Poldi
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Die drei ??? - 181. Das Kabinett des Zauberers
Erster Eindruck: Magischer Fall mit einigen Überraschungen
Eine Schulklasse bittet Justus um Hilfe bei der Aufklärung eines Falles, denn mitten in einer Vorstellung ist der Zauberkünstler Pablo verschwunden und nicht wieder aufgetaucht. Zunächst hat der Detektiv kein großes Interesse an dem Fall, doch als er mit Peter und Bob die Bühne näher unter die Lupe nimmt und ein geheimes Versteck findet, treffen sie auf einen jungen Mann, der mehr zu berichten hat...
Da denkt man, die drei ??? hätten in 180 Folgen alle Themen abgegrast, die zu der Hörspielserie passen könnte, und dann das: Es geht um einen verschwundenen Zauberer – so naheliegend kann manchmal Kreativität sein. Der Anfang von „Das Kabinett des Zauberer“ ist mit einer schüchternen Kinderhorde als Auftraggeber gut gelöst und unterhaltsam erzählt, und auch danach entwickelt sich die Handlung konsequent weiter. Das ist zwar gerade zu Beginn etwas zu langsam erzählt, nimmt aber später an Fahrt auf und präsentiert sich deutlich komplexer, als anfangs gedacht. Je mehr Justus, Peter und Bob ermittelt und je mehr sie über Pablo erfahren, desto mehr Fragen tun sich wieder auf. Besonders gegen Ende ist schon einige Konzentration gefragt, denn es werden viele Informationen in kurzer Zeit gegeben, um die vielen Verflechtungen komplett darstellen zu können. Auch das Thema Zauberei ist sehr gelungen eingebaut, es werden einige Tricks erklärt, die sogar auch den Fall ordentlich nach vorn bringen. Und auch die Nebencharaktere der Folge können punkten, mal geheimnisvoll, mal gefährlich, mal freundlich und offen. Besonders Quinn, der Lehrling von Pablo, muss hierbei erwähnt werden, er begleitet die drei ??? bei ihren Ermittlungen und macht einen sehr sympathischen und engagierten Eindruck. Eine hübsche Folge mit unverbrauchtem Thema, spannendem Verlauf und ohne aufgezwungenes Rätsel.
Tobias Diekow ist als Quinn zu hören, er macht seine Sache richtig gut und kann den jungen Mann mit viel Elan und einer glaubhaften Sprechweise ausstatten. Volker Bogdan ist als Pablo zu hören. Er ist dabei zwar nicht sonderlich oft im Einsatz, schafft dann aber eine interessante und rätselhafte Figur, was durch seine variable Stimme noch weiter unterstützt wird. Jürgen Thormann ist auch mal wieder mit von der Partie und klingt wieder sehr prägnant, sodass seine Szenen lange im Gedächtnis bleiben. Auch die mitwirkenden, ziemlich jungen Sprecher der Schulklasse machen ihre Sache richtig gut, beispielsweise Norma Drager, Hugo Richert und Louis Körting.
Musikalisch hat Hörspiel-Altmeisterin Heikedine Körting wieder eine sehr solide Umsetzung der Geschichte – Achtung, Wortwitz – gezaubert und passende und aufregende Musikstücke aus dem Archiv von Europa geholt. Diese sind treffend eingebaut, den Hauptteil der Atmosphäre schaffen aber wieder die vielen Geräusche, die die Szenen lebendiger und glaubhafter gestalten.
Richtig gut gefällt mit auch das Cover dieser Folge, das mystisch und geheimnisvoll wirkt. Natürlich ist darauf ein Zauberer abgebildet, der die Hände beschwörend über einige Lichtkugeln hält, die die Szenerie spärlich beleuchten – denn auch das Gesicht liegt mehr im Schatten und wird mehr angedeutet. Die restliche Gestaltung ist schlicht und ansehnlich, der Ausblick auf die nächste Folge und die Trackliste dürfen dabei natürlich nicht fehlen.
Fazit: Es macht richtig viel Spaß, in die Welt der Zauberer einzutauchen und ihre Rätsel zu ergründen, auch wenn der Fall anfangs etwas stockt und erst später ins Rollen kommt. Dann wird eine komplexe und spannende Geschichte erzählt, deren Garnierung mit den Zaubertricks sehr gut gelungen ist.
VÖ: 13.Mai 2016
Label: Europa
Bestellnummer: 888751319622
Erster Eindruck: Magischer Fall mit einigen Überraschungen
Eine Schulklasse bittet Justus um Hilfe bei der Aufklärung eines Falles, denn mitten in einer Vorstellung ist der Zauberkünstler Pablo verschwunden und nicht wieder aufgetaucht. Zunächst hat der Detektiv kein großes Interesse an dem Fall, doch als er mit Peter und Bob die Bühne näher unter die Lupe nimmt und ein geheimes Versteck findet, treffen sie auf einen jungen Mann, der mehr zu berichten hat...
Da denkt man, die drei ??? hätten in 180 Folgen alle Themen abgegrast, die zu der Hörspielserie passen könnte, und dann das: Es geht um einen verschwundenen Zauberer – so naheliegend kann manchmal Kreativität sein. Der Anfang von „Das Kabinett des Zauberer“ ist mit einer schüchternen Kinderhorde als Auftraggeber gut gelöst und unterhaltsam erzählt, und auch danach entwickelt sich die Handlung konsequent weiter. Das ist zwar gerade zu Beginn etwas zu langsam erzählt, nimmt aber später an Fahrt auf und präsentiert sich deutlich komplexer, als anfangs gedacht. Je mehr Justus, Peter und Bob ermittelt und je mehr sie über Pablo erfahren, desto mehr Fragen tun sich wieder auf. Besonders gegen Ende ist schon einige Konzentration gefragt, denn es werden viele Informationen in kurzer Zeit gegeben, um die vielen Verflechtungen komplett darstellen zu können. Auch das Thema Zauberei ist sehr gelungen eingebaut, es werden einige Tricks erklärt, die sogar auch den Fall ordentlich nach vorn bringen. Und auch die Nebencharaktere der Folge können punkten, mal geheimnisvoll, mal gefährlich, mal freundlich und offen. Besonders Quinn, der Lehrling von Pablo, muss hierbei erwähnt werden, er begleitet die drei ??? bei ihren Ermittlungen und macht einen sehr sympathischen und engagierten Eindruck. Eine hübsche Folge mit unverbrauchtem Thema, spannendem Verlauf und ohne aufgezwungenes Rätsel.
Tobias Diekow ist als Quinn zu hören, er macht seine Sache richtig gut und kann den jungen Mann mit viel Elan und einer glaubhaften Sprechweise ausstatten. Volker Bogdan ist als Pablo zu hören. Er ist dabei zwar nicht sonderlich oft im Einsatz, schafft dann aber eine interessante und rätselhafte Figur, was durch seine variable Stimme noch weiter unterstützt wird. Jürgen Thormann ist auch mal wieder mit von der Partie und klingt wieder sehr prägnant, sodass seine Szenen lange im Gedächtnis bleiben. Auch die mitwirkenden, ziemlich jungen Sprecher der Schulklasse machen ihre Sache richtig gut, beispielsweise Norma Drager, Hugo Richert und Louis Körting.
Musikalisch hat Hörspiel-Altmeisterin Heikedine Körting wieder eine sehr solide Umsetzung der Geschichte – Achtung, Wortwitz – gezaubert und passende und aufregende Musikstücke aus dem Archiv von Europa geholt. Diese sind treffend eingebaut, den Hauptteil der Atmosphäre schaffen aber wieder die vielen Geräusche, die die Szenen lebendiger und glaubhafter gestalten.
Richtig gut gefällt mit auch das Cover dieser Folge, das mystisch und geheimnisvoll wirkt. Natürlich ist darauf ein Zauberer abgebildet, der die Hände beschwörend über einige Lichtkugeln hält, die die Szenerie spärlich beleuchten – denn auch das Gesicht liegt mehr im Schatten und wird mehr angedeutet. Die restliche Gestaltung ist schlicht und ansehnlich, der Ausblick auf die nächste Folge und die Trackliste dürfen dabei natürlich nicht fehlen.
Fazit: Es macht richtig viel Spaß, in die Welt der Zauberer einzutauchen und ihre Rätsel zu ergründen, auch wenn der Fall anfangs etwas stockt und erst später ins Rollen kommt. Dann wird eine komplexe und spannende Geschichte erzählt, deren Garnierung mit den Zaubertricks sehr gut gelungen ist.
VÖ: 13.Mai 2016
Label: Europa
Bestellnummer: 888751319622