AW: Der kleine HoerTalk-Hörspielleitfaden
... ja, mach nur einen Plan, sei nur ein großes Licht und mach noch einen 2. Plan ..." (Brecht)
--- rrrichtig: Plan B und Plan C sind, wenn man wirklich arbeiten will, durchaus sinnvoll. Gerade als Cutter/Autor muss man wissen, welch immense Arbeit auf ihn zukommt, über die entsprechenden Resourcen (technisch/künstlerisch) verfügen und den längeren Zeitraum in Rechnung stellen, den ein Projekt eben benötigt. Wobei die Sicherung der Dateien, wie auch der vorläufig - fertigen Tracks nicht von Nachteil ist: dropbox (2GB) box (15GB) oder googledrive (15GB) - da lassen sich Projekt-Ordner erstellen, die für alle Beteiligten zugänglich sind und, falls nötig, eine Projekt-Übergabe erleichtern.
Klar, die Sprecher. Das a&o. Nun sollte man die Strippe hier nicht allzu hoch hängen - ja richtig, Xilef: ehrlich, authentisch, frei von Klischees oder Angewohnheiten, Stimmlage, Ausdruck, Betonung, Stimmung beachten - sich in die Situation, am besten bildlich, also Kopf-cineastisch - vorstellen, was man zu wem in welcher Situation spricht. Ist natürlich nicht einfach, wenn einem das Gegenüber quasi nur gedruckt zur Verfügung steht.
Hier käme ein weiterer Wunderpunkt: Retakes - ich meine nicht nur die bei falschen Versprechern, sondern auch solche, die dem Verständnis der Dia/tria/Multiloge, dem Hoer-Spiel, dem Sprech-Spiel mehr Tiefe, Transparanz, Echtheit und Leben verleihen könnten. Vielleicht hülfe es manchmal, Takes hin&her zu schicken, damit jeder Sprecher seinen Gegenpart hoert und nicht so sehr in der Luft hängt? Hängt natürlich auch wieder von der Software ab ... aber im Prinzip: ist eben nicht mit einmal Text lesen getan: er will auch noch gesprochen sein.
Auf jeden Fall: danke für Dein Engagement, Mr B. :thumbsup: