- #21
Themenstarter/in
AW: [Forenspiel]Jeder einen Satz - Geschichte
Es war ein dunkler, grauer Regentag. Alexander fluchte darüber, dass er die guten Socken bei solchem Wetter angezogen hatte. Die Nässe hatte ihn schon bis auf die Knochen durchweicht.Ob er wohl noch rechtzeitig kommen würde? Er zog die Taschenuhr aus der Innentasche seines Fracks. Der goldene Zeiger zeigte auf viertel nach 8. Es würde knapp werden, sehr knapp.Er atmete einmal tief ein, zog seinen dunklen Kragen hoch und kämpfte sich weiter durch die dunklen Gassen von Paris.Der Mond beleuchtete die verwinkelten Gassen der alten Stadt nur spärlich, doch er kannte den Weg schon auswendig, dem er nun entschlossen folgte."Bitte warte", murmelte er vor sich hin, fast ein Gebet, "Jeanette, nur noch ein paar Minuten! Bin gleich da!"Noch vor wenigen Tagen hätte er keinen einzigen Gedanken mehr an sie verschwendet, aber jetzt war mit einem Mal alles anders. Das parfümierte Zettelchen hätte ihn noch vor dem Frühstück erreichen sollen, doch er hatte nicht zuhause übernachtet, fand es fast zu spät. Sein Herz hämmerte und seine Gedanken überschlugen sich, was wenn ER vor ihm dort war ?Der Gedanke war zuviel,Alexander begann zu rennen.Sein Herz begann schneller zu schlagen, als er die kleine Brücke erreichte, die über die Seine führte.
Der Wind, der dan ganzen Tag nur leicht spürbar gewesen war, wurde langsam heftiger und peitschte ihm den Regen ins Gesicht, Alexander sah kaum noch wohin er rannte, dennoch gestattete er sich nicht langsamer zu werden. Er überrannte ein paar bettelnde Waisenkinder, jetzt war wahrlich nicht der Zeitpunkt für Barmherzigkeit. Gerade stoppte er noch rechtzeitig, denn sonst hätte er auch Jeanette über den Haufen gerannt. Abrupt blieb er vor ihr stehen.Sie drehte sich um und sah ihn aus geröteten Augen an.
Ihr ehemals wunderschönes Samtkleid hing in Fetzen zerissen an ihrem Körper.
Der Wind, der dan ganzen Tag nur leicht spürbar gewesen war, wurde langsam heftiger und peitschte ihm den Regen ins Gesicht, Alexander sah kaum noch wohin er rannte, dennoch gestattete er sich nicht langsamer zu werden. Er überrannte ein paar bettelnde Waisenkinder, jetzt war wahrlich nicht der Zeitpunkt für Barmherzigkeit. Gerade stoppte er noch rechtzeitig, denn sonst hätte er auch Jeanette über den Haufen gerannt. Abrupt blieb er vor ihr stehen.Sie drehte sich um und sah ihn aus geröteten Augen an.
Ihr ehemals wunderschönes Samtkleid hing in Fetzen zerissen an ihrem Körper.