heißen Brei ist und nur wenig gute Szenen enthält. Dies hängt wohl hauptsächlich damit zusammen, dass hier ein schlechter Autor am Start war. Doch solche Fehltritte gibt es in vielen bekannten Romanheftserien. Die Sprecherriege ist wie auch in der ersten Folge einfach nur gut und kann wieder voll überzeugen. Außer Wolf Frass als Erzähler, Robert Missler als Gordon Black und Tanja Dohse als Hanako Kamara mischen auch Katja Brügger mit ihrer rauen und arroganten Stimme als Mariette Hammond, Monty Arnold als Jack, Stephan Schwartz wieder als Earl of Blackinverness (leider nur im Intro) und u.a. auch Lea Kohns in zwei kleineren Rollen mit. Die Abmischung wirkt teilweise etwas stumpf, klingen doch die Geräusche bleich und abgenutzt. Dennoch kann die Musik wieder voll und ganz überzeugen, auch wenn sie nicht allzuoft zum Einsatz kommt. Das Cover bietet wieder Nostalgie pur, die Illustration ist allerdings nicht so "hübsch" wie die Illustration der Folge 1.
Auch wenn die Laufzeit schon auf 58 Minuten im Gegensatz zur 10 Minuten längeren Folge 1 hinuntergeschraubt wurde, kann "Die Augen des Dämonen" nur mit der Sprecherriege allein überzeugen. Der Rest ist leider stumpf und nicht sehr ansprechend. Ein erstes Tief in der neuen nostalgischen Horrorserie. Wird das ein Einzelfall bleiben, oder werden noch öfters solche Patzer erscheinen?
2 / 5 Sterne