Hallöle Dave und auch von mir erst einmal ein herzliches Willkommen.

Zu deinem Skript gleich zwei grundlegende Punkte:
- Für ein Lektorat bitte Office-kompatible Dokumente reinstellen (*.doc) damit dort im Skript auch Anmerkungen und Notizen vorgenommen werden können.
(PDF`s lassen sich nur mit spezifischer SW editeren, über die aber nicht jeder verfügt).
- Unterlasse es, Textpassagen farbig zu markern ! Das ist so schon Augenkrebs und bei mehreren Akteuren, wird`s nur ein mitunter nervig bunter Regenbogen-Trip.
Du kannst natürlich der Unterscheidung wegen Rollen-Farben verwenden, aber benutze diese besser nur für die Namen... sonst wird es inkl. Regieanweisungen ein kunterbuntes Durcheinander
.
Folgend ein Beispiel, wie ein Skript aufgebaut werden kann (nicht muss

).
Anhand von ein paar Takes lässt sich dir natürlich nicht die Skript-Schule erklären, aber ein paar grundlegende Dinge kannst du sicherlich mitnehmen.
ALKOHOLVERBOT

Eine Kurzgeschichte von ??? (Urheber, Datum)
(Skript V1)
Rollen:
Tina- 27 Jahre alt. Fröhlicher aber chaotischer Charakter.
Dean- 35 Jahre alt. In der Regel cool und gelassen.
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Kapitel 6 - Die Hotelbar
Akteure: Tina, Dean.
Szenerie: Innen / große Hotelbar mit halligen Fliesenböden.
Früher Abend. Im Hintergrund das Geraune einer diffus murmelnden kleinen Menschenmenge, sowie dezent leichte, unaufdringliche Hintergrundmusik (Jazz, New Age oder smoother RnB o.ä).
(
Ich selbst mache es immer so, in jedem Kapitel anzuführen, wer darin mitwirkt und wie die Szenerie aussieht, bzw. sich anhört. Spielt sie drinnen/draußen oder beides im Wechsel ? Welche Uhrzeit ? Ggfls. Wetterlage etc. Das hilft der Übersicht, dem Worldbuilding und Sounddesign).
01 TINA:
(Erleichtert)
Gott sei Dank! Es gibt hier wirklich eine Bar.
#SOUND: Schrittgeräusche.Tina geht durch die Bar an den Tresen, wo der Barkeeper steht.
Im Hintergrund klirren sehr dezent ein paar Gläser, Saft wird in ein Glas gegossen.
Bargeräusche.
02 TINA:
(Fröhlich, bewundernd)
Uh, schöner Tresen... sehr edel.
Die Farbe gefällt mir.
03 DEAN:
(Gelassen)
Das ist echtes Mahagoni.
Freut mich, das es dir gefällt.
Du bist Tina, nehme ich an?
04 TINA:
(Fröhlich)
Genau, ich bin die Neue.
Du hast also schon von mir gehört?
05 DEAN:
(Freundlich neckend, positiv zynisch, mit einem Lachen in der Stimme). 
Ja, sagen wir einfach, du hast hier schon Eindruck gemacht.
06 TINA:
(Mit einem Lächeln in der Stimme. Lässig nett). 
Schön, schön.
Und du bist der Barmann hier, ja?
07 DEAN:
(Freundlich)
Du kannst mich gerne Dean nennen.
Ich war hier erst im Museum eingeteilt, aber letztendlich bin ich an der Bar gelandet.
08 TINA:
(Freundlich, aber mit einem lässigen Schulterzucken auch leicht verblüfft). 
Ah, das Museum habe ich heute auch gesehen!
Verstehe zwar immer noch nicht, warum das Hotel eines braucht, aber gut.
09 DEAN:
(Freundlich hinweisend)
Nun, die Gäste sind zum ersten mal in unserer Welt.
Das Museum hilft ihnen dabei, uns und unsere Welt besser kennenzulernen.
Schließlich sind wir doch sehr verschiedene Spezies.
Wie du zu deinem Ursprungstext erkennst, habe ich ein paar Änderungen vorgenommen.
Zum einen ist die Regie-Angabe zum Sound, mit
Schrittgeräusche,
dezentes Geklirre und
Getränk eingießen, ausführlicher beschrieben.
Bedenke beim Worldbuilding, dass statische Hintergrundgeräusche wie "Menschenmenge und Hintergrundmusik" eine Welt letztlich auch nur statisch erklingen lassen.

Bring Lebendigkeit mit rein, indem die Akteure sich auch bewegen, während ihres Dialogs auch ein Aktion ausführen dürfen (Glas eingießen oder z.B. das Geräusch eines kruschelnden Kleidungsstücks).
Schließe die Augen, versetze dich einen Moment gedanklich in die Situation und notiere dir in diesem Kopfkinoment, was du da eigentlich alles hörst
Versuche, das Worldbuilding aber nicht nur durch Geräusche lebendig werden zu lassen, sondern bringe auch manches im Text unter.
- 02 TINA: (Fröhlich, bewundernd)
Uh, schöner Tresen... sehr edel.
Die Farbe gefällt mir.
Durch diese Passage,
"sehr edel" teilst du einem Zuhörer mit, dass das Hotel z.B. ein sehr edles, nobles zu sein scheint, was Dean mit
"das ist echtes Mahagoni" auch noch einmal bestätigt.
So bringst du mitunter auch zusätzliche Informationen unter, die aus einem Dialog ein wenig mehr als nur Frage/Antwort-Plausch machen.
Vergesse auch nicht, relevante Informationen in einen Dialog mit einzubauen, sonst wird es nur ein langatmiges Gesülze.
- 09 DEAN: (Freundlich hinweisend)
Nun, die Gäste sind zum ersten mal in unserer Welt.
Das Museum hilft ihnen dabei, uns und unsere Welt besser kennenzulernen.
Schließlich sind wir doch sehr verschiedene Spezies. 
Wie du auch bemerkt haben dürftest, habe ich bei
jedem Take eine entsprechende Gefühlslage eingebaut, bzw. auch diese etwas ausführlicher beschrieben.
Wenn du nicht inmitten einer Live-Regie bist und anweisen kannst, solltest du im Skript so präzise wie möglich sein, wie die Akteure handeln sollen. Sind sie lautstark, gelassener, ggfls. etwas neckend, zynisch, sarkastisch ?... all das könnte sowohl in einer freundlichen als auch verärgerten Stimmung ein Detail/Aspekt sein.
Zudem kann sich die Gemütslage auch schon in einem nächsten Take dramatisch ändern
Ich würde daher vorschlagen, dein Skript ersteinmal von diesem bunten Zeugs zu befreien

und dein Skript noch einmal selbst zu überfliegen, etwas zu optimieren und dann als *doc um ein Lektorat anfragen.
