Poldi

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Dorian Hunter – 13. Wolfshochzeit

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Erster Eindruck: Wolfsfrau gegen Dämonenkiller

Dorian Hunter erwacht aus einer tiefen Ohnmacht, ohne Erinnerung an die letzten Ereignisse. Was äußerst schlecht für ihn ist, denn nun wird ihm die Schuld an den grausam zerstückelten Leichen gegeben, die sich im selben Zimmer wie er befinden. Zur gleichen Zeit treibt eine geheimnisvolle Wolfsfrau ihr Unwesen...

Von Fans und Kritikern gleichermaßen gelobt und hoch angesehen könnte sich die dunkle Geisterjäger-Serie „Dorian Hunter“ eigentlich ein wenig auf den hart erarbeiteten und verdienten Lorbeeren ausruhen. Tut sie aber nicht, denn in Folge 13 wird wieder einiges anders gemacht als sonst, und auch in Sachen Heftigkeit kann sich „Wolfshochzeit“ noch einmal steigern. Schon allein die geniale Introszene, in der die oben erwähnte Wolfsfrau in Erscheinung tritt, ist wunderbar stimmungsvoll und wagt mit ihrer deftigen Wortwahl etwas – und das gelingt, denn danach ist man umso mehr gespannt auf die kommenden Entwicklungen. Auch dort wird man nicht enttäuscht, durch Hunters Erwachen ist man schnell mitten in der Handlung, was Tempo und Dynamik sehr zu gute kommt. Die Ereignisse überschlagen sich förmlich, auch wenn jedem Element noch genügend Zeit gegeben wird, um sich zu entfalten. Die Geschichte ist also schon mal sehr gut erzählt, doch auch was in Sachen Action geboten wird, ist nicht zu unterschätzen. Alles wirkt noch ein wenig heftiger, noch dramatischer als in den voran gegangenen Folgen. Und das ist neben der hervorragenden Produktion die eigentliche Stärke der Serie: Dass auch in der 13. Folge noch neue Elemente eingebracht werden, die den Hörer überraschen können.

Auch bei den Sprechern wird neben dem Stammcast mit sehr gut besetzten Nebenrollen für Neuerungen gesorgt mit Stimmen, die man nicht unbedingt immer erwarten würde. So ist beispielsweise Oliver Kalkofe als Sheldon Young zu hören und beweist, dass er durchaus auch ernsthafte Rollen sehr gekonnt und akzentuiert interpretieren kann. Kerstin Draeger spricht Jennifer Jennings und kann diese sicherlich nicht anspruchslose Rolle mit viel Gespür für dramatische Effekte ausstatten. Die wunderbare Regina Lemnitz begeistert einmal mehr als Martha Pickfort. Weitere Sprecher sind unter anderem Robert Kotulla, Martin Sabel und Sascha Rotermund.

Die Musik ist eigens für diese Serie komponiert worden, und so wird gleich die richtige Atmosphäre geschaffen. Und auch hier gilt: Bewährtes mit Neuem kombinieren, um so die optimale Wirkung auf den Hörer zu erzielen. Sehr düster, drückend, aber auch temporeich und spannend präsentiert sich die Musik, die mal im Hintergrund steht, sich mal laut dröhnend vordrängt.

Der Look der Cover ist jedes mal ähnlich – ein schwarzer Hintergrund, dazu ein Motiv in gedeckten Brauntönen. Hier ist ein Mensch in einem dunklen Wal zu sehen, begleitet von zwei Wölfen – sehr stimmungsvoll und atmosphärisch. Im Inneren des Covers ist neben dem Cover ein informativer Text zu der Serie zu lesen, dieses mal zu Regina Lemnitz.

Fazit: Ein Hörspiel, dass zu überraschen weiß und keine Sekunde Langeweile aufkommen lässt. Sehr starke Folge der Serie mit einer furiosen Introszene!

VÖ: 25. Februar 2011
Label: Folgenreich / Universal
Bestellnummer: 978-3-8291-2431-7
 
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