Poldi
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Themenstarter/in
Asterix – 20. auf Korsika
Erster Eindruck: Klischees von der französischen Insel
Zum Ehrentag einer großen Schlacht wird im allseits bekannten gallischen Dorf ein großes Fest geplant, bei dem auch eine ordentliche Rauferei mit einem benachbarten römischen Lager ansteht. Dabei befreien sie den korsischen Häuptling Osolemirnix, der Asterix und den anderen Dorfbewohnern schnell von seiner Heimat vorschwärmt. Und so beschließt der pfiffige Gallier, Osolemirnix gemeinsam mit Obelix nach Korsika zu begleiten...
Asterix spielt immer wieder mit Klischees über verschiedene Völker und greift dabei Vorurteile aus der Gegenwart auf, die in die Vergangenheit transportiert werden. Das funktioniert natürlich nur gut, wenn man diese Anspielungen auch versteht, was auch durch die Hörspielumsetzung der 20. Folge „Asterix auf Korsika“ gezeigt wird. Den Namen des Häuptlings Osolemirnix können die meisten wohl noch mit dem sehr ähnliche klingenden Lieder-Klassiker in Verbindung bringen, auch Blutrache und die verstrittenen Sippen können wohl zumindest noch entfernt eingeordnet werden. Viele der ürbigen Anspielungen sind jedoch wohl eher im frankophilen Raum bekannt, sind aber dennoch locker und heiter umgesetzt. Zudem trägt auch der große Charme der bekannten Charaktere zum Gelingen der Folge bei, schon in den Szenen im Dorf, die recht üppig ausgefallen sind, kommt das Zusammenspiel der streitlustigen Gallier sehr gut zur Geltung. Die Geschichte ist dabei sehr langsam erzählt, die Entwicklungen kommen nicht so recht in Schwung. Was bei den unterhaltsamen Dorf-Szenen oder den witzigen Szenen mit den Piraten noch gut ausgeglichen wird, stellt sich im Mittelteils manchmal als etwas langwierig heraus, da hier zu wenig passiert und auch die Gagdichte nicht sonderlich groß ist. So bleibt insgesamt ein solider, aber nicht wirklich begeisternder Eindruck dieser Folge zurück.
Peter Bieringer ist in dieser Folge als Osolemirnix zu hören, wobei er die Rolle durchaus charmant spricht und dem eigensinnigen Häuptling einige passende Eigenschaften andichtet. Kai Hendrik Möller spricht, wie auch schon in einigen vorigen Folgen, den Piratenkapitän, wobei er viel zu der lockeren und heiteren Atmosphäre beiträgt und seine kurzen Szenen mit Dynamik präsentiert. Auch Michael Grimm und Douglas Welbat als Asterix und Obelix machen ihre Sache wieder richtig gut, ihr großer Charme sorgt immer wieder für Lacher. Weitere Sprecher sind Tilman Borck, Oliver Hörner und Wolf Frass.
Akustisch ist diese Folge insgesamt eher zurückhaltend umgesetzt. Musik ist nur sehr wenig im Einsatz, ein paar Melodien sind zwar in den Szenenübergängen zu hören, diese werden aber von den Kommentaren von Erzähler Wolf Frass etwas unter. Geräusche sind zielgerichtet und passend eingefügt, wobei sie die jeweiligen Szenen recht lebendig wirken lassen.
Natürlich ist das Cover der bekannten Comicvorlage auch hier verwendet worden und lediglich an das andere Coverformat angepasst worden. Natürlich ist am oberen Rand der rote Schriftzug zu sehen, unten eine typische Zeichnung der beiden Hauptfiguren in beschwingter Pose, während der Hintergrund nur in gold und weiß die malerische Landschaft Korsikas andeutet.
Fazit: Die charmanten Figuren und die vielen witzigen Details sorgen auch hier wieder für gute Unterhaltung und viele komische Momente, wobei die Szenen im Dorf besonders gut gelungen sind. Die Handlung ist für diese Laufzeit allerdings etwas zu lang geraten, dass sich im Mittelteil einige langwierige Szenen einschleichen.
VÖ: 27.Mai 2016
Label: Karussell
Bestellnummer: 00602547490377
Erster Eindruck: Klischees von der französischen Insel
Zum Ehrentag einer großen Schlacht wird im allseits bekannten gallischen Dorf ein großes Fest geplant, bei dem auch eine ordentliche Rauferei mit einem benachbarten römischen Lager ansteht. Dabei befreien sie den korsischen Häuptling Osolemirnix, der Asterix und den anderen Dorfbewohnern schnell von seiner Heimat vorschwärmt. Und so beschließt der pfiffige Gallier, Osolemirnix gemeinsam mit Obelix nach Korsika zu begleiten...
Asterix spielt immer wieder mit Klischees über verschiedene Völker und greift dabei Vorurteile aus der Gegenwart auf, die in die Vergangenheit transportiert werden. Das funktioniert natürlich nur gut, wenn man diese Anspielungen auch versteht, was auch durch die Hörspielumsetzung der 20. Folge „Asterix auf Korsika“ gezeigt wird. Den Namen des Häuptlings Osolemirnix können die meisten wohl noch mit dem sehr ähnliche klingenden Lieder-Klassiker in Verbindung bringen, auch Blutrache und die verstrittenen Sippen können wohl zumindest noch entfernt eingeordnet werden. Viele der ürbigen Anspielungen sind jedoch wohl eher im frankophilen Raum bekannt, sind aber dennoch locker und heiter umgesetzt. Zudem trägt auch der große Charme der bekannten Charaktere zum Gelingen der Folge bei, schon in den Szenen im Dorf, die recht üppig ausgefallen sind, kommt das Zusammenspiel der streitlustigen Gallier sehr gut zur Geltung. Die Geschichte ist dabei sehr langsam erzählt, die Entwicklungen kommen nicht so recht in Schwung. Was bei den unterhaltsamen Dorf-Szenen oder den witzigen Szenen mit den Piraten noch gut ausgeglichen wird, stellt sich im Mittelteils manchmal als etwas langwierig heraus, da hier zu wenig passiert und auch die Gagdichte nicht sonderlich groß ist. So bleibt insgesamt ein solider, aber nicht wirklich begeisternder Eindruck dieser Folge zurück.
Peter Bieringer ist in dieser Folge als Osolemirnix zu hören, wobei er die Rolle durchaus charmant spricht und dem eigensinnigen Häuptling einige passende Eigenschaften andichtet. Kai Hendrik Möller spricht, wie auch schon in einigen vorigen Folgen, den Piratenkapitän, wobei er viel zu der lockeren und heiteren Atmosphäre beiträgt und seine kurzen Szenen mit Dynamik präsentiert. Auch Michael Grimm und Douglas Welbat als Asterix und Obelix machen ihre Sache wieder richtig gut, ihr großer Charme sorgt immer wieder für Lacher. Weitere Sprecher sind Tilman Borck, Oliver Hörner und Wolf Frass.
Akustisch ist diese Folge insgesamt eher zurückhaltend umgesetzt. Musik ist nur sehr wenig im Einsatz, ein paar Melodien sind zwar in den Szenenübergängen zu hören, diese werden aber von den Kommentaren von Erzähler Wolf Frass etwas unter. Geräusche sind zielgerichtet und passend eingefügt, wobei sie die jeweiligen Szenen recht lebendig wirken lassen.
Natürlich ist das Cover der bekannten Comicvorlage auch hier verwendet worden und lediglich an das andere Coverformat angepasst worden. Natürlich ist am oberen Rand der rote Schriftzug zu sehen, unten eine typische Zeichnung der beiden Hauptfiguren in beschwingter Pose, während der Hintergrund nur in gold und weiß die malerische Landschaft Korsikas andeutet.
Fazit: Die charmanten Figuren und die vielen witzigen Details sorgen auch hier wieder für gute Unterhaltung und viele komische Momente, wobei die Szenen im Dorf besonders gut gelungen sind. Die Handlung ist für diese Laufzeit allerdings etwas zu lang geraten, dass sich im Mittelteil einige langwierige Szenen einschleichen.
VÖ: 27.Mai 2016
Label: Karussell
Bestellnummer: 00602547490377