schaldek

Mitglied
Hy ihrs,
ich habe mal eine Frage in Bezug auf einen Storyansatz für ein Hörspiel.

Ich hatte die Tage nämlich eine Idee, von der ich nicht weiß, ob es sie schon mal
in ähnlicher Form als Hörspiel gegeben hat.
Wenn ja, dann würde ich das glaub ich verwerfen.
Aber ansonsten gefällt mir die Idee ganz gut: Es soll ein Hörspiel sein, dass,
außer der ersten paar Momente, komplett im Dunkeln spielt, so dass die Protagonisten
ähnlich wenig wissen, wie der allgemeine Hörspielhörer zu Hause.

Wahrscheinlich würde es sich um eine Gruppe von Leuten drehen, die in eine Höhle
gehen, welche sie noch nicht kennen, wohl aber ein gut situierter Millionär unter ihnen,
der nur einen „Makel“ hat: er ist blind. Daher soll - nachdem unerklärlicherweise
schon zu Beginn sämtliche Scheinwerfer beim Team ausgefallen sind - er derjenige sein,
der das Team mittels seines genauen Gehörs wieder herausbringen kann.
Nur, dass das Team mehr und mehr realisiert, dass dieser blinde Millionär
genau dies als seinen Vorteil gesucht hat.
Na ja, oder sowas halt…

Das könnte ein Thriller werden, aber auch eine Horrorgeschichte, das weiß ich noch nicht,
aber die Ausgangssituation wäre eben, dass alles im Dunkeln spielt und das Team
nun 100 pro mit der gleichen Geräuschkulisse konfrontiert wird, wie der Zuhörer.
Nur der Blinde hätte eben den ihm eigens geschaffenen Vorteil, dass er ein
viel feineres Gehör hat als alle anderen.

Was meint ihr dazu? Habt ihr da schon mal was von gehört, dass ein komplettes HSP
im Dunkeln spielt? Die Idee liegt ja eigentlich so nah,
deswegen traue ich dem Braten irgendwie nicht recht...

LGs Marek :)
 

Corlanus

Cutter - zur Zeit in Auszeit
AW: Dunkles Hörspiel

Faszinierende Idee! Dafür einen funktionierenden Plot mit der passenden Soundkulisse zu entwickeln dürfte eine echte Herausforderung werden. Ebenso die technische Umsetzung. Das schreit geradezu nach Binaural!!
 

Marco

Mitglied
Teammitglied
Sprechprobe
Link
AW: Dunkles Hörspiel

Die Idee finde ich auch äußerst spannend. So ein Hörspiel in 3D und man ist mittendrin und vielleicht selbst einer der beteiligten. Ich würde sogar soweit gehen (nur bei 3D), dass man selbst als "Gast" eine Rolle erhält. Also man wird immer mit einbezogen.
 
G

Gast23446

AW: Dunkles Hörspiel

Eine super-spannende Idee! Das musst Du unbedingt umsetzen! ;)
 

schaldek

Mitglied
AW: Dunkles Hörspiel

Sop, ich hab mir heute mal auf der Autobahn Gedanken zu dem HSP-Ansatz gemacht
und bin auf 2 Ideen gestoßen, die zumindest so als Aufhänger passen könnten.
Was meint ihr?

Idee 1 (hehe...Hinfahrt zur Arbeit):

In der Steppe Kenias wird eine tote weiße Giftschlange unbekannter Art gefunden.
Als Biologen sie untersuchen, stellt sich heraus, es ist eine Mutation
einer speziellen Schlangenart: Einer Wasserschlangenart!
Hier in Kenia, wo die Wasservorräte längst von korrupten Politikern privatisiert wurden,
ist dies eine Glücksbotschaft für die unabhängige Gemeinde in der die Schlange gefunden wurde,
denn es bedeutet, dass irgendwo ein natürliches Süßwasservorkommen sein muss!
Die Biologen finden dann die alte, abgestreifte Haut der Schlange, im Eingang einer Höhle,
die erst vor kurzem entdeckt wurde.
Ein Team von Geologen und Höhlenexperten macht sich nun auf den Weg,
diese Höhle nach dem Wasservorkommen zu untersuchen.
Nach einem Tag Abstieg in die Höhle passiert dann das Unheil: völlig unvermutet
fällt mit einem Schlag alle Elektronik aus. Auch die Handys und mobilen Rechner sind tot
und sämtliche Taschenlampen sind verschwunden. Es gibt nur ein paar Leuchtfackeln, das war`s.
Der Anführer des Teams will unbedingt weitergehen, da er an der tiefsten Stelle einen Ausgang erwartet.
Er ist der einzige, der den Weg zurück kennt, aber er will ihn nicht gehen.
Zwei der Leute machen sich doch auf den Weg zurück, aber die Schwarzlichtzeichen,
die sie zur Orientierung gesetzt haben, sind weggewischt worden. Schon bald merken beide,
dass sie nicht mehr wissen, wo sie sind. Aber sie erfahren, warum der Anführer ohne Licht
nicht mehr zurück wollte, denn es stellt sich heraus, dass es hier unten
noch viele weitere Wasserschlangen gibt, die eines besonders lieben: die Finsternis.

Hintergedanke könnte hier sein, dass die Schlangen gezielt mutiert und in der Höhle ausgesetzt wurden,
um andere vor dem, was in der Höhle verborgen liegt, zu schützen.
Alternativ kann ich mir auch Spinnen vorstellen, aber ich glaube,
das will dann vor Ekel keiner hören… (ich eigentlich auch nicht…)


Idee 2 (Rückfahrt vonne Arbeit):

Im Jahre 1890. Eine Höhle in Guatemala, in der man größere Goldvorkommen vermutet.
Ein reicher Geschäftsmann aus Chicago – blind - sucht mit seinen Leuten die Höhle auf
und begibt sich in sie herab. Die Leute, die ihn begleiten, sind größtenteils von dort stammend -
lange hatte es gedauert, bis diese für die Expedition gefunden wurden,
denn zu groß sei die Angst vor dem Dämon Thkapiuhl, der dort leben soll.
Schon viele seien dort aus der Höhle schliesslich nicht mehr heraus gekommen,
und wenn, dann in einem Zustand des Wahnsinns, aus dem sie nicht mehr zurückkamen.
Ob es dort wirklich Gold gäbe, konnte nie jemand sagen.

Schon nach einem Tag in der Höhle erlischt mit einem Mal alles Licht,
keine Fackel will mehr brennen und schon bald zeigen sich die ersten Vorboten,
die den Dämon ankündigen.
Lachen, zischen, sogar knochige Hände berühren die Männer bald.
Das Team will aus der Höhle fliehen, aber der Geschäftsmann erzählt seinen Leuten,
dass hier in der Höhle ein Stamm Eingeborener lebt, der sich die Dunkelheit zunutze gemacht habe,
um im Vorteil gegenüber anderen zu sein. Deswegen sei er jetzt auch mit dabei,
weil man sein Gehör nicht täuschen kann. Dieser Stamm werde schon bald merken, dass
dieses Team keine Angst hat und, da er auf keine billigen Tricks reinfalle.
Nachts hören die Leute aus dem Team, wie der Geschäftsmann in einer fremden Sprache
mit jemandem spricht… dann verschwinden zwei Leute spurlos und ohne jede Ankündigung.
Die Männer bekommen Angst, aber der Geschäftsmann erzählt, die beiden seien geflohen,
das hatten sie schon länger vor. In der nächsten Nacht hören die Männer
den Geschäftsmann bitterlich schluchzen.
Am nächsten Tag verschwindet wieder jemand und der Geschäftsmann bezichtigt auch ihn der Flucht,
aber die Männer meinen, das könne nicht sein.
Dieser sei der mutigste und loyalste von allen gewesen. Er wäre nie kommentarlos abgehauen.
Es gäbe nur eine Erklärung: der Dämon würde sie alle holen, einen nach dem anderen.
Kurz darauf ist auch der Geschäftsmann weg, die beiden wollen nun fliehen. Sie binden sich aneinander.
Etwas später hören sie die Männer dann wieder. Sie schreien in weiter Entfernung nach ihnen.
Die beiden Männer beschliessen, sie zu retten, was auch immer sie erwartet….

Hintergedanke ist, dass dieser Stamm dem Dämon huldigt und alle in den Wahnsinn treibt,
die dort hinein gehen. Dass dort unten kein Licht brennt, ist unerklärt, aber real,
deswegen war der blinde Geschäftsmann – wie er glaubte – prädestiniert dafür.
Seine Männer sind aber Opfergaben an den Stamm, der mit den Tötungen den Dämon besänftigen will.
Idee ist noch, dass dieser Stamm im Dunkeln gar nicht weiß, dass er mitten in einem Goldenen Tal lebt.
Auch der Geschäftsmann ist dann auf sich allein gestellt.
Er muss später Stein aus der Höhle schlagen, vollkommen allein, ohne zu wissen,
ob es überhaupt Gold ist oder nur Fels.

Okay, das sind nur zwei Entwürfe, aber was meint ihr dazu?
Welche ist besser geeignet? Oder gibt es noch andere Ideen?
(Z.B. was Klassisches in ner Pyramide ohne Licht, oder eben ner Grabstätte eines Pharaos?)


Bis denn :)
 

Corlanus

Cutter - zur Zeit in Auszeit
AW: Dunkles Hörspiel

Kennst du die Filme "The Cube" und Teil 2 davon? Riesige Würfel-Labyrinthe voller Fallen aus denen die ausgesetzten fliehen müssen. Jetzt stell dir das im Dunkeln vor. Aber so extrem muss es ja nicht sein. Das wäre sonst eine ziemlich blutige Geschichte.
Ansonsten gefällt mir Idee 1 im Ansatz recht gut. Idee 2 klingt ziemlich verworren.
 

schaldek

Mitglied
AW: Dunkles Hörspiel

...buah, die Cubes sind schon fiese Teile geworden...die kenn ich auch.
Danke erstmal. Waren zumindest meine ersten beiden Ideen heute.
Aber die müssen ja auch nicht von mir kommen...;-)
Ich bevorzuge bislang auch die erste davon. :)
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
Sprechprobe
Link
AW: Dunkles Hörspiel

Schöne Idee - ja, Fallen wie bei Cube machen sich ganz gut. Für Idee 2 ein Ansatz: Falls du "The Pyramid" gesehen hast, da folgen sie den umgekehrten Ansatz. Dei Pyramide ist ein Labyrinth das nur dazu erschaffen wurde, das die Menschen sich ihres grausamen Gottes zu entledigen. Ein Labyrinth ohne Ausgang also für Dämonen.

Klingt also nach etwas Psycho Horror, ganz mein Geschmack.

Aber schauen wir mal auf die Idee an sich. Mir ist bewußt, das ist eine Idee, der grobe Plot löchriger als ein Schweizer Käse und die Feinheiten Deiner Idee wirst du uns sicher auch nur ungern vorher präsentieren (verständlicherweise).

Mir drängen sich aber jetzt schon Fragen auf:

Wahrscheinlich würde es sich um eine Gruppe von Leuten drehen, die in eine Höhle gehen, welche sie noch nicht kennen, wohl aber ein gut situierter Millionär unter ihnen, der nur einen „Makel“ hat: er ist blind. Daher soll - nachdem unerklärlicherweise schon zu Beginn sämtliche Scheinwerfer beim Team ausgefallen sind - er derjenige sein, der das Team mittels seines genauen Gehörs wieder herausbringen kann.
Nur, dass das Team mehr und mehr realisiert, dass dieser blinde Millionär genau dies als seinen Vorteil gesucht hat.

Warum? Was treibt einen Millionär dazu sowas suchen zu wollen? Er mag ja Blind sein, aber er hat die Kohle und ihm mangelt es ansonst nichts. Also wo ist das Motiv für all das?

Das Team will aus der Höhle fliehen, aber der Geschäftsmann erzählt seinen Leuten, dass hier in der Höhle ein Stamm Eingeborener lebt, der sich die Dunkelheit zunutze gemacht habe, um im Vorteil gegenüber anderen zu sein. Deswegen sei er jetzt auch mit dabei, weil man sein Gehör nicht täuschen kann. Dieser Stamm werde schon bald merken, dass dieses Team keine Angst hat und, da er auf keine billigen Tricks reinfalle.

Hier hätten wir den Ansatz eines Motivs, aber irgendwie ist das noch zu schwammig.

Ein reicher Geschäftsmann aus Chicago – blind - sucht mit seinen Leuten die Höhle auf und begibt sich in sie herab.

Gut, davor hatten wir einen Grund davor. Aber mal ehrlich. Warum sollte ein reicher blinder Geschäftsmann sich solch einer Gefahr persönlich aussetzen wollen? Und wie kann er, klar er hat nunmal Knete - aber das reicht bei weitem in der Situation nicht, Leute davon überzeugen ihn auf solch gefährliches Terrain zu begleiten?

Hier kannst du Feinarbeiten machen un darüber nachdenken: Wieso ist der Blinde dort? Was ist sein wahres Motiv gegenüber den anderen Personen? Und wie/durch wen hat er gewisse Dinge inszenieren können?
 

Corlanus

Cutter - zur Zeit in Auszeit
AW: Dunkles Hörspiel

Eine Alternative wäre auch die Geschichte direkt im Dunkeln beginnen zu lassen. Ohne das man weiß, wie es dazu kam. Die eigentliche Story könnte man dann Stück für Stück mit Rückblenden zusammensetzen. Rückblenden, die mit Ereignissen im Dunkeln verknüpft sind.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
Sprechprobe
Link
AW: Dunkles Hörspiel

Ich hätte da noch einen einen Ansatz: muss es unbedingt eine Höhle sein? Ein unterirdisches geheimes Gefängnis, ein großes Schiff, die Überreste einer Verschütteten verlorenen Stadt, ein verschüttetes Raumschiff, ein Zugang zu einer anderen Dimension....???

Und auch wenn der blinde irgendetwas zu seinem Vorteil inszeniert hat, muss es noch lange nicht heißen das er über "andere" Dinge im dunkeln Bescheid weiß die "auch noch auf die Gruppe von Menschen zukommt".
 

schaldek

Mitglied
AW: Dunkles Hörspiel

Na ja, ist ja noch alles im Entstehen begriffen:

Was ich gestern so gesülzt habe, interessiert mich heute eigentlich auch nicht mehr.
Das eigentliche Motiv des Millionärs ist natürlich auch noch im Verborgenen, aber
in der Zeit damals, mit soviel Geld; ich gehe davon aus, dass dieser Mann viel reist und
sich mit schnöden materiellen Dingen gar nicht mehr groß beschäftigen will.
Dass es dort Gold geben soll, ist auf jeden Fall Verlockung für andere,
mitmachen zu wollen; der Millionär muss daran ja nicht interessiert sein.
Die Leute sind anscheinend eh nicht anders in die Höhle zu bewegen als mit der Aussicht
auf Erfolg - so, wie der Geschäftsmann durch seine Blindheit
und sein feines Gehör verspricht....

Ums Verrecken muss er ja auch kein Millionär sein, aber jemand, der die Herausforderung sucht.
vielleicht, weil sein Leben eben nichts mehr bietet.

Hm, aber das ganze auf nem Schiff wäre auch nicht verkehrt.

@corlanus: ...in Dunkelheit beginnen, find ich gut. Man stelle sich nur
einen Dialog zwischen zweien vor, ohne, dass wir bereits wissen dass dieser
in kompletter Dunkelheit stattfindet...

Mehr Ideen?
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
Sprechprobe
Link
AW: Dunkles Hörspiel

Was ich gestern so gesülzt habe, interessiert mich heute eigentlich auch nicht mehr.

Genau das glaube ich dir nicht so wirklich, Marek. Immerhin hälst du vehement an den Superreichen Blinden fest, der sich da hin begibt und alle führen will. ;)

Und nein, ist mir ja bekannt das Grundideen erstmal löchrig sind - schrieb ich ja auch. Ich wollte nur anregen und bestimmte Punkte zum Überdenken ansprechen, die dir ans Herz gewachsen zu sein scheinen.

Das Schiff gefällt dir also...gut, spinnen wir ein wenig dran herum.

Motiv des Blinden: er hat gehört das es eine Möglichkeit gibt, das er wieder sehen kann. Ist allerdings noch nicht legal.
Genre: Beginnendes Cyberpunk Zeitalter, in der es noch keine künstlichen Augen als Massenware-Ersatz gibt.
Das Schiff ist das Geheime Krankenhaus. Ideal, da immer an einen anderen Standort.
Der Blinde trifft auf dem Kahn ein, sie werden getrennt und wir erleben von hier aus alles NUR aus der Sicht des Blinden. (Ich dreh den Spieß mal um, von wegen er bringt sich und andere da hin um sie führen zu wollen...das vergessen wir bei den folgenden einfach mal).
Der Blinde kämpft sich zuerst allein von Gang zu Gang, von Deck zu Deck, Dinge passeiren um ihn herum. Schreie, Gestöhne, seltsame andere Geräusche.
Ab und an findet er jemanden, einen seiner Freunde mit denen er an Bord kam oder andere Personen (im ganzen, als psychische Wracks oder eben in Teilen")
Das Schiff und seine "Unternehmer" machen in wirklichkeit etwas ganz anders dort. Ein Teil sicher ist Organhandel, und solche Leute wie der Blinde sind dann entsprechende lebende Spender. Genexperimente, Expberimente mit Cyberimplantaten etc. pp - bis hin von mir aus zu Dämonen Beschwörungen.
Und...es bleibt dir bei dem Ansatz selbst überlassen, ob der linde das überlebt oder am Ende trotzdem drauf geht. Irgendein anderer sich rächen wollte, oder das ganze nur ein krankes und perverses Spiel bleibt. Gibt durchaus auch Stoff für Mehrteiler her.
Als Variante davon: das Schiff und alles was darauf ist gehört dem Blinden. Ihm liegt nichts an dem Grund, mit dem er und seine Freunde an Bord kommen. Er will sich an ihnen rächen (warum auch immer - oer weil er an solchen dingen Spaß hat) und aus irgendeinem Grund ändern sich plötzlich die Spielregeln. Er wird selbst Teil des perfiden Spiels, seine Untergebenen spielen sein Spiel nicht mehr mit. Aber dieser Umstand sollte bis gegen Ende verschleiert bleiben.

Verwende es, wenn du es komplet oder in Teilen unterbringen kannst.

Schönes Psycho/Cyber/Horror/Splatter Hörstück ließe sich daraus schon machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

schaldek

Mitglied
AW: Dunkles Hörspiel

Hui, Klaus, das ist ja geil!
Ich wußte, dass ein Blinder in die Story reingehört...:D
So geht`s natürlich auch...Man könnte es also so im Hörspiel
über eine gewisse Distanz schaffen, den Zuhörer für all das zu
sensibilisieren, was den Blinden nun lebensnotwendig antreibt
und was ihn im Alltag ausmacht. Durchaus interessant das.

Da mach ich doch mal die Augen zu und schlaf drüber...:)
Vllt haben wir jetzt schon was gefunden...
 

Jonathan Preest

Der Priester
Sprechprobe
Link
AW: Dunkles Hörspiel

Mhh.. Müsste man das nicht ziemlich schnell spitz bekommen, dass der Dialog im dunkeln statt findet?
Die Idee etwas direkt von Anfang an im Dunkeln stattfinden zu lassen, find ich auch sehr schön.
Auf Flashbacks in die "helle" Welt, würde ich für meinen Geschmack verzichten.
Alles komplett im dunkeln spielen zu lassen fänd' ich nett. Will heißen: auch möglichst viele Informationen verborgen lassen, eventuell nur skizzieren, sodass der Hörer im doppelten Sinne im Dunkeln steht.

Irgendwas mit Todesängsten und Panik, wo keine notwendig wäre.
Irgendwas mit einer Taschenlampe die es (vielleicht auch nur angeblich) gibt, und die in dem Kontext Macht symbolisiert (Einen Weg hier raus).
Die dahin schwindende Batterie dieser Lampe.
Fehlende Rationen, Dehydrierung, Gruppenkoller, Einzelkämpfer.
Einstürzende Schächte/Decken/Gewölbe --> voneinander getrennte Gruppen(mitgleider)

Ich denke die Herausforderung ist die, dass man viel Inhalt auf den Weg (durch Höhle, Gangsysteme, ect.) legen muss und tatsächlich zu großem Teil die Geräusche den Dialog führen lassen muss.
Aber lustig: Ich hatte mir auch schon eins, zwei Gedanken zu so etwas gemacht. Inspiriert von nächtlichen Touren durch die Ruinen meiner Stadt, wollte ich auch schon mal in diese Richtung etwas wagen. Einen abenteuerlichen Entdeckungstrip durch einen LostPlace als Hörspiel, in dem die Protagonisten weniger sprechen, als viel mehr durch die Bauten zu schleichen und hin und wieder vor Schrecken den Atem anzuhalten.

Ich wäre ja mal für ein Gruppenbarinstorming per TS oder so..
Ist genau mein Thema ;D
 

schaldek

Mitglied
AW: Dunkles Hörspiel

Yoa, TS könnte helfen...
...Leute, ihr habt gute Ideen! So solls sein! :D
Da geht was! :cool:
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
Sprechprobe
Link
AW: Dunkles Hörspiel

I'am a Content Factory :D

Naja, nicht immer. Aber die fantastische Welt der hypothetischen Geschichten gehört uns. Man muss nur die Tür dazu finden ;)

Freut mich, das ich dir einen Weg zeigen konnte.
 

stephan1979

Mitglied
AW: Dunkles Hörspiel

Beim Lesen dieses Threads musste ich unweigerlich an den Roman "Das Geflecht" von Andreas Laudan denken. Darin geht es um eine blinde (!) Höhlenforscherin. Sie hat ein ziemlich gutes Motiv, in die Höhle hinabzusteigen. Zwei Jugendliche werden vermisst. Gegenspieler in diesem Szenario ist das "Geflecht", das in den Höhlen lebt, wächst und tötet. In den hier dargelegten Szenarien fehlt mir die Motivation der Figuren, warum sie was tun, und ein Dämon als Gegenspieler ist auch nicht besonders originell. Zugegeben, eine Höhle stellt eine tolle Umgebung für ein Hörspiel dar, aber wer sind die Figuren? Was wollen sie? Welche Motivation treibt sie in die Höhle? Wer ist der Gegenspieler? Welche Konflikte gibt es?

Meine Interpretation: Ein blinder Junge läuft vor dem Mörder seiner Eltern davon und versteckt sich in einer nahen Höhle. Falls die Geschichte gespenstisch werden soll, könnte man ein paar "Geister" einbauen, die dem Jungen helfen, die aber genausogut Halluzinationen sein können. Vielleicht entdeckt der Junge auch etwas in der Höhle. Etwas, das sein Vater dort versteckt hat und weswegen er getötet wurde. Der Junge muss außerdem seine kleine Schwester beschützen. Das ergibt mehr Dramatik und Dialog. Außerdem könnten die Mörder zu zweit oder zu dritt sein. Vielleicht bedroht einer die Mutter, die noch am Leben ist.
 

schaldek

Mitglied
AW: Dunkles Hörspiel

@stephan1979

…hm, auch nicht schlecht. Die Höhle als Zufluchtsort und evtl als Versteck
von Beweismaterial oder ähnlichem.
Klar, denk ich jetzt auch mal blauäugig in die Zukunft, da ich nicht weiß,
ob man das als Hörspiel realisieren kann, wegen der Kinderstimmen,
die man dafür bräuchte, aber die Idee ist gut.
Geister fänd ich auch gut, aber nicht im dämonischen Sinn, sondern eher als imaginäre Freunde
des Jungen oder seiner Schwester, die ihnen die Angst nehmen
(in etwa wie in dem Film „Wo die wilden Kerle wohnen“ von Spike Jonze) und zeigen,
dass dies der Ort der Kinder ist und nicht der Ganoven, die dann irgendwann in die Höhle kommen.
(Vielleicht ist seine Schwester auch nicht mehr real, aber die Erkenntnis für den Jungen zu schmerzhaft,
um sie zuzulassen…)
Natürlich wäre der Junge spätestens dann in einem großen Zwiespalt,
weil seine „Freunde“ den tatsächlichen Schutz vor den Ganoven nicht bieten können,
wenn diese in die Höhle kommen; das könnte spannend sein.

(…hab grad gedacht; was wäre, wenn man als eine Art Western machen würde,
zumindest aus der Zeit. Dann könnte man die Geister aus Indianermythen als imaginäre Freunde
mit reinbringen und der getötete Papa wäre einer der Ganoven,
die eine Bank ausgeraubt haben o.ä.…) Muss aber nicht.

LGs :)
 
Zuletzt bearbeitet:

SeGreeeen

Kaaaaarakaluuuuuuuhhhh!!!!
Teammitglied
AW: Dunkles Hörspiel

richtig coole idee! die hat mich jetz auch auf eine idee gebracht: Was wenn von anfang an der blinde mitgenommen wird, weil es unmöglich ist in der höhle licht zu machen? vlt weil dann alles so reflektieren würde dass man nichts mehr sehen kann oder so... und ohne licht sieht man sowieso nicht. dann wäre der blinde nämlich der experte, weil sehende sich ja seeeehr (ich spreche aus erfahrung mein vater ist blind) auf diesen einen Sinn verlassen. wäre interessant das mal umzudrehen. falls du mal fachmännische expertise brauchst, was das blind sein angeht kann ich auch gerne mal meinen vater fragen wenn du irgendwelche eindrücke beschreiben möchtest.

Wie auch immer du es machst - sehr coole idee!

lg Felix
 

schaldek

Mitglied
AW: Dunkles Hörspiel

Oh, cool, danke Felix! Das könnte ich tatsächlich
gut gebrauchen. Ich werde mir die Tage nun mal
dazu Gedanken machen; insgesamt sind das jetzt ja schon an die 4 bis 5 Storys,
die man ausarbeiten könnte. :)
 
Oben