Poldi

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Dragonbound – 13. Faldaruns Spiel

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Erster Eindruck: Intrigen und Machtspiele

Lea und ihre Gefährten trauern um Dogo, ihren Freund und begabten Magier. Auch die Bewohner von Inoria sprechen ihnen für den Versuch, den Drachen Katarak aufzuhalten, noch einmal ihren Dank auf. Bald macht sich die Reisegruppe wieder auf den Heimweg, als Lea einige Ungereimtheiten auffallen. Schnell beschließen sie, den Verdacht zu überprüfen und kehren in das vom Drachen bedrohte Dorf zurück...

Nach dem Abschluss des ersten Handlungsstranges musste sich Autor Peter Lerf neue Ansatzpunkte einfallen lassen, um Lea und ihren Freunden neue Gefahren auf den Hals zu laden. Dies ist auch bisher recht gut gelungen, wobei die dritte Folge den bisher besten Eindruck der zweiten Staffel macht. Die Trauer um den in der Vorgängerfolge gefallenen Dogo begleitet zwar den ersten Abschnitt der Handlung, ist aber nur der Ausgangspunkt für eine trickreiche Geschichte, die mit vielen gelungenen Einfällen für Spannung sorgen kann. Dass dabei sowohl die Action als auch die mystischen Elemente der Serie gut herausgearbeitet werden, steigert den Unterhaltungswert noch einmal deutlich. So wird die Geschichte um Inoria sehr gelungen abgeschlossen, der Hörer stellt sich schon auf ein friedliches Ende ein, als der unbekannte Fremde, den der Hörer bereits aus zahlreichen Andeutungen in vorigen Folgen kennt, zuschlägt und auch vor Lea in Erscheinung tritt. Der darauf folgende Dialog zwischen den beide ist zwar recht ruhig, durch das bedrohliche Auftreten und den sich immer weiter steigernden Inhalt fesselnd erzählt – und sorgt gleich für eine neue Wendung und einen neuen Auftrag für Lea. So macht diese Folge richtig Spaß und wird zudem noch von einer hervorragenden Abschlussszene gekrönt.

Werner Wilkening ist wieder als rauer Drache Katarak zu hören, mit seiner tiefen Stimme und dem bedrohlichen Ausdruck lässt er das magische Wesen sehr gelungen klingen. Christian Senger ist hier wieder als Koni zu hören, der eine facettenreiche und glaubhafte Darbietung abliefern kann. Jan Odle ist als geheimnisvoller Wanderer am Ende sehr eindrucksvoll in Szene gesetzt, mit dem kalten Ausdruck im Klang trägt er viel zum Gelingen dieser Szene bei. Weitere Sprecher sind Dark Hadegen, Bert Stevens und Detlef Tams.

Wie bereits die vorigen Folgen ist die akustische Umsetzung wieder sehr vielfältig und passend, sodass man erneut in die fantastische Welt von Chelandra eintauchen kann. Dafür sorgen zahlreiche eingebaute Melodien, die dynamisch wirken und gut an die jeweiligen Szenen angepasst sind. Auch die Geräusche können die Dialoge lebendiger wirken lassen und sorgen für eine beeindruckende Klangkulisse.

Der geheimnisvolle Wanderer, der für die so gelungene Abschlussszene sorgt, ist auch auf dem Cover zu sehen und verleiht diesem einen mystischen und bedrohliche Ausdruck. Von hinten beleuchtet und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen sticht er aus der düsteren Waldumgebung deutlich heraus. Das Innere ist ebenso gestaltet wie die vorigen Folgen und enthält nur die üblichen Produktionsinformationen.

Fazit: Vom emotionalen Beginn über den spannenden und wendungsreichen Mittelteil bis hin zu der düsteren und bedrohlichen Abschlussszene ist hier ein rundes und gelungenes Hörspiel entstanden, das mit seinen ganz unterschiedlichen Stimmungen überzeugen kann. Die Vorfreude auf die nächste Folge wird zudem geweckt.

VÖ: 12.Juni 2015
Label: Gigaphon
Bestellnummer: 978-3-943166-82-8
 

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Werner Wilkening ist wieder als rauer Drache Katarak zu hören, mit seiner tiefen Stimme und dem bedrohlichen Ausdruck lässt er das magische Wesen sehr gelungen klingen.
... ja, der "Katarak" ist schon einer der speziellen Sorte von Drachen, auch wenn manche glauben, er sei nur eine Kopie des Smaug - die Ähnlichkeiten mit dieser Figur Tolkiens sind nicht ganz zufällig - aber "Katarak" hat auch Herz und ist nicht ihne einen gewissen Humor. Eine Rolle, die mir sehr am Herzen lag.
 
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