Poldi
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Fallen – 2. Genf
Erster Eindruck: Düsteres aus der Welt der Engel
Der ehemalige Gardist Friedrich von Gartner hat das geheimnisvolle Mädchen Elisabeth Marie Dufage aus den Fängen eines dubiosen Kinderheimes gerettet, doch noch weiß er nicht, welche Rolle sie in dem ausufernden Kampf der Engel spielen wird. Doch es sind noch andere Mädchte auf das kleine Mädchen aufmerksam geworden, und diese wollen sie unbedingt selbst für ihre Seite gewinnen...
Oliver Döring als feste Größe im Hörspielbuiseness, bekannt für spannende Geschichten und perfekte Produktionen. Marco Göllner, der immer wieder mit ungewöhnlichen Produktionen überrascht hat und den Hörer in seine dunkle Welt mitziehen kann – was für ein Duo, das hinter der neuen Miniserie „Fallen“ steht, die in der ersten Folge die Marschrichtung vorgegeben hat und darauf nun in der zweiten Episode „Genf“ aufbaut. Die Fäden sind gelegt, sodass hier gleich in die Geschichte eingestiegen wird, dennoch findet man sich schnell in die unterschiedlichen Szenerien ein. Immer noch nicht offenbaren sich deren Zusammenhänge, aber man erfährt immer ein bisschen mehr – über das Wesen der Engel, über Marie, über die Ansichten der Figuren. Langsam setzt sich dabei das Bild zusammen, es herrscht eine wunderbar düstere und mysteriöse Stimmung vor. Der Verzicht auf einen Erzähler unterstützt diesen Effekt, da man sich immer wieder schnell in die verschiedenen Szenen einfinden muss, Aufmerksamkeit und Kenntnisse aus dem ersten Teil sollten beim Hörer also vorhanden sein. Viel Spannung, viele einprägsame Szenen, viel Atmosphäre – auch der zweite Teil der Serie hat mich fasziniert.
Wieder sind viele starke Stimmen vor dem Mikrofon versammelt, jeder Charakter ist mit einem absolut passenden Sprecher besetzt worden. Till Hagen sorgt beispielsweise mit seinem harten, tiefen Klang als Dr. Angerer für sehr eindringliche Momente, wobei er wieder sehr facettenreich und ausdrucksstark spricht. Florian Halm ist als Il-Gibr zu hören, dessen Stimme eine sehr weiche Note annimmt und so eine nahbare und sympathische Figur abgibt. Auch Gerrit Schmidt-Foß hat mich begeistert, er passt sich wunderbar der unheimlichen Szenerie an und verleiht seiner Figur einen eingängigen Ausdruck. Weitere Sprecher sind Romanus Fuhrmann, Peter Groeger und die fantastische Lilli Martha König.
Nicht nur, dass sich das Team um Döring und Göllner wieder selbst übertroffen hat und eine sehr dichte Atmosphäre mit spärischer, mysteriöser Musik und vielen lebendigen und prägnanten Geräuschen geschaffen hat, auch der Übergang zwischen den Szenen ist bestens gelungen. Denn hier wird mit leichtem Stimmverzerreffekt noch einmal ein Zitat aus der vorigen Szene wiederholt, was noch einmal bestimmte Akzente in den Mittelpunkt rückt.
Das Cover im Stil einer modernen Graphic Novel zeigt Marie mit großen, schwarzen Augen, die ihre Puppe in der Hand hält. Der Schatten eines riesigen Engels im Hintergrund spielt auf das Thema an, während sch die Bedeutung der gespannten roten Fäden erst im Laufe des Hörspiels ergeben. Toll acuh das Design der CD selbst, auch hier ist Maries Gesicht zu sehen, doch das eine Auge wird genau durch das Loch in der Mitte ausgefüllt.
Fazit: „Fallen“ geht ebenso düster und mystisch weiter wie der erste Teil, wobei sich Handlung und Charaktere immer weiterentwickeln und neue Aspekte einbringen. Die Erzählweise ist modern und spannend, das Thema kommt wieder bestens zur Geltung und sorgt für jede Menge packende Unterhaltung.
VÖ: 23.September 2016
Label: Imaga
Bestellnummer: 978-3-946207-02-3
Erster Eindruck: Düsteres aus der Welt der Engel
Der ehemalige Gardist Friedrich von Gartner hat das geheimnisvolle Mädchen Elisabeth Marie Dufage aus den Fängen eines dubiosen Kinderheimes gerettet, doch noch weiß er nicht, welche Rolle sie in dem ausufernden Kampf der Engel spielen wird. Doch es sind noch andere Mädchte auf das kleine Mädchen aufmerksam geworden, und diese wollen sie unbedingt selbst für ihre Seite gewinnen...
Oliver Döring als feste Größe im Hörspielbuiseness, bekannt für spannende Geschichten und perfekte Produktionen. Marco Göllner, der immer wieder mit ungewöhnlichen Produktionen überrascht hat und den Hörer in seine dunkle Welt mitziehen kann – was für ein Duo, das hinter der neuen Miniserie „Fallen“ steht, die in der ersten Folge die Marschrichtung vorgegeben hat und darauf nun in der zweiten Episode „Genf“ aufbaut. Die Fäden sind gelegt, sodass hier gleich in die Geschichte eingestiegen wird, dennoch findet man sich schnell in die unterschiedlichen Szenerien ein. Immer noch nicht offenbaren sich deren Zusammenhänge, aber man erfährt immer ein bisschen mehr – über das Wesen der Engel, über Marie, über die Ansichten der Figuren. Langsam setzt sich dabei das Bild zusammen, es herrscht eine wunderbar düstere und mysteriöse Stimmung vor. Der Verzicht auf einen Erzähler unterstützt diesen Effekt, da man sich immer wieder schnell in die verschiedenen Szenen einfinden muss, Aufmerksamkeit und Kenntnisse aus dem ersten Teil sollten beim Hörer also vorhanden sein. Viel Spannung, viele einprägsame Szenen, viel Atmosphäre – auch der zweite Teil der Serie hat mich fasziniert.
Wieder sind viele starke Stimmen vor dem Mikrofon versammelt, jeder Charakter ist mit einem absolut passenden Sprecher besetzt worden. Till Hagen sorgt beispielsweise mit seinem harten, tiefen Klang als Dr. Angerer für sehr eindringliche Momente, wobei er wieder sehr facettenreich und ausdrucksstark spricht. Florian Halm ist als Il-Gibr zu hören, dessen Stimme eine sehr weiche Note annimmt und so eine nahbare und sympathische Figur abgibt. Auch Gerrit Schmidt-Foß hat mich begeistert, er passt sich wunderbar der unheimlichen Szenerie an und verleiht seiner Figur einen eingängigen Ausdruck. Weitere Sprecher sind Romanus Fuhrmann, Peter Groeger und die fantastische Lilli Martha König.
Nicht nur, dass sich das Team um Döring und Göllner wieder selbst übertroffen hat und eine sehr dichte Atmosphäre mit spärischer, mysteriöser Musik und vielen lebendigen und prägnanten Geräuschen geschaffen hat, auch der Übergang zwischen den Szenen ist bestens gelungen. Denn hier wird mit leichtem Stimmverzerreffekt noch einmal ein Zitat aus der vorigen Szene wiederholt, was noch einmal bestimmte Akzente in den Mittelpunkt rückt.
Das Cover im Stil einer modernen Graphic Novel zeigt Marie mit großen, schwarzen Augen, die ihre Puppe in der Hand hält. Der Schatten eines riesigen Engels im Hintergrund spielt auf das Thema an, während sch die Bedeutung der gespannten roten Fäden erst im Laufe des Hörspiels ergeben. Toll acuh das Design der CD selbst, auch hier ist Maries Gesicht zu sehen, doch das eine Auge wird genau durch das Loch in der Mitte ausgefüllt.
Fazit: „Fallen“ geht ebenso düster und mystisch weiter wie der erste Teil, wobei sich Handlung und Charaktere immer weiterentwickeln und neue Aspekte einbringen. Die Erzählweise ist modern und spannend, das Thema kommt wieder bestens zur Geltung und sorgt für jede Menge packende Unterhaltung.
VÖ: 23.September 2016
Label: Imaga
Bestellnummer: 978-3-946207-02-3