Poldi
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Dreamland Grusel – 22. Im Bann der Teufelskrähe
Erster Eindruck: Ermittlungen an einem Internat
Auf Schloss Krähenfels, einem Internat, werden immer wieder Schüler und nun sogar eine Lehrerin angegriffen. Und alle berichten übereinstimmend von einer riesigen Krähe, die die Attacken ausgeübt hat. Die Direktorin Frau Meyer fragt die beiden Detektive Tom und Nina um Rat. Beide schleichen sich undercover als Schüler ein und haben schon bald erste Verdächtige...
Schon seit einigen Jahren ist die Reihe „Dreamland Grusel“ mit in sich abgeschlossenen Hörspielen auf den Markt, nun wird mit „Im Bann der Teufelskrähe“ mal eine andere Richtung eingeschlagen. Nicht nur, dass für das Dialogbuch Paul Burghardt und Tom Steinbrecher sowie Initiator der Serie Thomas Birker verantwortlich sind, zusätzlich werden nun zwei klassische Hörbuch-Genres miteinander vermischt: Die mysteriösen Elemente treten etwas zurück, dafür wird ein fast schon eine klassische Jugenddetektiv-Geschichte erzählt. Tom und Nina – die Namen sind höchstwahrscheinlich nicht ganz willkürlich gewählt, sondern erinnern an eine „klassische“ Hörspielserie – sind dabei schon etwas älter, können sich aber noch problemlos in die Oberstufe einschleichen und so unbemerkt unter den Schülern bemerken. Das Leben im Internat kommt dabei gut zur Geltung, wobei die beiden Hauptifguren in unterschiedliche Richtungen ermitteln und mehrere Verdächtige untersuchen. Dabei kommen sie der Lösung des Rätsels immer näher und erleben sogar selbst den Angriff des unheimlichen Krähenwesens. Die dabei erzeugte mysteriöse Stimmung ergänzt sich wunderbar mit der Detektivgeschichte, sodass ein sehr gelungener Genremix entsteht. Zum Finale hin zieht das Tempo noch einmal deutlich an, und auch die Auflösung ist spannend erzählt und versetzt die Protagonisten in eine ziemlich brenzlige Situation.
Tom wird von Sascha Draeger gesprochen, wobei seine Stimme schon etwas zu alt für die Rolle wirkt. Dennoch kann er authentisch agieren und mit viel Energie eine überzeugende Leistung abliefern. Kerstin Draeger ist als seine Partnerin Nina zu hören, ihre fröhliche Art kommt sehr gut zur Geltung, wobei sie eine sehr engagierte Sprechweise an den Tag legt. Katja Brügger ist als Direktorin Meyer zu hören, ihre tiefe und angenehme Stimme passt wunderbar zu der freundlichen Frau, die eine sehr ruhige Aura ausstrahlt. Weitere Sprecher sind Sven Plate, Tim Kreuer und Udo Schenk.
Die akustische Gestaltung erinnert tatsächlich stark an Abenteuerhörspiele der 80er Jahre, hat aber einen moderneren Ausdruck. Dazu sind viele Melodien eingesetzt, die – obwohl extra für diese Produktion entstanden – vertraut wirken und gut zu der jeweiligen Szenerie passen. Der Klang ist dabei gut abgemischt, das Verhältnis zwischen Musik, Geräuschen und Dialogen gut gewählt, alles kommt klar und deutlich aus den Boxen.
Natürlich ist das Cover im Stil seiner Vorgänger gehalten, wobei das tiefe Rot, das neben schwarz und weiß die vorherrschende Farbe ist, eine sehr düstere Atmosphäre verbreitet. Zu sehen ist eine Krähe, die den Schnabel leicht geöffnet bösartig in die Umgebung schaut, ein heller Vollmond und ein Totenschädel sind weitere optische Elemente.
Fazit: Eine Folge der Reihe, die wirklich Spaß macht. Die Verknüpfung von Detektivgeschichte und Mystery-Elementen funktioniert wunderbar und wirkt im positivsten Sinne des Wortes „oldschool“. Die sehr dichte Stimmung – mal wie an einer Schule, mal düster und gefährlich – ist sehr variabel und kann den Hörer fesseln.
VÖ: 2.Oktober 2015
Label: Dreamland
Bestellnummer: 978-3-939066-05-7
Erster Eindruck: Ermittlungen an einem Internat
Auf Schloss Krähenfels, einem Internat, werden immer wieder Schüler und nun sogar eine Lehrerin angegriffen. Und alle berichten übereinstimmend von einer riesigen Krähe, die die Attacken ausgeübt hat. Die Direktorin Frau Meyer fragt die beiden Detektive Tom und Nina um Rat. Beide schleichen sich undercover als Schüler ein und haben schon bald erste Verdächtige...
Schon seit einigen Jahren ist die Reihe „Dreamland Grusel“ mit in sich abgeschlossenen Hörspielen auf den Markt, nun wird mit „Im Bann der Teufelskrähe“ mal eine andere Richtung eingeschlagen. Nicht nur, dass für das Dialogbuch Paul Burghardt und Tom Steinbrecher sowie Initiator der Serie Thomas Birker verantwortlich sind, zusätzlich werden nun zwei klassische Hörbuch-Genres miteinander vermischt: Die mysteriösen Elemente treten etwas zurück, dafür wird ein fast schon eine klassische Jugenddetektiv-Geschichte erzählt. Tom und Nina – die Namen sind höchstwahrscheinlich nicht ganz willkürlich gewählt, sondern erinnern an eine „klassische“ Hörspielserie – sind dabei schon etwas älter, können sich aber noch problemlos in die Oberstufe einschleichen und so unbemerkt unter den Schülern bemerken. Das Leben im Internat kommt dabei gut zur Geltung, wobei die beiden Hauptifguren in unterschiedliche Richtungen ermitteln und mehrere Verdächtige untersuchen. Dabei kommen sie der Lösung des Rätsels immer näher und erleben sogar selbst den Angriff des unheimlichen Krähenwesens. Die dabei erzeugte mysteriöse Stimmung ergänzt sich wunderbar mit der Detektivgeschichte, sodass ein sehr gelungener Genremix entsteht. Zum Finale hin zieht das Tempo noch einmal deutlich an, und auch die Auflösung ist spannend erzählt und versetzt die Protagonisten in eine ziemlich brenzlige Situation.
Tom wird von Sascha Draeger gesprochen, wobei seine Stimme schon etwas zu alt für die Rolle wirkt. Dennoch kann er authentisch agieren und mit viel Energie eine überzeugende Leistung abliefern. Kerstin Draeger ist als seine Partnerin Nina zu hören, ihre fröhliche Art kommt sehr gut zur Geltung, wobei sie eine sehr engagierte Sprechweise an den Tag legt. Katja Brügger ist als Direktorin Meyer zu hören, ihre tiefe und angenehme Stimme passt wunderbar zu der freundlichen Frau, die eine sehr ruhige Aura ausstrahlt. Weitere Sprecher sind Sven Plate, Tim Kreuer und Udo Schenk.
Die akustische Gestaltung erinnert tatsächlich stark an Abenteuerhörspiele der 80er Jahre, hat aber einen moderneren Ausdruck. Dazu sind viele Melodien eingesetzt, die – obwohl extra für diese Produktion entstanden – vertraut wirken und gut zu der jeweiligen Szenerie passen. Der Klang ist dabei gut abgemischt, das Verhältnis zwischen Musik, Geräuschen und Dialogen gut gewählt, alles kommt klar und deutlich aus den Boxen.
Natürlich ist das Cover im Stil seiner Vorgänger gehalten, wobei das tiefe Rot, das neben schwarz und weiß die vorherrschende Farbe ist, eine sehr düstere Atmosphäre verbreitet. Zu sehen ist eine Krähe, die den Schnabel leicht geöffnet bösartig in die Umgebung schaut, ein heller Vollmond und ein Totenschädel sind weitere optische Elemente.
Fazit: Eine Folge der Reihe, die wirklich Spaß macht. Die Verknüpfung von Detektivgeschichte und Mystery-Elementen funktioniert wunderbar und wirkt im positivsten Sinne des Wortes „oldschool“. Die sehr dichte Stimmung – mal wie an einer Schule, mal düster und gefährlich – ist sehr variabel und kann den Hörer fesseln.
VÖ: 2.Oktober 2015
Label: Dreamland
Bestellnummer: 978-3-939066-05-7