Poldi
Mitglied
- #1
Themenstarter/in
White Scorpions – 2. Das Auge des Mondes
Erster Eindruck: Neuer Einsatz für die Anti-Helden
Noch immer haben sich die vier neuen White Scorpions mit ihren Kräften noch nicht abgefunden, und auch der Zusammenhalt in der Gruppe mag nicht so recht zu wachsen. Doch da sie einen neuen Auftrag bekommen, bleibt ihnen keine andere Wahl, und so bekommen sie es dieses mal mit gefährlichen Werwölfen zu tun, die ihre ganz eigenen Pläne verfolgen...
„Nicht nett, nicht retro und 100% nicht zum Einschlafen geeignet“ lautet der Werbespruch auf der neuen Serie „White Scorpions“ um eine Gruppe Jugendlicher, die an übernatürliche und ganz individuelle Fähigkeiten gekommen sind. Und tatsächlich wird hier Neuartiges geboten, das Image der sauberen Superhelden mal ins Gegenteil gekehrt. Im Gegensatz zur vorigen Folge findet man sich hier schneller ein, wohl auch weil die recht komplexe Hintergrundgeschichte schon etwas besser bekannt ist. Auch die Charaktere kommen hier gleich zu Anfang gut zur Geltung. Trotzdem wird dem Hörer kaum Zeit gegeben, die vielen Informationen zu verarbeiten, es wäre hilfreich gewesen, diese nach und nach einzuführen statt in geballter Ladung alles erzählen zu wollen. Auch die Handlung dieser zweiten Folge wirkt überladen, zu viele Themen und zu viele Schauplätze werden hier eröffnet. Eine Reduktion auf den Haupterzählstrang hätte hier ohne Verlust von Spannung realisiert werden können. Denn dieser ist sehr gelungen und bietet schon von sich aus viele interessante Momente und Stimmungen. Überhaupt trägt das Konzept von sich aus schon viel und kann genug Würze in die Handlung bringen. Das langsame Zusammenraufen der unfreiwilligen Superhelden bringt etwas roten Faden in die Serie und macht Lust auf weitere Folgen. Auch „Das Auge des Mondes“ hätte verbessert werden können, besitzt aber genug Charme und einen gelungenen Rahmen, um immer noch gut zu unterhalten.
Eric Lehmann ist als Ben König ein Viertel der White Scorpions, seine ansprechende Stimme kann den durchsetzungsfähigen jungen Mann gut darstellen und mit seiner flüssigen Aussprache spontan und glaubwürdig wirken lassen. Auch Könstantin Möbus hinterlässt als Kurosaki Meyer einen guten Eindruck und passt sich gut dem Konzept der Serie an. Als Ares ist Erik Schäffler zu hören, der ebenfalls Regie führt. Auch diese geheimnisvolle Rolle kommt durch ihn gut zur Geltung. Auch Marion von Stengel, Linda Fölster und Bernd Stephan sind zu hören.
Die Musik stammt von Andreas Gensch und Martin Lehmann, die schlichte, aber stimmungsvolle Melodien komponiert haben, die sich gut der Handlung anpassen. Ein wenig mehr Abwechslung wäre aber wünschenswert gewesen. Die Geräusche sind insgesamt gut eingefügt, manchmal vielleicht etwas zu laut geraten.
Das Cover folgt dem gleichen Konzept wie bei der ersten Folge, was eine recht schlichte Aufteilung mit sich zieht. Auch hier ist das Motiv zu dunkel geraten, um wirklich aufzufallen, die Farbstimmungen sind aber ansprechend. Dass im Inneren nicht allzu großer Aufwand betrieben wurde, ist bei einem neuen und vergleichsweise Label zwar sehr verständlich, eine Auflistung sämtlicher Sprecher der Folge sollte aber Standard sein und fehlt hier leider.
Fazit: Folge 2 der Serie ist spannend erzählt und lässt die Charaktere gut zur Geltung kommen, wirkt insgesamt aber zu überladen.
VÖ: 13.Januar 2012
Label: iListen
Bestellnummer: 978-3-9430-5602-0
Erster Eindruck: Neuer Einsatz für die Anti-Helden
Noch immer haben sich die vier neuen White Scorpions mit ihren Kräften noch nicht abgefunden, und auch der Zusammenhalt in der Gruppe mag nicht so recht zu wachsen. Doch da sie einen neuen Auftrag bekommen, bleibt ihnen keine andere Wahl, und so bekommen sie es dieses mal mit gefährlichen Werwölfen zu tun, die ihre ganz eigenen Pläne verfolgen...
„Nicht nett, nicht retro und 100% nicht zum Einschlafen geeignet“ lautet der Werbespruch auf der neuen Serie „White Scorpions“ um eine Gruppe Jugendlicher, die an übernatürliche und ganz individuelle Fähigkeiten gekommen sind. Und tatsächlich wird hier Neuartiges geboten, das Image der sauberen Superhelden mal ins Gegenteil gekehrt. Im Gegensatz zur vorigen Folge findet man sich hier schneller ein, wohl auch weil die recht komplexe Hintergrundgeschichte schon etwas besser bekannt ist. Auch die Charaktere kommen hier gleich zu Anfang gut zur Geltung. Trotzdem wird dem Hörer kaum Zeit gegeben, die vielen Informationen zu verarbeiten, es wäre hilfreich gewesen, diese nach und nach einzuführen statt in geballter Ladung alles erzählen zu wollen. Auch die Handlung dieser zweiten Folge wirkt überladen, zu viele Themen und zu viele Schauplätze werden hier eröffnet. Eine Reduktion auf den Haupterzählstrang hätte hier ohne Verlust von Spannung realisiert werden können. Denn dieser ist sehr gelungen und bietet schon von sich aus viele interessante Momente und Stimmungen. Überhaupt trägt das Konzept von sich aus schon viel und kann genug Würze in die Handlung bringen. Das langsame Zusammenraufen der unfreiwilligen Superhelden bringt etwas roten Faden in die Serie und macht Lust auf weitere Folgen. Auch „Das Auge des Mondes“ hätte verbessert werden können, besitzt aber genug Charme und einen gelungenen Rahmen, um immer noch gut zu unterhalten.
Eric Lehmann ist als Ben König ein Viertel der White Scorpions, seine ansprechende Stimme kann den durchsetzungsfähigen jungen Mann gut darstellen und mit seiner flüssigen Aussprache spontan und glaubwürdig wirken lassen. Auch Könstantin Möbus hinterlässt als Kurosaki Meyer einen guten Eindruck und passt sich gut dem Konzept der Serie an. Als Ares ist Erik Schäffler zu hören, der ebenfalls Regie führt. Auch diese geheimnisvolle Rolle kommt durch ihn gut zur Geltung. Auch Marion von Stengel, Linda Fölster und Bernd Stephan sind zu hören.
Die Musik stammt von Andreas Gensch und Martin Lehmann, die schlichte, aber stimmungsvolle Melodien komponiert haben, die sich gut der Handlung anpassen. Ein wenig mehr Abwechslung wäre aber wünschenswert gewesen. Die Geräusche sind insgesamt gut eingefügt, manchmal vielleicht etwas zu laut geraten.
Das Cover folgt dem gleichen Konzept wie bei der ersten Folge, was eine recht schlichte Aufteilung mit sich zieht. Auch hier ist das Motiv zu dunkel geraten, um wirklich aufzufallen, die Farbstimmungen sind aber ansprechend. Dass im Inneren nicht allzu großer Aufwand betrieben wurde, ist bei einem neuen und vergleichsweise Label zwar sehr verständlich, eine Auflistung sämtlicher Sprecher der Folge sollte aber Standard sein und fehlt hier leider.
Fazit: Folge 2 der Serie ist spannend erzählt und lässt die Charaktere gut zur Geltung kommen, wirkt insgesamt aber zu überladen.
VÖ: 13.Januar 2012
Label: iListen
Bestellnummer: 978-3-9430-5602-0