Poldi
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Asterix – 15. Streit um Asterix
Erster Eindruck: Unruhe im gallischen Dorf
Das kleine widerspenstige gallische Dorf ist Julius Cäsar immer noch ein Dorn im Auge. Doch er hat einen neuen Plan, um die eingeschworene Gemeinschaft zu entzweien und sendet Tullius Destuctivus ins Dorf. Dieser schleicht sich dort unter einem Vorwand ein und sorgt gleich mit Intrigen und Verleumdung für Zwietracht. Und tatsächlich: Bald sind die Gallier völlig zerstritten. Hat Cäsar gewonnen?
Nach langen Jahren der Abstinenz vertont Karussell momentan wieder eine der bekanntesten Comic-Reihen als Hörspiel: Asterix. Dabei wird in der Reihenfolge der Comicbände vorgegangen, sodass als 15. Geschichte aus dem gallischen Dorf wieder der „Streit um Asterix“ thematisiert wird. Dabei steht das Wirken von Tullius Destructivus im Mittelpunkt, der ein Talent dafür hat, die Schwächen der Bewohner zu erkennen und sie so gegeneinander aus zu spielen. Das offenbart, dass die Beziehungen untereinander durchaus komplex sind, bereitet aber insbesondere jede Menge Spaß. Dabei wird recht genau auf das Alltagsleben der Dorfbewohner eingegangen, einzelne Charaktere werden recht genau betrachtet. Aus Kleinigkeiten erwächst schnell großes Konfliktpotenzial, sodass das Tempo der Folge recht hoch ist. Gut gelungen ist am Ende der Ausweg aus den zahlreichen Streitereien, alles wird gekonnt aufgelöst und lässt die Dorfgemeinschaft wieder trotz aller Reibereien wie eine Einheit wirken. Eine humorige und temporeiche Folge der Serie, die gut gefallen kann.
Peter Weis ist in der Rolle des Tullius Destructivus zu hören und legt dabei viel Niedertracht in seine Stimme, klingt sehr unsympathisch und schafft damit einen gelungenen Charakter. Bernd Stephan ist – wie auch schon in vorigen Folgen - als Julis Cäsar zu hören und legt eine gewisse Hochnäsigkeit in seine Stimme, auch die immer leicht genervte Grundeinstellung aus den Comics kann er einfließen lassen. Isabelle Grothe macht ihre Sache als Gutemine, der Frau von Majestix, ebenfalls sehr gut und tritt mit viel Energie aus. Weitere Sprecher sind unter anderem Eckart Dux, Henry König und Achim Schülke.
Musik wird in dieser Produktion kaum eingesetzt, sodass die Atmosphäre vor allem durch verschiedene Geräusche erzeugt wird. Manche von ihnen sind im Hintergrund eingesetzt und untermalen die jeweilige Szene in ihrer Wirkung, andere sorgen für ein besseren Verständnis. Insgesamt liegt der Großteil der Atmosphäre aber auf den Sprechern, was mit ihren ausdrucksstarken Stimmen gut gelingt.
Natürlich wurde das Cover von der Comicausgabe übernommen, wobei die leicht modernisierte Neuauflage als Grundlage genommen wurde. Darauf zu sehen sind Asterix und Obelix, die sich einander anschreien, während im Hintergrund andere Dorfbewohner und Römer in heftigen Streitereien verstrickt sind – in symbolischen Grün eingefärbt. Und auch Tullius Detructivus, der sich grinsend die Hände reibt, hat natürlich seinen Platz gefunden.
Fazit: Tullis Detructivus ist eine gelungene Figur und sorgt mit seinen Intrigen für ordentlich Zündstoff. Dabei werden die Beziehungen untereinander wie auch einige Gallier unter die Lupe genommen, was einen sehr vergnüglichen Eindruck hinterlässt. Auch die Auflösung des Ganzes ist gut erzählt und zeigt die Stärken der Serie auf. Kurzweilig und hörenswert.
VÖ: 12.Dezember 2014
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537662340
Erster Eindruck: Unruhe im gallischen Dorf
Das kleine widerspenstige gallische Dorf ist Julius Cäsar immer noch ein Dorn im Auge. Doch er hat einen neuen Plan, um die eingeschworene Gemeinschaft zu entzweien und sendet Tullius Destuctivus ins Dorf. Dieser schleicht sich dort unter einem Vorwand ein und sorgt gleich mit Intrigen und Verleumdung für Zwietracht. Und tatsächlich: Bald sind die Gallier völlig zerstritten. Hat Cäsar gewonnen?
Nach langen Jahren der Abstinenz vertont Karussell momentan wieder eine der bekanntesten Comic-Reihen als Hörspiel: Asterix. Dabei wird in der Reihenfolge der Comicbände vorgegangen, sodass als 15. Geschichte aus dem gallischen Dorf wieder der „Streit um Asterix“ thematisiert wird. Dabei steht das Wirken von Tullius Destructivus im Mittelpunkt, der ein Talent dafür hat, die Schwächen der Bewohner zu erkennen und sie so gegeneinander aus zu spielen. Das offenbart, dass die Beziehungen untereinander durchaus komplex sind, bereitet aber insbesondere jede Menge Spaß. Dabei wird recht genau auf das Alltagsleben der Dorfbewohner eingegangen, einzelne Charaktere werden recht genau betrachtet. Aus Kleinigkeiten erwächst schnell großes Konfliktpotenzial, sodass das Tempo der Folge recht hoch ist. Gut gelungen ist am Ende der Ausweg aus den zahlreichen Streitereien, alles wird gekonnt aufgelöst und lässt die Dorfgemeinschaft wieder trotz aller Reibereien wie eine Einheit wirken. Eine humorige und temporeiche Folge der Serie, die gut gefallen kann.
Peter Weis ist in der Rolle des Tullius Destructivus zu hören und legt dabei viel Niedertracht in seine Stimme, klingt sehr unsympathisch und schafft damit einen gelungenen Charakter. Bernd Stephan ist – wie auch schon in vorigen Folgen - als Julis Cäsar zu hören und legt eine gewisse Hochnäsigkeit in seine Stimme, auch die immer leicht genervte Grundeinstellung aus den Comics kann er einfließen lassen. Isabelle Grothe macht ihre Sache als Gutemine, der Frau von Majestix, ebenfalls sehr gut und tritt mit viel Energie aus. Weitere Sprecher sind unter anderem Eckart Dux, Henry König und Achim Schülke.
Musik wird in dieser Produktion kaum eingesetzt, sodass die Atmosphäre vor allem durch verschiedene Geräusche erzeugt wird. Manche von ihnen sind im Hintergrund eingesetzt und untermalen die jeweilige Szene in ihrer Wirkung, andere sorgen für ein besseren Verständnis. Insgesamt liegt der Großteil der Atmosphäre aber auf den Sprechern, was mit ihren ausdrucksstarken Stimmen gut gelingt.
Natürlich wurde das Cover von der Comicausgabe übernommen, wobei die leicht modernisierte Neuauflage als Grundlage genommen wurde. Darauf zu sehen sind Asterix und Obelix, die sich einander anschreien, während im Hintergrund andere Dorfbewohner und Römer in heftigen Streitereien verstrickt sind – in symbolischen Grün eingefärbt. Und auch Tullius Detructivus, der sich grinsend die Hände reibt, hat natürlich seinen Platz gefunden.
Fazit: Tullis Detructivus ist eine gelungene Figur und sorgt mit seinen Intrigen für ordentlich Zündstoff. Dabei werden die Beziehungen untereinander wie auch einige Gallier unter die Lupe genommen, was einen sehr vergnüglichen Eindruck hinterlässt. Auch die Auflösung des Ganzes ist gut erzählt und zeigt die Stärken der Serie auf. Kurzweilig und hörenswert.
VÖ: 12.Dezember 2014
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537662340