Poldi
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Dark Mysteries – 8. Die Maske des roten Todes
Erster Eindruck: Klassiker in der Neuzeit
Gemma, Melvin und Roach sind unterwegs zu einem abgelegenen Anwesen, wo eine große, orgienhafte Party angekündigt ist. Auf dem Weg dorthin begegnen sie der geheimnisvollen Rose, die sie in ihrem Auto mitnehmen. Dabei verdrängen sie, dass momentan eine schreckliche Krankheit grassiert, die als neue Pest bezeichnet wird. Zahlreiche Menschen sind bereits daran gestorben, und bisher existiert kein Gegenmittel...
Lange Zeit war es still um „Dark Mysteries“, einer Horror-Thriller-Serie mit in sich abgeschlossenen Geschichten. Doch nach einigen Jahren ist nun mit „Die Maske des roten Todes“ eine neue Folge erschienen, die sich inhaltlich an der gleichnamigen Geschichte von Edgar Allan Poe orientiert, diese aber in die Gegenwart transportiert und interessante Elemente hinzufügt. Dabei dauert es zu Anfang etwas, bis die Handlung in Gang kommt, die ersten Szenen sind zu lang geraten und erörtern die Grundsituation und die Charaktere zu ausführlich. Erst nach etwa einem Drittel kommt die Handlung wirklich in Schwung und entfaltet dann eine düstere und geheimnisvolle Stimmung, die sich immer weiter zu steigern weiß und in einem reizvollen Finale gipfelt, die alles bis ins Detail aufklärt und die Hintergründe zu einer Auflösung führt. So sind zwar einige Stolpersteine in der Handlung, die den Erzählfluss hemmen, die souveräne Adaption der bekannten Geschichte ist aber gelungen und führt zu einem insgesamt kurzweiligen Hörspiel.
Für die Produktion konnten einige namhafte und engagierte Sprecher gewonnen werden, die die Handlung zum Leben erwachen lassen. Annina Braunmiller ist als Gemma eine gute Wahl, ihre klare und angenehme Stimme kann hier auch mal dunklere Klänge annehmen. Leonard Mahlich ist als Roach zu hören, er liefert eine sehr solide Leistung ab und kann die aufkommende Panik des jungen Mannes ebenso gelungen darstellen wie die anfängliche Lockerheit. Sehr gefreut habe ich mich über den Auftritt von Uschi Hugo als Rose, die mit ihrer prägnanten Stimme für viel Aufmerksamkeit sorgt und immer neue Facetten mit einbaut. Weitere Sprecher sind Konrad Bösherz, Michael Pan und Bodo Wolf.
Das Produzententeam hat es geschafft, eine sehr runde und vielfältige Atmosphäre zu schaffen, die die einzelnen Szenen gekonnt einkleidet und ihnen noch mehr Ausdruck verleiht. Dafür sorgt insbesondere der Einsatz von stimmungsvoller Musik, die gut abgestimmt wurde und einen roten Faden durch die Handlung bildet. Auch die Geräusche sing gut eingefügt und sorgen für eine abwechslungsreiche Klangkulisse.
Eine kalt wirkende, glatte Maske mit überspitzten Gesichtszügen ist als Motiv für das Cover gewählt, wobei der dunkle und kühle Ausdruck der vorangegangenen Folgen wieder gut zur Geltung kommt. Der dezente Schriftzug nimmt sich da gut zurück. Im Inneren gibt es die üblichen Produktionsinformationen, die stimmig in der gleichen Farbgebung gestaltet wurden.
Fazit: Trotz des anfangs zu langatmigen Aufbaus der Geschichte entsteht im weiteren Verlauf eine düstere und mysteriöse Stimmung, die sich immer weiter steigern kann. Gelungen ist auch der Einfluss von der Vorlage von Edgar Allan Poe, von dem die Grundzüge übernommen und gut variiert wurden. Ein gelungener Neustart der Serie.
VÖ: 4.September 2015
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-9437-3219-1
Erster Eindruck: Klassiker in der Neuzeit
Gemma, Melvin und Roach sind unterwegs zu einem abgelegenen Anwesen, wo eine große, orgienhafte Party angekündigt ist. Auf dem Weg dorthin begegnen sie der geheimnisvollen Rose, die sie in ihrem Auto mitnehmen. Dabei verdrängen sie, dass momentan eine schreckliche Krankheit grassiert, die als neue Pest bezeichnet wird. Zahlreiche Menschen sind bereits daran gestorben, und bisher existiert kein Gegenmittel...
Lange Zeit war es still um „Dark Mysteries“, einer Horror-Thriller-Serie mit in sich abgeschlossenen Geschichten. Doch nach einigen Jahren ist nun mit „Die Maske des roten Todes“ eine neue Folge erschienen, die sich inhaltlich an der gleichnamigen Geschichte von Edgar Allan Poe orientiert, diese aber in die Gegenwart transportiert und interessante Elemente hinzufügt. Dabei dauert es zu Anfang etwas, bis die Handlung in Gang kommt, die ersten Szenen sind zu lang geraten und erörtern die Grundsituation und die Charaktere zu ausführlich. Erst nach etwa einem Drittel kommt die Handlung wirklich in Schwung und entfaltet dann eine düstere und geheimnisvolle Stimmung, die sich immer weiter zu steigern weiß und in einem reizvollen Finale gipfelt, die alles bis ins Detail aufklärt und die Hintergründe zu einer Auflösung führt. So sind zwar einige Stolpersteine in der Handlung, die den Erzählfluss hemmen, die souveräne Adaption der bekannten Geschichte ist aber gelungen und führt zu einem insgesamt kurzweiligen Hörspiel.
Für die Produktion konnten einige namhafte und engagierte Sprecher gewonnen werden, die die Handlung zum Leben erwachen lassen. Annina Braunmiller ist als Gemma eine gute Wahl, ihre klare und angenehme Stimme kann hier auch mal dunklere Klänge annehmen. Leonard Mahlich ist als Roach zu hören, er liefert eine sehr solide Leistung ab und kann die aufkommende Panik des jungen Mannes ebenso gelungen darstellen wie die anfängliche Lockerheit. Sehr gefreut habe ich mich über den Auftritt von Uschi Hugo als Rose, die mit ihrer prägnanten Stimme für viel Aufmerksamkeit sorgt und immer neue Facetten mit einbaut. Weitere Sprecher sind Konrad Bösherz, Michael Pan und Bodo Wolf.
Das Produzententeam hat es geschafft, eine sehr runde und vielfältige Atmosphäre zu schaffen, die die einzelnen Szenen gekonnt einkleidet und ihnen noch mehr Ausdruck verleiht. Dafür sorgt insbesondere der Einsatz von stimmungsvoller Musik, die gut abgestimmt wurde und einen roten Faden durch die Handlung bildet. Auch die Geräusche sing gut eingefügt und sorgen für eine abwechslungsreiche Klangkulisse.
Eine kalt wirkende, glatte Maske mit überspitzten Gesichtszügen ist als Motiv für das Cover gewählt, wobei der dunkle und kühle Ausdruck der vorangegangenen Folgen wieder gut zur Geltung kommt. Der dezente Schriftzug nimmt sich da gut zurück. Im Inneren gibt es die üblichen Produktionsinformationen, die stimmig in der gleichen Farbgebung gestaltet wurden.
Fazit: Trotz des anfangs zu langatmigen Aufbaus der Geschichte entsteht im weiteren Verlauf eine düstere und mysteriöse Stimmung, die sich immer weiter steigern kann. Gelungen ist auch der Einfluss von der Vorlage von Edgar Allan Poe, von dem die Grundzüge übernommen und gut variiert wurden. Ein gelungener Neustart der Serie.
VÖ: 4.September 2015
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-9437-3219-1