Poldi

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Die Playmos – 49. Sabotage auf dem Reiterhof

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Erster Eindruck: Ausritt bei den Playmos

Nicht alle Playmos sind begeistert, dass sie dieses mal auf einem Reiterhof gelandet sind, denn Emil hat Angst vor den großen Vierbeinern. Doch es nützt alles nichts, denn die resolute Reitlehrerin Frau Knochenbruch spannt die drei alle für die anfallenden Arbeiten und die Reitstunden mit ein. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft geschieht das erste Unglück: Eines der Pferde hat eine große Glasscherbe im Huf...

Mit den vielen Geschichten um Piraten, Ritter und Raumfahrer richten sich die meisten Folgen der Playmos thematisch eher an Jungs, wobei immer wieder Vorstöße gemacht werden, dass sich auch zuhörende Mädchen in den Episoden wiederfinden. Mit Nummer 49 ist eine sehr gelungene Mischung aus beidem gelungen, der beide Geschlechter gleichermaßen anspricht. Das Pferdethema ist zwar präsent, wird aber weder zuckrig noch überpräsent behandelt, vielmehr stehen die rätselhaften Vorgänge im Vordergrund, die anscheinend das Pferd Rübe und seine Reiterin Rosa von einem anstehenden Turnier abhalten sollen. Das ist sehr rund und gelungen erzählt und wird am Ende richtig spannend, in einer recht düsteren Szene müssen die Playmos den Übeltäter stellen. Und dann wird noch eine sehr große Stärke der Serie aufgegriffen und eine pfiffige Auflösung präsentiert, die hinter die Masken von Menschen leuchtet und zeigt, dass nicht immer alles ist, wie es zu Anfang scheint. Gepaart mit viel Wortwitz und ganz eigenen Sprechweisen der Charaktere sowie dem kleinen Flirt eines der Playmos ist eine sehr hörenswerte und gelungene Folge der Serie gelungen.

Reitlehrerin Connie Knochenbruch wird von Viola Sauer gesprochen, die den Charakter mit ihrer unvergleichlich rauen und resoluten Art spricht, aber auch weichere Seite von sich zeigen kann. Die sympathische Rosa bekommt ihre Stimme von Marie Bierstedt geliehen, deren sanfter Klang wunderbar in das Ambiente der Folge passt und das sensible und einfühlsame Mädchen gekonnt ins rechte Licht rückt. Cathlen Gawlich hingegen kann als Viola mal wieder ihre zickige und hochnäsige Art präsentieren, macht aber noch eine glaubhafte Wandlung durch. Weitere Sprecher sind Suzanne Vogt, Martin Kautz und Jannipher Antoni.

Musik ist hier wie immer nur am Anfang und am Ende in Form des flotten und mitsingbaren Titelliedes eingesetzt, dafür wird eine sehr opulente und vielfältige Geräuschkulisse eingesetzt. Alles ist bestens auf den Reiterhof abgestimmt und wirkt sehr lebendig. Zur Abtrennung der einzelnen Szenen wird ein Moment Stille oder ein kleiner Erzähltext verwendet, was hier sehr gut funktioniert.

Das Cover zeigt erneut einige Playmobil-Figuren, die in einer einfachen Kulisse abgeordnet sind. Klar, dass hier vor allem Pferde des Spielzeugherstellers zu sehen sind, aber auch Sattel, Zäune und ein Baum sind mit den Plastikteilen dargestellt. Im Inneren gibt es noch weitere Motive in diesem Stil, die gut in das alles beherrschende Playmobil-Blau integriert sind.

Fazit: Die Playmos machen in dieser 49. Geschichte richtig Spaß und sorgen mit einer lockeren und gut geschriebenen Geschichte für Kurzweil. Schön ist besonders, wie sich gegen Ende das Blatt wendet und alles in einem anderen Licht dargestellt wird – getoppt von einer pfiffigen Auflösung und recht emotionalen Momenten. Die lobenswerte Botschaft ist ohne erhobenen Zeigefinger authentisch dargestellt.

VÖ: 19.Februar 2016
Label: Floff
Bestellnummer: 4260229660713
 
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