Poldi
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Dark Mysteries – 10. Die Flut
Erster Eindruck: Thriller-Horror in exotischer Kulisse
Es sollte eigentlich ein vergnüglicher Bootsausflug von drei befreundeten Pärchen werden, doch die Spannungen zwischen Amber und Joshua sowie das stürmische Wetter drücken die Stimmung in den Keller. Als das Boot während eines schweren Sturmes kentert und die sechs Passagiere an den Strand einer verlassenen Insel gespült werden, beginnt für alle ein Alptraum unglaublichen Ausmaßes...
Für zartbesaitete ist „Dark Mysteries“ nun wirklich nicht geeignet, und das gilt auch für die zehnte Folge mit dem Titel „Die Flut“. Denn auch wenn der Start in die Folge vergleichsweise harmlos ist, werden immer mehr Spannungs- und Horrorelemente eingebracht. Dabei scheint nicht nur die abgelegene Insel zahlreiche Gefahren zu bergen, auch innerhalb der Gruppe lauert einiges an Spannungspotenzial, was sich immer weiter zu steigern scheint. Das Insel-Setting wird dabei geschickt genutzt, um eine ansprechende Atmosphäre zu erzeugen und den Schauplatz zu begrenzen, wobei auch hier einige Überraschungen eingebaut wurden. Allerdings wirken einige der Gewaltdarstellungen doch leicht überzogen, die Handlung hätte diese gar nicht benötigt, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Immer weiter steigert sich die Handlung, bis erst ganz zum Schluss alle Hintergründe offenbart werden – eine schreckliche Vision mit einem sehr intensiv gespielten Charakter, die nicht wie so oft in einer versöhnlichen, sondern in einer ziemlich verstörenden Schlusssequenz endet.
Gerade einmal sieben Sprecher werden hier benötigt, und jeder von ihnen nimmt einen dementsprechend wichtigen Platz in der Produktion ein. Marie Bierstedt setzt als Phoebe mit ihrer sanften Stimme einen gelungenen Kontrast zu der harten und brutalen Atmosphäre, was sie gerade am Ende sehr deutlich umsetzt. Tobias Lelle ist als Joshua zu hören, er nutzt seinen intensiven Klang, um seine Szenen ausdrucksstark wirken zu lassen. Hartmut Neugebauer ist als Archer zu hören, sein überraschender Auftritt und seine wandlungsfähige Stimme lassen ihn nur schwer durchschaubar erscheinen. Auch Tanja Dohse, Sascha Rotermund, Frank Felicetti und Arianne Borbach konnten einen positiven Eindruck hinterlassen.
Das Hörspiel beginnt mit einem unheilvollen und sehr interessanten musikalischem Orchesterintro, welches gelungen auf die kommende Geschichte einstimmt. Und auch während der Handlung sind zahlreiche Melodien platziert, die die Atmosphäre verdichten. Der Einsatz von Geräuschen ist meist zur Hintergrundgestaltung eingesetzt und bringt die Stimmung auf der einsamen Insel gekonnt zur Geltung.
Der Text auf dem Backcover ist sehr nebulös und weckt so das Interesse, ohne zu viel von dem Inhalt zu verraten. Auch die restliche Gestaltung ist mit einigen gelungenen Zitaten gestaltet, wobei die Mitwirkenden im Inneren des kleinen Booklet natürlich nicht fehlen dürfen. Das Cover ist mit der düsteren und beeindruckenden Gestalt ebenfalls gut gelungen.
Fazit: Mit „Die Flut“ präsentiert Winterzeit ein kurzweiliges und spannendes Hörspiel, dessen Horrorelemente im Laufe der Folge immer mehr an Gewicht gewinnen. So ist der Verlauf bis zum großen Finale flüssig erzählt, während die Auflösung sehr intensiv umgesetzt ist.
VÖ: 29. Januar 2016
Label: WInterzeit
Bestellnummer: 978-3-9456-2434-0
Erster Eindruck: Thriller-Horror in exotischer Kulisse
Es sollte eigentlich ein vergnüglicher Bootsausflug von drei befreundeten Pärchen werden, doch die Spannungen zwischen Amber und Joshua sowie das stürmische Wetter drücken die Stimmung in den Keller. Als das Boot während eines schweren Sturmes kentert und die sechs Passagiere an den Strand einer verlassenen Insel gespült werden, beginnt für alle ein Alptraum unglaublichen Ausmaßes...
Für zartbesaitete ist „Dark Mysteries“ nun wirklich nicht geeignet, und das gilt auch für die zehnte Folge mit dem Titel „Die Flut“. Denn auch wenn der Start in die Folge vergleichsweise harmlos ist, werden immer mehr Spannungs- und Horrorelemente eingebracht. Dabei scheint nicht nur die abgelegene Insel zahlreiche Gefahren zu bergen, auch innerhalb der Gruppe lauert einiges an Spannungspotenzial, was sich immer weiter zu steigern scheint. Das Insel-Setting wird dabei geschickt genutzt, um eine ansprechende Atmosphäre zu erzeugen und den Schauplatz zu begrenzen, wobei auch hier einige Überraschungen eingebaut wurden. Allerdings wirken einige der Gewaltdarstellungen doch leicht überzogen, die Handlung hätte diese gar nicht benötigt, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Immer weiter steigert sich die Handlung, bis erst ganz zum Schluss alle Hintergründe offenbart werden – eine schreckliche Vision mit einem sehr intensiv gespielten Charakter, die nicht wie so oft in einer versöhnlichen, sondern in einer ziemlich verstörenden Schlusssequenz endet.
Gerade einmal sieben Sprecher werden hier benötigt, und jeder von ihnen nimmt einen dementsprechend wichtigen Platz in der Produktion ein. Marie Bierstedt setzt als Phoebe mit ihrer sanften Stimme einen gelungenen Kontrast zu der harten und brutalen Atmosphäre, was sie gerade am Ende sehr deutlich umsetzt. Tobias Lelle ist als Joshua zu hören, er nutzt seinen intensiven Klang, um seine Szenen ausdrucksstark wirken zu lassen. Hartmut Neugebauer ist als Archer zu hören, sein überraschender Auftritt und seine wandlungsfähige Stimme lassen ihn nur schwer durchschaubar erscheinen. Auch Tanja Dohse, Sascha Rotermund, Frank Felicetti und Arianne Borbach konnten einen positiven Eindruck hinterlassen.
Das Hörspiel beginnt mit einem unheilvollen und sehr interessanten musikalischem Orchesterintro, welches gelungen auf die kommende Geschichte einstimmt. Und auch während der Handlung sind zahlreiche Melodien platziert, die die Atmosphäre verdichten. Der Einsatz von Geräuschen ist meist zur Hintergrundgestaltung eingesetzt und bringt die Stimmung auf der einsamen Insel gekonnt zur Geltung.
Der Text auf dem Backcover ist sehr nebulös und weckt so das Interesse, ohne zu viel von dem Inhalt zu verraten. Auch die restliche Gestaltung ist mit einigen gelungenen Zitaten gestaltet, wobei die Mitwirkenden im Inneren des kleinen Booklet natürlich nicht fehlen dürfen. Das Cover ist mit der düsteren und beeindruckenden Gestalt ebenfalls gut gelungen.
Fazit: Mit „Die Flut“ präsentiert Winterzeit ein kurzweiliges und spannendes Hörspiel, dessen Horrorelemente im Laufe der Folge immer mehr an Gewicht gewinnen. So ist der Verlauf bis zum großen Finale flüssig erzählt, während die Auflösung sehr intensiv umgesetzt ist.
VÖ: 29. Januar 2016
Label: WInterzeit
Bestellnummer: 978-3-9456-2434-0