Poldi
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Dorian Hunter – 33. Kirkwall Paradise
Erster Eindruck: Skurrile Figuren und ein neuer Gegner
Immer noch liegt Trevor Sullivan nach dem Attentat auf ihn im Koma, die Sorge um ihn im Team von Dorian Hunter ist ungebrochen. Als der Dämonenhasser erfährt, dass Sullivan ohne sein Wissen in ein anderes Krankenhaus verlegt wurde und die ersten Hinweise auf unregelmäßige Vorgänge in der Klinik aufkommen, beginnt er zu ermitteln – und bekommt dabei eine unkonventionelle Truppe zur Seite gestellt...
Auch wenn es immer wieder zu kleineren Veränderungen im Team von Dorian Hunter gekommen ist, sind viele der ursprünglichen Charaktere in Folge 33 immer noch mit dabei, die Anzahl der Neuzugänge ist hingegen überschaubar. In „Kirkwall Paradise“ werden nun aber gleich zwei technikaffine junge Männer eingebaut, die die Hauptfigur mit allerlei Gadgets versorgen und auch eine ordentliche Portion schrägen Humor mitbringen. Auch dieser hat einen sarkastischen Hauch, ist aber nicht ganz so schwarz, wie man es von der Serie gewohnt ist, sodass hier oft ein eher lockerer Eindruck entsteht. Das nimmt etwas Druck und Antrieb aus der Handlung, insgesamt haben mir die düsteren Ereignisse auf der Schönheitfarm rund um einen zwielichtigen Arzt aber dennoch gut gefallen, da weiterhin vieles im Unklaren bleibt – und einige entscheidende Veränderungen anstehen. Zudem ist das alles gut inszeniert und macht Lust auf die weitere Geschichte um Shipurin. Als kleines Highlight gibt es dann ganz am Ende noch einmal eine kleine Szene um Coco Zamis mit einigen unheilvollen Bemerkungen, die das Fanherz höher schlagen lassen dürfte.
Bei den Sprechern hat Dennis Ehrhardt mal einen Blick über den Tellerrand gewagt und nicht nur professionelle Sprecher, sondern auch momentan populäre Youtuber in den Cast aufgenommen. So ist Jarow in der Rolle des Joshua Dexter zu hören und beweist, dass er auch hierfür durchaus Talent hat, mit seiner lockeren Art bringt er den Humor der Figur gut zur Geltung. Auch Kurono hat als Colin Briggs viele positive Ansätze und bringt seine Szenen authentisch herüber, könnte aber noch etwas mehr Energie in seine Stimme legen. Die dritte im Bunde ist Hello Chrissy, die als Lydia eine interessante Rolle innehat und diese gekonnt ausfüllt. Weitere Sprecher sind Karin Rasenack, Pjotr Olev und Franziska Pigulla.
Akustisch hat Dorian Hunter längst seinen ganz eigenen Sound gefunden, der auch hier wieder sicher und präzise eingesetzt wird. Passend zur Handlung ist die Szenerie aber auch etwas aufgelockert, findet aber immer wieder zur gewohnten Dunkelheit zurück. Besonders die vielen eingebauten Geräusche sorgen dabei für eine lebendige und umfassende Atmosphäre.
Das Cover zeigt eine Szene aus dem Hörspiel: Ein in einen Käfig eingesperrten Menschen. Durch den Wechsel von Licht und Schatten und die triste, gräuliche Farbgebung bekommt das Titelbild seinen typischen Charakter und passt sehr gut zu den bisherigen Titelbildern. Im Inneren gibt es wieder einen kleinen Text zur Serie nachzulesen, dieses mal kann sich der Hörer auch nach einiger Zeit der Abstinenz wieder in die bisherige Geschichte einlesen.
Fazit: Auch wenn es einige ernste Momente und sogar eine dramatische Wendung für das Team gibt, präsentiert sich diese Folge ungewohnt locker. Mit zwei etwas nerdigen neuen Figuren und speziellem Humor kommt so eine neue Note mit ein, erst im letzten Drittel dreht sich die Handlung und wird wieder deutlich düsterer. Ein kleines Experiment, dass mir aber gut gefallen hat.
VÖ: 2. Juni 2017
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-690-6
Erster Eindruck: Skurrile Figuren und ein neuer Gegner
Immer noch liegt Trevor Sullivan nach dem Attentat auf ihn im Koma, die Sorge um ihn im Team von Dorian Hunter ist ungebrochen. Als der Dämonenhasser erfährt, dass Sullivan ohne sein Wissen in ein anderes Krankenhaus verlegt wurde und die ersten Hinweise auf unregelmäßige Vorgänge in der Klinik aufkommen, beginnt er zu ermitteln – und bekommt dabei eine unkonventionelle Truppe zur Seite gestellt...
Auch wenn es immer wieder zu kleineren Veränderungen im Team von Dorian Hunter gekommen ist, sind viele der ursprünglichen Charaktere in Folge 33 immer noch mit dabei, die Anzahl der Neuzugänge ist hingegen überschaubar. In „Kirkwall Paradise“ werden nun aber gleich zwei technikaffine junge Männer eingebaut, die die Hauptfigur mit allerlei Gadgets versorgen und auch eine ordentliche Portion schrägen Humor mitbringen. Auch dieser hat einen sarkastischen Hauch, ist aber nicht ganz so schwarz, wie man es von der Serie gewohnt ist, sodass hier oft ein eher lockerer Eindruck entsteht. Das nimmt etwas Druck und Antrieb aus der Handlung, insgesamt haben mir die düsteren Ereignisse auf der Schönheitfarm rund um einen zwielichtigen Arzt aber dennoch gut gefallen, da weiterhin vieles im Unklaren bleibt – und einige entscheidende Veränderungen anstehen. Zudem ist das alles gut inszeniert und macht Lust auf die weitere Geschichte um Shipurin. Als kleines Highlight gibt es dann ganz am Ende noch einmal eine kleine Szene um Coco Zamis mit einigen unheilvollen Bemerkungen, die das Fanherz höher schlagen lassen dürfte.
Bei den Sprechern hat Dennis Ehrhardt mal einen Blick über den Tellerrand gewagt und nicht nur professionelle Sprecher, sondern auch momentan populäre Youtuber in den Cast aufgenommen. So ist Jarow in der Rolle des Joshua Dexter zu hören und beweist, dass er auch hierfür durchaus Talent hat, mit seiner lockeren Art bringt er den Humor der Figur gut zur Geltung. Auch Kurono hat als Colin Briggs viele positive Ansätze und bringt seine Szenen authentisch herüber, könnte aber noch etwas mehr Energie in seine Stimme legen. Die dritte im Bunde ist Hello Chrissy, die als Lydia eine interessante Rolle innehat und diese gekonnt ausfüllt. Weitere Sprecher sind Karin Rasenack, Pjotr Olev und Franziska Pigulla.
Akustisch hat Dorian Hunter längst seinen ganz eigenen Sound gefunden, der auch hier wieder sicher und präzise eingesetzt wird. Passend zur Handlung ist die Szenerie aber auch etwas aufgelockert, findet aber immer wieder zur gewohnten Dunkelheit zurück. Besonders die vielen eingebauten Geräusche sorgen dabei für eine lebendige und umfassende Atmosphäre.
Das Cover zeigt eine Szene aus dem Hörspiel: Ein in einen Käfig eingesperrten Menschen. Durch den Wechsel von Licht und Schatten und die triste, gräuliche Farbgebung bekommt das Titelbild seinen typischen Charakter und passt sehr gut zu den bisherigen Titelbildern. Im Inneren gibt es wieder einen kleinen Text zur Serie nachzulesen, dieses mal kann sich der Hörer auch nach einiger Zeit der Abstinenz wieder in die bisherige Geschichte einlesen.
Fazit: Auch wenn es einige ernste Momente und sogar eine dramatische Wendung für das Team gibt, präsentiert sich diese Folge ungewohnt locker. Mit zwei etwas nerdigen neuen Figuren und speziellem Humor kommt so eine neue Note mit ein, erst im letzten Drittel dreht sich die Handlung und wird wieder deutlich düsterer. Ein kleines Experiment, dass mir aber gut gefallen hat.
VÖ: 2. Juni 2017
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-690-6