Poldi
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Dorian Hunter – 34. Familienbande
Erster Eindruck: Spot auf Coco
Coco Zamis ist nicht länger Teil der schwarzen Familie, in den Kreis der Teams um Dorian Hunter kann sie aber ebenfalls nicht zurückkehren. Doch auch sie erfährt von den merkwürdigen Ereignissen auf Kirkwall Paradise und beschließt, eigene Ermittlungen anzustellen – nicht ahnend, dass sie einer wichtigsten Personen aus ihrem alten Leben unter unerfreulichen Umständen begegnen wird...
Die Dorian Hunter-Reihe ist eine nicht ganz typische Geisterjäger-Serie und oftmals deutlich komplexer als andere Vertreter des Genres. Die Handlungsstränge entwickeln sich oft über mehrere Folgen hinweg und fordern dabei die Aufmerksamkeit des Hörers. Auch die 34. Folge der Reihe enthält einen sehr interessanten Kniff, denn sie spielt quasi parallel zum direkten Vorgänger. Auch hier sind die Ereignisse um Kirkwall Paradise ein Thema, allerdings wird komplett aus der Sicht von Coco Zamis erzählt – und geht dabei einen völlig anderen Weg. Nicht nur, dass die sehr spezielle Beziehung zwischen Coco und Olivaro weiter beleuchtet wird, auch der Verlauf der Handlung ergänzt den Vorgänger um viele zusätzliche Informationen. Das ist sehr clever erzählt, zumal auch diese wunderbar düstere Stimmung der Serie wieder deutlich mehr zum Tragen kommt als in der etwas humorige geratenen Vorgängerfolge. Besonders gut gefallen hat mir jedoch, dass die Figur der Coco mit einigen sehr gut inszenierten Begegnungen weiterentwickelt wird, sie macht schockierende Entdeckungen und muss harte Entscheidungen treffen. Das Finale ist dabei sogar recht ruhig erzählt, emotional aber sehr aufwühlend und schließt diese sehr gute Folge gekonnt ab.
Das alles würde kaum funktionieren ohne die hervorragende Leistung von Claudia Urbschat-Mingues, die der Figur der Coco Zamis eine Tiefe gibt, viel Verbitterung in ihre Stimme legt und so in jeder Szene sehr präsent wirkt. Douglas Welbat ist in der Rolle ihres Vaters Michael zu hören, auch er hinterlässt einen sehr positiven Eindruck und kann seine Szenen mit viel Energie ausgestalten. Ein weiteres Highlight ist Katja Brügger, die mit ihrem tiefen und rauen Klang für heftige Momente sorgt und dabei genau den richtigen Ton trifft. Weitere Sprecher sind Hannes Stelzer, Christina Zalamea und Stefanie Kirchberger.
Die Geschichte ist wieder ziemlich düster, und auch die akustische Gestaltung zieht wieder mit. Die Melodien sind sehr gut in die Dialoge eingewoben und sorgen für die passende Klangkulisse, die durch zahlreiche Geräusche ergänzt werden. Umso beeindruckender ist, dass sich dies alles an den entscheidenen Momenten zurücknimmt und den Sprechern den Vortritt lässt – auch das muss man erst einmal können.
Das Cover zieht seinen Reiz aus der Darstellung der Coco, die eine ziemlich dämonische Erscheinung ist. Mit bedrohlichem Gesichtsausdruck, angespannter Körperhaltung und dem großen Messer in der Hand ist sie der unumstrittene Mittelpunkt des Titelbilds, doch auch der unheimliche Gang im Hintergrund mit den kühl wirkenden Neonröhren ist passend dazu arrangiert.
Fazit: Dorian Hunter überrascht einmal mehr und erzählt die vorangegangenen Ereignisse noch einmal aus einer anderen Sicht. Toll, wie sich dabei die Figur dabei noch weiterentwickelt und vor harte Entscheidungen gestellt wird. Die düstere Atmopshäre und viele Verstrickungen sorgen wieder für das typische Feeling der Serie.
VÖ: 2. Juni 2017
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-692-0
Erster Eindruck: Spot auf Coco
Coco Zamis ist nicht länger Teil der schwarzen Familie, in den Kreis der Teams um Dorian Hunter kann sie aber ebenfalls nicht zurückkehren. Doch auch sie erfährt von den merkwürdigen Ereignissen auf Kirkwall Paradise und beschließt, eigene Ermittlungen anzustellen – nicht ahnend, dass sie einer wichtigsten Personen aus ihrem alten Leben unter unerfreulichen Umständen begegnen wird...
Die Dorian Hunter-Reihe ist eine nicht ganz typische Geisterjäger-Serie und oftmals deutlich komplexer als andere Vertreter des Genres. Die Handlungsstränge entwickeln sich oft über mehrere Folgen hinweg und fordern dabei die Aufmerksamkeit des Hörers. Auch die 34. Folge der Reihe enthält einen sehr interessanten Kniff, denn sie spielt quasi parallel zum direkten Vorgänger. Auch hier sind die Ereignisse um Kirkwall Paradise ein Thema, allerdings wird komplett aus der Sicht von Coco Zamis erzählt – und geht dabei einen völlig anderen Weg. Nicht nur, dass die sehr spezielle Beziehung zwischen Coco und Olivaro weiter beleuchtet wird, auch der Verlauf der Handlung ergänzt den Vorgänger um viele zusätzliche Informationen. Das ist sehr clever erzählt, zumal auch diese wunderbar düstere Stimmung der Serie wieder deutlich mehr zum Tragen kommt als in der etwas humorige geratenen Vorgängerfolge. Besonders gut gefallen hat mir jedoch, dass die Figur der Coco mit einigen sehr gut inszenierten Begegnungen weiterentwickelt wird, sie macht schockierende Entdeckungen und muss harte Entscheidungen treffen. Das Finale ist dabei sogar recht ruhig erzählt, emotional aber sehr aufwühlend und schließt diese sehr gute Folge gekonnt ab.
Das alles würde kaum funktionieren ohne die hervorragende Leistung von Claudia Urbschat-Mingues, die der Figur der Coco Zamis eine Tiefe gibt, viel Verbitterung in ihre Stimme legt und so in jeder Szene sehr präsent wirkt. Douglas Welbat ist in der Rolle ihres Vaters Michael zu hören, auch er hinterlässt einen sehr positiven Eindruck und kann seine Szenen mit viel Energie ausgestalten. Ein weiteres Highlight ist Katja Brügger, die mit ihrem tiefen und rauen Klang für heftige Momente sorgt und dabei genau den richtigen Ton trifft. Weitere Sprecher sind Hannes Stelzer, Christina Zalamea und Stefanie Kirchberger.
Die Geschichte ist wieder ziemlich düster, und auch die akustische Gestaltung zieht wieder mit. Die Melodien sind sehr gut in die Dialoge eingewoben und sorgen für die passende Klangkulisse, die durch zahlreiche Geräusche ergänzt werden. Umso beeindruckender ist, dass sich dies alles an den entscheidenen Momenten zurücknimmt und den Sprechern den Vortritt lässt – auch das muss man erst einmal können.
Das Cover zieht seinen Reiz aus der Darstellung der Coco, die eine ziemlich dämonische Erscheinung ist. Mit bedrohlichem Gesichtsausdruck, angespannter Körperhaltung und dem großen Messer in der Hand ist sie der unumstrittene Mittelpunkt des Titelbilds, doch auch der unheimliche Gang im Hintergrund mit den kühl wirkenden Neonröhren ist passend dazu arrangiert.
Fazit: Dorian Hunter überrascht einmal mehr und erzählt die vorangegangenen Ereignisse noch einmal aus einer anderen Sicht. Toll, wie sich dabei die Figur dabei noch weiterentwickelt und vor harte Entscheidungen gestellt wird. Die düstere Atmopshäre und viele Verstrickungen sorgen wieder für das typische Feeling der Serie.
VÖ: 2. Juni 2017
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-692-0