Poldi
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Detektei Sonderberg & Co. - 2. und der Tote im Rhein
Erster Eindruck: Alte Geliebte und neue Freunde
Dr. Sonderberg und seine Assistentin Minnie Cogner haben sich mittlerweile zu einem eingespielten Team entwickelt. In ihrem neuen Fall wird dies auf eine besonders harte Probe gestellt: Wilfried Kerckhoven, der ein Gutachten zu einer neuen Brücke erstellt hat, wird tot im Rhein aufgefunden. Schnell wird den beiden klar, dass sie einem Netz aus Lügen gegenüber stehen – und müssen sich sogar ins Rotlichtmilieu begeben, um den Fall zu lösen...
Gleich drei Folgen der neuen Krimiserie „Sonderberg & Co.“ veröffentlicht Zaubermond zu Start der Serie. Der erste Fall hat schon mal einen sehr guten Eindruck und Lust auf mehr gemacht – und „und der tote im Rhein“ kann diese Erwartungen mehr als erfüllen. Die Charaktere sind schon bekannt und müssen nicht erst vorgestellt werden, sodass man recht schnell in die Handlung einsteigen kann. Der Fall wirkt anfangs recht komplex und gewinnt mit den vielen neuen Fakten, die in den unterhaltsamen Ermittlungen gewonnen werden, nicht unbedingt an Einfachheit. Da gefällt, denn zu einfache Fälle mit offensichtlichen Tätern sind nicht sonderlich spannend. Hier kommt man erst nach und nach auf die Spur des Täters und kann sich erst im Laufe der Zeit ein Bild von dem Tathergang machen – wobei die Auflösung immer noch genügend Überraschungen bietet, um sehr unterhaltsam zu sein – eine sehr gute Erzählweise. Der sehr gute Fall wird jedoch durch viele Details noch weiter aufgewertet, beispielsweise durch das wunderbare und so gegensätzliche Ermittlerduo. Auch der meist hintergründige, immer aber intelligente Humor der Serie kann überzeugen, sodass an einigen Stellen herzhaft gelacht werden darf. Auch das geschichtliche Flair, welches Themen aus der Zeit der Industrialisierung aufgreift, gehört zu den großen Stärken der Serie. Nummer 2 der Serie hat mir ebenso stark zugesagt wie der erste Teil, eine wirklich gelungene neue Serie.
Die Sprecherliste ist hervorragend, viele bekannte Namen haben sich allein auf diesen ersten drei Folgen vereint. Andreas Fröhlich erhält hier beispielsweise eine wiederkehrende Rolle als Gregor, die er mit dem für ihn typischen Charme und glaubwürdiger Aussprache ausstattet. Gordon Piedesack ist als Ferdinand Rothmann zu hören, seine eindrucksvolle Stimme passt sehr gut in die Serie und verleiht seinem Charakter etwas sehr Einzigartiges. Regina Lemnitz steht auch hier wieder als Minnie Cogner des öfteren im Vordergrund und kann ihre raue Stimme sehr vielfältig einsetzen. Stefan Fredrich, Cathlen Gawlich und Thomas Schmuckert sind ebenfalls zu hören.
Alexander Rieß ist hier für das Sounddesign verantwortlich und kann eine sehr dichte Atmosphäre schaffen, die die Geschichte sehr intensiv begleitet und die verschiedenen Stimmungen genau einfängt. Dazu gehören neben der klangvollen Musik auch zahlreiche Geräusche, die durch den Einsatz von verschiedenen Lautstärken sehr dynamisch wirken.
Auch das Cover zu dieser zweiten Folge ist etwas besonderes und sorgt für viel Aufmerksamkeit. Auf dem rein-weißen Hintergrund wurde mit einigen, teilweise nur angedeuteten Strichen eine ansehnliche Zeichnung abgedruckt, die an alte Tuschezeichnungen erinnert und mit roten und orangefarbenen Klecksen eine ganz andere Wirkung entfaltet.
Fazit: Der Fall mit dem Toten am Rhein ist so vielschichtig wie seine Charaktere und mit einigen wunderbaren Elementen ausgestattet. Eine klare Empfehlung!
VÖ: 18. März 2011
Label: Zaubermond Audio
Bestellnummer: 4047179533225
Erster Eindruck: Alte Geliebte und neue Freunde
Dr. Sonderberg und seine Assistentin Minnie Cogner haben sich mittlerweile zu einem eingespielten Team entwickelt. In ihrem neuen Fall wird dies auf eine besonders harte Probe gestellt: Wilfried Kerckhoven, der ein Gutachten zu einer neuen Brücke erstellt hat, wird tot im Rhein aufgefunden. Schnell wird den beiden klar, dass sie einem Netz aus Lügen gegenüber stehen – und müssen sich sogar ins Rotlichtmilieu begeben, um den Fall zu lösen...
Gleich drei Folgen der neuen Krimiserie „Sonderberg & Co.“ veröffentlicht Zaubermond zu Start der Serie. Der erste Fall hat schon mal einen sehr guten Eindruck und Lust auf mehr gemacht – und „und der tote im Rhein“ kann diese Erwartungen mehr als erfüllen. Die Charaktere sind schon bekannt und müssen nicht erst vorgestellt werden, sodass man recht schnell in die Handlung einsteigen kann. Der Fall wirkt anfangs recht komplex und gewinnt mit den vielen neuen Fakten, die in den unterhaltsamen Ermittlungen gewonnen werden, nicht unbedingt an Einfachheit. Da gefällt, denn zu einfache Fälle mit offensichtlichen Tätern sind nicht sonderlich spannend. Hier kommt man erst nach und nach auf die Spur des Täters und kann sich erst im Laufe der Zeit ein Bild von dem Tathergang machen – wobei die Auflösung immer noch genügend Überraschungen bietet, um sehr unterhaltsam zu sein – eine sehr gute Erzählweise. Der sehr gute Fall wird jedoch durch viele Details noch weiter aufgewertet, beispielsweise durch das wunderbare und so gegensätzliche Ermittlerduo. Auch der meist hintergründige, immer aber intelligente Humor der Serie kann überzeugen, sodass an einigen Stellen herzhaft gelacht werden darf. Auch das geschichtliche Flair, welches Themen aus der Zeit der Industrialisierung aufgreift, gehört zu den großen Stärken der Serie. Nummer 2 der Serie hat mir ebenso stark zugesagt wie der erste Teil, eine wirklich gelungene neue Serie.
Die Sprecherliste ist hervorragend, viele bekannte Namen haben sich allein auf diesen ersten drei Folgen vereint. Andreas Fröhlich erhält hier beispielsweise eine wiederkehrende Rolle als Gregor, die er mit dem für ihn typischen Charme und glaubwürdiger Aussprache ausstattet. Gordon Piedesack ist als Ferdinand Rothmann zu hören, seine eindrucksvolle Stimme passt sehr gut in die Serie und verleiht seinem Charakter etwas sehr Einzigartiges. Regina Lemnitz steht auch hier wieder als Minnie Cogner des öfteren im Vordergrund und kann ihre raue Stimme sehr vielfältig einsetzen. Stefan Fredrich, Cathlen Gawlich und Thomas Schmuckert sind ebenfalls zu hören.
Alexander Rieß ist hier für das Sounddesign verantwortlich und kann eine sehr dichte Atmosphäre schaffen, die die Geschichte sehr intensiv begleitet und die verschiedenen Stimmungen genau einfängt. Dazu gehören neben der klangvollen Musik auch zahlreiche Geräusche, die durch den Einsatz von verschiedenen Lautstärken sehr dynamisch wirken.
Auch das Cover zu dieser zweiten Folge ist etwas besonderes und sorgt für viel Aufmerksamkeit. Auf dem rein-weißen Hintergrund wurde mit einigen, teilweise nur angedeuteten Strichen eine ansehnliche Zeichnung abgedruckt, die an alte Tuschezeichnungen erinnert und mit roten und orangefarbenen Klecksen eine ganz andere Wirkung entfaltet.
Fazit: Der Fall mit dem Toten am Rhein ist so vielschichtig wie seine Charaktere und mit einigen wunderbaren Elementen ausgestattet. Eine klare Empfehlung!
VÖ: 18. März 2011
Label: Zaubermond Audio
Bestellnummer: 4047179533225