Miss Linn

Vom fahrenden Volk
Sprechprobe
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AW: Das Mädchen aus Zellstoff und Tinte

Vor Kurzem gehört und für absolut hörenswert befunden! :)

Ich mag ja anscheinend vor allem die eher kurzen (Glanz)-Stücke der Hörspiel-Kunst; vielleicht weil sie, wenn alles gut läuft (wie hier der Fall) von Anfang bis Ende durchgängig fesseln ohne zu ermüden und auch die zahlenmäßige Begrenztheit der Charaktere Verwirrungen vermeidet...

Die Story an sich ist originell und spannend, die Atmosphäre durch die spärliche und gekonnt eingesetzte Tonuntermalung wirklich gelungen und die Sprecher absolut überzeugend - allen voran die weibliche Hauptrolle, die so ergreifend emotional echt rüberkommt, dass es einen schauert - was es ja wohl auch soll!;)

Also bitte, bitte: mehr von solch liebevoll inszenierten schrägen Geschichten! Viele, viele, viele mehr!
 

Dorle

Berlin
Sprechprobe
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AW: Das Mädchen aus Zellstoff und Tinte

nur durch miss linn bin ich jetzt auf dieses hörspiel gekommen (so lange bin ich ja auch noch nicht hier und ich habe bei weitem noch nicht alle hörspiele des hörspielprojekts gehört...)
ganz besonders bin ich total hin und weg von dem skript, alle achtung, das ist von dir, karpatenhund??! du schreibst doch weiter, oder??!!
die geschichte hat mich echt gepackt, sicher ist es ein segen, dann so gute sprecher dafür zu haben (obwohl ich verstehen kann, was felix meint, wenn er seine bitte nach mehr regieanweisungen oder zusammenarbeit während des einsprechens zum wiederholten mal stellt- der hätte das sicher noch anders und noch treffender hingekriegt- aber trotzdem hör ich felix immer wieder gerne. irgendwie kann der das einfach, oder?!).

also vielen dank für dieses besondere hörspiel euch allen, GERNE MEHR von sowas...!
 

Woundwort

Aaron Cutter
AW: Das Maedchen aus Zellstoff und Tinte

Nachdem ich hier neu bin, will ich mir gleich mal ein paar Feinde machen ;)

Ich haue hier einfach mal nachträglich einen Spoiler rein. Eigentlich dachte ich ja, dass man erst das Hörspiel hört und dann den Thread ließt, aber ich will auf nunmal sicher gehen.
Die Story war gut. Mir gefiel, dass der Autor später, wie in seinen Wahnvorstellungen, von einer seiner Figuren umgebracht wurde. Auch die Gedichtzeilen am Anfang und am Ende waren schön.

Bevor ich jetzt zur Kritik komme, möchte ich noch einmal erwähnen, dass ich hier neu bin und den Umgangston im Forum noch nicht so wirklich kenne. Dementsprechend kann es sein, dass meine Kritik zu direkt ausgedrückt ist und hoffe, ihr nehmt das nicht persönlich.

Zunächst einmal zum Titel: Wieso heißt die Geschichte "Das Mädchen aus Zellstoff und Tinte"? Ich muss sagen, im ersten Moment hörte sich dieser Titel wirklich interessant an, aber was hat das mit der Handlung zu tun? Wieso habt ihr das Buch, mit dem sich die Besucherin nicht so genannt? Das wäre dann ein super Titel gewesen, da die Frau ja wirklich aus Zellstoff (Papier) und Tinte besteht.

Dann wirkte die Anfangsszene mit der Empfangsdame etwas zusammen geschnitten (ge-xt ist der fachmännische Ausdruck dafür, oder?).

Zwischen dem ersten Teil der Geschichte (bis die Besucherin auf den Autor trifft) und dem zweiten, ist ein großer stilistischer Unterschied, der mir irgendwie nicht so gefällt. Der erste Teil, war lustig und peppig geschrieben (z.B. "Das ist wieder so ein Genderding, oder?"), während der zweite Teil absolut ernst ist.

Dann juxt der Arzt im ersten Satz etwas rum, von wegen, dass der Autor seine Figuren auf tausend unterschiedliche Arten umbringt und ist im nächsten Satz wieder tot ernst ("Dieses Sarkasmus können sie sich sparen"). Es passt zwar dazu, dass mit diesem Satz quasi der ernste Teil der Geschichte beginnt, aber mir kam der Stimmungswechsel zu prompt.

Im zweiten Teil der Geschichte ist mir die Besucherin zu emotionslos. Die Besucherin findet ihren "Schlächter" und redet mir ihm, wie mit dem Arzt.

Den Ausdruck "sick joke" von einem mindestens fünfzigjährigen Autor wirkt auf mich auch sehr seltsam.

Edit: Das mit dem "kotzen" wirkte meiner Meinung nach einwenig zu "gewollt vulgär", zu aufgesetzt.


Ich hoffe, ich war nicht zu hart und ihr könnt etwas mit der Kritik anfangen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Brandywine

Falko Diekmann
AW: Das Maedchen aus Zellstoff und Tinte

Wieso habt ihr das Buch, mit dem sich die Besucherin nicht so genannt? Das wäre dann ein super Titel gewesen, da die Frau ja wirklich aus Zellstoff (Papier) und Tinte besteht.

Das Buch mit dem die Besucherin...was? Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst oder was der alternative Titel gewesen wäre.
Mir ist etwas unklar warum du nach dem Sinn des Titels fragst wenn du doch verstanden hast das das Mädchen aus Zellstoff und Tinte ist.

Deine Kritik ist sicher nicht zu hart nur twas ückenhaft ormuliert.

;)
 

Woundwort

Aaron Cutter
AW: Das Maedchen aus Zellstoff und Tinte

Das Buch mit dem die Besucherin...was? Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst oder was der alternative Titel gewesen wäre.
Mir ist etwas unklar warum du nach dem Sinn des Titels fragst wenn du doch verstanden hast das das Mädchen aus Zellstoff und Tinte ist.

Deine Kritik ist sicher nicht zu hart nur twas ückenhaft ormuliert.

;)

Das Buch "Das Mädchen aus Zellstoff und Tinte" ist in dem Hörspiel eines der neusten Werke des Autors. Die Lebensgeschichte der Besucherin wird aber in einem anderen Buch beschrieben. Was ich mein ist, hätte man dieses andere Buch nicht "Das Mädchen aus Zellstoff und Tinte" nennen können? Meiner Meinung nach wäre dann der Titel schlüssiger geworden.

Ja, die Lücken sind wohl entstanden, da ich mir keine Notizen gemacht habe und die Kritik so runter getippt habe um nichts zu vergessen.
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
Sprechprobe
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AW: Das Maedchen aus Zellstoff und Tinte

Hallo Woundwort.

Es ist ein wenig schwer Kritik zu üben bei einer Geschichte dieser Art ohne allzuviel zu spoilern. Deswegen lies ich es bisher. Mir hat das Hörspiel gefallen, nicht zuletzt auch weil ich ein paar Personen kenne mit einem gewissen "schwierigen Lebenshintergrund" - um es mal so auszudrücken. Insofern seh ich vieleicht ein paar Dinge etwas anders als Du sie hier beschrieben hast und erlaube mir einfach meine eindrücke in Deinen Text einfließen zu lassen.

....Zunächst einmal zum Titel: Wieso heißt die Geschichte "Das Mädchen aus Zellstoff und Tinte"? Ich muss sagen, im ersten Moment hörte sich dieser Titel wirklich interessant an, aber was hat das mit der Handlung zu tun? Wieso habt ihr das Buch, mit dem sich die Besucherin nicht so genannt? Das wäre dann ein super Titel gewesen, da die Frau ja wirklich aus Zellstoff (Papier) und Tinte besteht.

Es war das letzte Buch das ihn quasi in die Anstallt gebracht hat, das ander Buch von dem die rede war und das das Leben der Besucherin wiederspiegelte - die geschihte muß erstmal bis dahin sacken damit man daruf kommt das der Autor seine Wahnvorstellungen nciht nur deswegen hat, das er figuren erfunden hat. Und: Das Leben der .... hat als titel entweder ncoh sehr viel weniger mit der Geschihte zu tun. So bleibt der Titel ein wenig mystisch und niemand weiß was einen bei diesem für mich doch recht ernsten Hörspiel erwartet. (Ist jetzt nur mein Eindruck dazu).

Zwischen dem ersten Teil der Geschichte (bis die Besucherin auf den Autor trifft) und dem zweiten, ist ein großer stilistischer Unterschied, der mir irgendwie nicht so gefällt. Der erste Teil, war lustig und peppig geschrieben (z.B. "Das ist wieder so ein Genderding, oder?"), während der zweite Teil absolut ernst ist.

Die Geschichte ist in Grusel/Mystery/Horror angesiedelt - sollte sie durchgehgend nur ernst sein oder nur rumblödeln? Ich würd die Geschihte eher unter Psycho-Thriller stellen, nur gibts das als Kategorie hier nicht.

Im zweiten Teil der Geschichte ist mir die Besucherin zu emotionslos. Die Besucherin findet ihren "Schlächter" und redet mir ihm, wie mit dem Arzt.
Hier ist der Teil, wo ich auch einen gewissen Personenkreis kenne dem gewisse LEbenerfahrunge leider nicht ersparrt blieben. Schlächter ist wohl auch der falsche Ausdruck, denk ich. Sie lebt und hat nun Ihren "Peiniger" gefunden und nimmt Ihn sich vor (Rache) um ihren Seelenfrieden zu finden (das erpressen seines Geständnisses).

Edit: Das mit dem "kotzen" wirkte meiner Meinung nach einwenig zu "gewollt vulgär", zu aufgesetzt.

Mitnichten, es umschreibt sogar in etwa das was tatsächlich in so einer Situation bei einem überlebenden Opfer passieren kann. Vieleicht merh ode rweniger, aber es geht wohl eher um die Beschreibung der Gefühlten Emotionen des Opfers, als feststellt das in dem Buch genau Ihr Leben beschrieben ist und sie erkennt das Er ihr Peiniger von damals war.
Ich werf an dieser Stelle nur für Dich (und jeder andere klappt bitte wieder zu) noch die Begriffe:
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.Borderline und Vergewealtigungsopfer hier ein. Denen geht es ggf. wirklich so.

Das Buch "Das Mädchen aus Zellstoff und Tinte" ist in dem Hörspiel eines der neusten Werke des Autors. Die Lebensgeschichte der Besucherin wird aber in einem anderen Buch beschrieben. Was ich mein ist, hätte man dieses andere Buch nicht "Das Mädchen aus Zellstoff und Tinte" nennen können? Meiner Meinung nach wäre dann der Titel schlüssiger geworden.

Wie schon weiter oben beschrieben, ich find es besser so. Ansonsten macht zu der Geschichteshandlung der Titel des ersten Buches wieder weniger Sinn mit der Handlung um die es geht.

Alles in allem ist diese Geschichte ziemlich böse, nicht nur wegen der Besuchern sondern auch wegen des angedeuteten Hintergrundes warum das alles so passiert. Das ist echt genial und trifft sogar ziemlich die Realität wie sie hätte passieren können.

(Sorry fürs Spoilern an alle, die die Geschichte noch nicht gehört haben).
 
Zuletzt bearbeitet:

Starlight

Schreibe Phantasie...
AW: Das Maedchen aus Zellstoff und Tinte

Wow. Das Hörspiel hat mich sehr gut unterhalten. Hier passt einfach alles. Sprecher, Story, Musik, Cut und Cover. Felix Würgler hat mir als De Roth (bestimmt angelehnt an Hannibal Lecter) sehr gut gefallen. Ich als Longplayliebhaber hätte mich gefreut, wenn man draus ein Hörspiel mit ca. 60 Minuten gemacht hätte. Aber so gesehen ist es eines der besten Kurzhörspiele, die ich bisher gehört habe ;)
 

Dennis Künstner

Administrator
Teammitglied
AW: Das Mädchen aus Zellstoff und Tinte

Gerade eben mal seit langem wieder gehört und immer noch eine Empfehlung - Mit 22 ca. Minuten Laufzeit wird hier eine sehr gute Geschichte erzählt :). Felix zeigt von der Sprechart hier mal wieder, wie facettenreich er doch ist, toll. Auch die anderen Sprecher und die Produktion gefallen mir immer noch sehr gut. Wer das Hörspiel also noch nicht kennt, sollte einmal reinhören.
 

SeGreeeen

Kaaaaarakaluuuuuuuhhhh!!!!
Teammitglied
AW: Das Mädchen aus Zellstoff und Tinte

*zitterzitter* Wow, das ist extrem gut! Total creepy. Die Story ist einfach klasse. Ob ich heute schlafe?
 

Paul

Wertentwender
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AW: Das Mädchen aus Zellstoff und Tinte

Wow. Sehr düster und aufreibend. Warum habe ich dieses Hörspiel jetzt erst gehört?!
Ganz großes Ohrenkino, vom Skript über die Sprecher bis zum Schnitt.
Uneingeschränkte Hörempfehlung an alle Großen da draußen! :)
 

schaldek

Mitglied
AW: Das Mädchen aus Zellstoff und Tinte

"...ich kotze morgens, ich kotze mittags, ich kotze abends..."

Echt coole Geschichte, total klasse!:music:
 

gart

Mitglied
AW: Das Mädchen aus Zellstoff und Tinte

Auch ich muss hier mein Kompliment aussprechen! Heftige Geschichte - sehr spannend. Danke!
 
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