Poldi
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Detektei Sonderberg & Co. - 3. und die Jablotschkowsche Kerze
Erster Eindruck: Unter Verdacht
Am Tag nach der Jubiläumsfeier zum 600-jährigen Bestehen der Stadt Düsseldorf wird Heinrich Krumps Leiche aufgefunden, der zu Lebzeiten eine große Faabril geleitet hat. Gregor, der Neffe von Friedrich Sonderberg wird verdächtigt, ihn ermordet zu haben. Nun liegt an dem Detektiv und seiner Assistentin Minnie, den Fall zu klären. Ihr einziger Hinweis: Eine teure Kerze...
Mit „Sonderberg & Co. und die Jablotschkowsche Kerze“ endet die erste Runde der Veröffentlichung dieser neuen Krimiserie von Zaubermond. Obwohl man nun schon etwas die Struktur der Folgen erahnen kann, bietet auch diese dritte Folge viel Eigenständiges und einige Überraschungen, sodass auch diese noch sehr unterhaltsam ist. Zusätzliche Würze gibt hier beispielsweise die Tatsache, dass Sonderbergs Neffe Gregor des Mordes verdächtigt wird und seine Unschuld bewiesen werden muss. Besonders interessant ist jedoch der Aufbau der Geschichte, die von der Titel gebenden Jablotschkowschen Kerze ausgeht und nur anhand dieses Beweisstückes den weiteren Verlauf entwickelt. Dieser geschickte Schachzug erlaubt einen dynamischen Verlauf, der mit immer neuen Erkenntnissen auch neue Puzzlestücke zum Gesamtbild hinzufügt. In dieser Folge steht wieder Sonderberg mehr im Vordergrund, nachdem Minnie vorher oftmals die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Sein sehr logischer Stil und sein interessantes Auftreten geben dem Hörspiel eine ganz eigene Note. Mir gefällt die leicht düstere Stimmung der Serie ebenso wie der komplex scheinende Aufbau, wobei sich im Nachhinein alles zu einem kompletten Bild zusammenfügt. Zu erwähnen bleibt die kleine Bonusgeschichte, die jeweils am Ende angehangen ist und hier einmal aus der Sicht von Minnie erzählt ist. Auch die dritte Folge ist ein absoluter Volltreffer und gehört zu dem besten, was der Krimimarkt momentan zu bieten hat.
Sehr gelungen auch hier die Auswahl der Sprecher, die allesamt mit Herzblut bei der Sache zu sein scheinen. Allen voran natürlich Jan-Gregor Kremp als Dr. Friedrich Sonderberg, der mit seiner einprägsamen Stimme den Detektiv sehr einzigartig zu gestalten weiß. Cathlen Gawlich ist als Agnes Krump, der Witwe des Verstorbenen, zu hören und kann auch hier wieder ihre variationsreiche Stimme gekonnt einsetzen. Oliver Kalkofe beweist hier sein Talent für ernsthafte Rollen und kann Heinrich Krump Junior sehr glaubwürdig darstellen. Weitere Sprecher sind Andreas von der Meden, Annabelle Krieg und Luise Lunow.
Bei der akustischen Gestaltung der Serie wurde auf viele Details geachtet, sodass eine sehr intensive Umsetzung des Stoffes geschaffen wurde. Alles scheint perfekt in die Zeit der Industrialisierung zu passen und vermittelt so die Stimmung der damaligen Zeit. Die Titelmusik passt wunderbar zum Charme der Serie und läutet die Geschichte gekonnt ein.
Blau und Türkis sind dieses mal die vorherrschenden Farben auf dem Cover, das das anfängliche Feuerwerk über dem Rhein zum Motiv hat. Besonders gefällt mir die Darstellung von Sonderberg und Minnie, die immer nur von hinten zu sehen sind und als einzige nicht eingefärbt werden. Ansonsten überzeugt das Design auch bei der dritten Folge.
Fazit: Mit der dritten Folge wird beweisen, was alles in der Serie stecken kann – spannende, humorvolle und intelligente Kriminalunterhaltung.
VÖ: 18. März 2011
Label: Zaubermond Audio
Bestellnummer: 4047179533324
Erster Eindruck: Unter Verdacht
Am Tag nach der Jubiläumsfeier zum 600-jährigen Bestehen der Stadt Düsseldorf wird Heinrich Krumps Leiche aufgefunden, der zu Lebzeiten eine große Faabril geleitet hat. Gregor, der Neffe von Friedrich Sonderberg wird verdächtigt, ihn ermordet zu haben. Nun liegt an dem Detektiv und seiner Assistentin Minnie, den Fall zu klären. Ihr einziger Hinweis: Eine teure Kerze...
Mit „Sonderberg & Co. und die Jablotschkowsche Kerze“ endet die erste Runde der Veröffentlichung dieser neuen Krimiserie von Zaubermond. Obwohl man nun schon etwas die Struktur der Folgen erahnen kann, bietet auch diese dritte Folge viel Eigenständiges und einige Überraschungen, sodass auch diese noch sehr unterhaltsam ist. Zusätzliche Würze gibt hier beispielsweise die Tatsache, dass Sonderbergs Neffe Gregor des Mordes verdächtigt wird und seine Unschuld bewiesen werden muss. Besonders interessant ist jedoch der Aufbau der Geschichte, die von der Titel gebenden Jablotschkowschen Kerze ausgeht und nur anhand dieses Beweisstückes den weiteren Verlauf entwickelt. Dieser geschickte Schachzug erlaubt einen dynamischen Verlauf, der mit immer neuen Erkenntnissen auch neue Puzzlestücke zum Gesamtbild hinzufügt. In dieser Folge steht wieder Sonderberg mehr im Vordergrund, nachdem Minnie vorher oftmals die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Sein sehr logischer Stil und sein interessantes Auftreten geben dem Hörspiel eine ganz eigene Note. Mir gefällt die leicht düstere Stimmung der Serie ebenso wie der komplex scheinende Aufbau, wobei sich im Nachhinein alles zu einem kompletten Bild zusammenfügt. Zu erwähnen bleibt die kleine Bonusgeschichte, die jeweils am Ende angehangen ist und hier einmal aus der Sicht von Minnie erzählt ist. Auch die dritte Folge ist ein absoluter Volltreffer und gehört zu dem besten, was der Krimimarkt momentan zu bieten hat.
Sehr gelungen auch hier die Auswahl der Sprecher, die allesamt mit Herzblut bei der Sache zu sein scheinen. Allen voran natürlich Jan-Gregor Kremp als Dr. Friedrich Sonderberg, der mit seiner einprägsamen Stimme den Detektiv sehr einzigartig zu gestalten weiß. Cathlen Gawlich ist als Agnes Krump, der Witwe des Verstorbenen, zu hören und kann auch hier wieder ihre variationsreiche Stimme gekonnt einsetzen. Oliver Kalkofe beweist hier sein Talent für ernsthafte Rollen und kann Heinrich Krump Junior sehr glaubwürdig darstellen. Weitere Sprecher sind Andreas von der Meden, Annabelle Krieg und Luise Lunow.
Bei der akustischen Gestaltung der Serie wurde auf viele Details geachtet, sodass eine sehr intensive Umsetzung des Stoffes geschaffen wurde. Alles scheint perfekt in die Zeit der Industrialisierung zu passen und vermittelt so die Stimmung der damaligen Zeit. Die Titelmusik passt wunderbar zum Charme der Serie und läutet die Geschichte gekonnt ein.
Blau und Türkis sind dieses mal die vorherrschenden Farben auf dem Cover, das das anfängliche Feuerwerk über dem Rhein zum Motiv hat. Besonders gefällt mir die Darstellung von Sonderberg und Minnie, die immer nur von hinten zu sehen sind und als einzige nicht eingefärbt werden. Ansonsten überzeugt das Design auch bei der dritten Folge.
Fazit: Mit der dritten Folge wird beweisen, was alles in der Serie stecken kann – spannende, humorvolle und intelligente Kriminalunterhaltung.
VÖ: 18. März 2011
Label: Zaubermond Audio
Bestellnummer: 4047179533324