Poldi
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Foster – 2. Das Erlöschen des Lichtes
Erster Eindruck: Jetzt geht’s richtig zur Sache
Emily Blake, die Tochter eines hochrangigen Politikers, verschwindet spurlos aus der Schule. Wegen seine unkonventionellen, aber sehr erfolgreichen Arbeitsweise besteht William Blake auf Foster als Ermittler, der schnell unangenehme Fragen stellt und Unstimmigkeiten bei dem Verhalten des Mädchens entdeckt. Bei seinen Ermittlungen begibt er sich jedoch in größte Gefahr, denn finstere Mächte wollen Verhindern, dass er den Fall aufklärt...
Mit „Das Erlöschen des Lichts“ ist die erste reguläre Folge um den ungewöhnlichen Ermittler Foster erschienen, nachdem „Die Seele eines Dämons“ als Prolog gekennzeichnet wurde und die Hintergründe der Serie erklärt. Und schon gleich zu Beginn wird der Hörer in ein großes Geheimnis eingeweiht, denn bei der Entführung von Emily Blake ist tatsächlich nicht alles so, wie es scheint. Dieser Wissensvorsprung vor dem Ermittler drosselt aber keinesfalls die Spannung der Folge – im Gegenteil. Denn diese Szenen sind sehr düster und bedrohlich umgesetzt, was durch die skrupellosen Entführer sehr gut zur Geltung kommt. Ein unheilvolles Ritual steht dabei im Vordergrund, das langsam und akribisch vorbereitet wird. Und es gibt immer noch sehr viel zu Entdecken, bei seinen Ermittlungen stößt Forster auf immer neue Details, die den Fall noch weiter ausschmücken und eine düstere Faszination ausstrahlen. Die Geschichte steigert sich so immer weiter, bringt aber auch neue Aspekte mit ein, die scheinbar nicht direkt mit den aktuellen Geschehnissen in Verbindung bringen – ein typischen Stilmittel von Oliver Döring, um die Spannung auf die nächsten Folgen hochzuhalten. Bleiben noch die sehr gut ausgemalten Charaktere zu erwähnen, bei denen Foster mit seiner coolen und respektlosen Art heraussticht und eine ebenso interessante wie zwiespältige Hauptfigur abgibt.
Der Sprechercast ist hervorragend ausgewählt, alle Stimmen passen bestens zu den Charakteren. Dabei sticht besonders Thomas Nero-Wolff hervor, der den Foster mit seinem tiefen Klang und der raubeinigen Art sehr differenziert und mit viel Ausdruck darstellt. Luisa Wietzorek ist als Emily Blake zu hören, mit ihrer hellen und klaren Stimme kann sie die Angst und Verzweiflung der jungen Frau bestens zur Geltung bringen. Liane Rudolph hat mich als ihre Mutter Martha begeistern können, sie trifft immer genau den richtigen Ton und bringt so eine sehr eindringiche Stimmung mit ein. Weitere Sprecher sind Hang-Georg Panczak, Thorsten Michaelis und Asad Schwarz.
Kennt man bereits Produktionen von Döring, kann man erahnen, was einen hier erwartet: Eine sehr ausgeklügelte und beeindruckende Szenerie, die jeder Szene viel Ausdruck verleiht und nicht gerade zimperlich mit den Hörern umgeht – kleine Schockmomente, laute Geräusche und harte Musik sind dabei inklusive. Dennoch entwickelt die Serie auch ihre eigene Dynamik und hebt sich von Dörings anderen Produktionen ab.
Ein finsteres Monster mit rot glühenden Augen entsteigt einem unruhigen Gewässer, den Betrachter direkt unheilvoll anblickend – das Motiv des Covers ist wieder eindringlich umgesetzt. Besonders durch die spärliche Beleuchtung und die grünliche Färbung der Szenerie bekommt es ein düsteres Flai verliehen. Das Innere ist – ebenso typisch für Döring – schlicht aufgemacht und enthält lediglich die wichtigsten Produktionsinformationen.
Fazit: Direkt zu Anfang wird eine düstere und bedrohliche Szenerie aufgebaut, deren Reiz sich über die gesamte Folge zieht – einerseits weil dem Hörer einige Informationen mehr als Foster gegeben werden, andererseits weil immer neue etschreckende Details ans Licht kommen. Die sehr interessante Figur des Foster kommt dabei jetzt schon sehr gut zur Geltung, wobei man direkt Lust auf die weitere Entwicklung der Serie bekommt.
VÖ: 15. April 2016
Label: Imaga
Bestellnummer: 978-3-941082-93-9
Erster Eindruck: Jetzt geht’s richtig zur Sache
Emily Blake, die Tochter eines hochrangigen Politikers, verschwindet spurlos aus der Schule. Wegen seine unkonventionellen, aber sehr erfolgreichen Arbeitsweise besteht William Blake auf Foster als Ermittler, der schnell unangenehme Fragen stellt und Unstimmigkeiten bei dem Verhalten des Mädchens entdeckt. Bei seinen Ermittlungen begibt er sich jedoch in größte Gefahr, denn finstere Mächte wollen Verhindern, dass er den Fall aufklärt...
Mit „Das Erlöschen des Lichts“ ist die erste reguläre Folge um den ungewöhnlichen Ermittler Foster erschienen, nachdem „Die Seele eines Dämons“ als Prolog gekennzeichnet wurde und die Hintergründe der Serie erklärt. Und schon gleich zu Beginn wird der Hörer in ein großes Geheimnis eingeweiht, denn bei der Entführung von Emily Blake ist tatsächlich nicht alles so, wie es scheint. Dieser Wissensvorsprung vor dem Ermittler drosselt aber keinesfalls die Spannung der Folge – im Gegenteil. Denn diese Szenen sind sehr düster und bedrohlich umgesetzt, was durch die skrupellosen Entführer sehr gut zur Geltung kommt. Ein unheilvolles Ritual steht dabei im Vordergrund, das langsam und akribisch vorbereitet wird. Und es gibt immer noch sehr viel zu Entdecken, bei seinen Ermittlungen stößt Forster auf immer neue Details, die den Fall noch weiter ausschmücken und eine düstere Faszination ausstrahlen. Die Geschichte steigert sich so immer weiter, bringt aber auch neue Aspekte mit ein, die scheinbar nicht direkt mit den aktuellen Geschehnissen in Verbindung bringen – ein typischen Stilmittel von Oliver Döring, um die Spannung auf die nächsten Folgen hochzuhalten. Bleiben noch die sehr gut ausgemalten Charaktere zu erwähnen, bei denen Foster mit seiner coolen und respektlosen Art heraussticht und eine ebenso interessante wie zwiespältige Hauptfigur abgibt.
Der Sprechercast ist hervorragend ausgewählt, alle Stimmen passen bestens zu den Charakteren. Dabei sticht besonders Thomas Nero-Wolff hervor, der den Foster mit seinem tiefen Klang und der raubeinigen Art sehr differenziert und mit viel Ausdruck darstellt. Luisa Wietzorek ist als Emily Blake zu hören, mit ihrer hellen und klaren Stimme kann sie die Angst und Verzweiflung der jungen Frau bestens zur Geltung bringen. Liane Rudolph hat mich als ihre Mutter Martha begeistern können, sie trifft immer genau den richtigen Ton und bringt so eine sehr eindringiche Stimmung mit ein. Weitere Sprecher sind Hang-Georg Panczak, Thorsten Michaelis und Asad Schwarz.
Kennt man bereits Produktionen von Döring, kann man erahnen, was einen hier erwartet: Eine sehr ausgeklügelte und beeindruckende Szenerie, die jeder Szene viel Ausdruck verleiht und nicht gerade zimperlich mit den Hörern umgeht – kleine Schockmomente, laute Geräusche und harte Musik sind dabei inklusive. Dennoch entwickelt die Serie auch ihre eigene Dynamik und hebt sich von Dörings anderen Produktionen ab.
Ein finsteres Monster mit rot glühenden Augen entsteigt einem unruhigen Gewässer, den Betrachter direkt unheilvoll anblickend – das Motiv des Covers ist wieder eindringlich umgesetzt. Besonders durch die spärliche Beleuchtung und die grünliche Färbung der Szenerie bekommt es ein düsteres Flai verliehen. Das Innere ist – ebenso typisch für Döring – schlicht aufgemacht und enthält lediglich die wichtigsten Produktionsinformationen.
Fazit: Direkt zu Anfang wird eine düstere und bedrohliche Szenerie aufgebaut, deren Reiz sich über die gesamte Folge zieht – einerseits weil dem Hörer einige Informationen mehr als Foster gegeben werden, andererseits weil immer neue etschreckende Details ans Licht kommen. Die sehr interessante Figur des Foster kommt dabei jetzt schon sehr gut zur Geltung, wobei man direkt Lust auf die weitere Entwicklung der Serie bekommt.
VÖ: 15. April 2016
Label: Imaga
Bestellnummer: 978-3-941082-93-9