Y
Yüksel
- #1
Themenstarter/in
Hallo liebe Leute,
gestern bin ich über diesen Vortrag von Mark Chung gestolpert. Er hielt im am 10.11.2012 in der deutschen Filmakademie:
http://www.deutsche-filmakademie.de/projekte/urheberrecht/vortrag-von-mark-chung.html
Er spricht hier über Urheberrechte und Leistungsvergütungen im Medienbereich etc. Uns betrifft das sicher nicht direkt. Was ich allerdings hochinteressant finde, ist seine Analyse, wie stark und mehr oder weniger z.B. Google die ganze Meinungsbildung in der Diskussion um ACTA etc. beeinflußt hat und sehr wahrscheinlich immernoch tut. Daß die das tun, war mir klar, und ich traue Google genau so wie diversen internationalen Großkonzernen allerlei übles zu. Aber das Ausmaß und die Art und Weise wie diese Meinungsbeeinflussung stattfindet, hat mich denn doch etwas überrascht. Interessant finde ich auch seine Ausführungen über das Verhalten unserer Parteien.
Also ich bin kein Freund von ACTA in der Form, in der es damals durchgesetzt werden sollte. Aber ich stimme Mark Chung absolut zu, daß es nicht sein kann, daß Firmen wie Google fremde Inhalte nutzen ohne dafür zu bezahlen, und dadurch enorme Werbeeinnahmen zu generieren. Insofern kann ich den Aufschrei diverser Zeitungsverlage auch verstehen, daß die es satt haben, daß Google deren Webseiteninhalte nutzt, um damit z.B. Werbeeinnahmen zu generieren. Natürlich auch wieder ohne die Autoren zu vergüten. Wie gesagt, Google ist die bekannteste Firma, die so operiert, aber nicht die einzigen.
Fairerweise muß man sagen, daß die Großverlage nicht unbedingt besser sind. In diesem Zusammenhang erinnere ich daran, wie das Chip-Magazin zweimal Hörspiele von uns als Zugabe zur Zeitung gelegt hat:
http://www.hoer-talk.de/showthread....-im-CHIP-Magazin-(und-auf-DVD)?highlight=chip
http://www.hoer-talk.de/showthread....ekt-Hörspiele-auf-der-Heft-DVD?highlight=chip
Ich sehe das im Gegensatz zu einigen her nach wie vor sehr kritisch! Chip Media, der Verlag hinter der Zeitung, macht das sehr wahrscheinlich nicht, wiel die uns so toll finden. Die machen das, weil die ihre Auflage erhöhen wollten - ohne den Inhalteerstellern - Hörspielteprojekt bzw. Hörtalk - irgend etwas zu bezahlen. Mir ist zumindest nicht bekannt, daß die dem Hörtalk irgend etwas gespendet haben.
Nur so am Rande: Chip Media gehört zur Burda-GRuppe, also einem der "Global Player", die ACTA durchdrücken wollten.
Wie gesagt, der Vortrag betrifft uns nicht direkt, und einige seiner Punkte sind sicherlich diskussionswürdig. Nichtsdestotrotz finde ich ihn sehr interessant, denn das Thema bleibt aktuell.
Mark Chung ist Geschäftsführer des Freibank Musikverlages und war lange Mitglied der Einstürzenden Neubauten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Chung
gestern bin ich über diesen Vortrag von Mark Chung gestolpert. Er hielt im am 10.11.2012 in der deutschen Filmakademie:
http://www.deutsche-filmakademie.de/projekte/urheberrecht/vortrag-von-mark-chung.html
Er spricht hier über Urheberrechte und Leistungsvergütungen im Medienbereich etc. Uns betrifft das sicher nicht direkt. Was ich allerdings hochinteressant finde, ist seine Analyse, wie stark und mehr oder weniger z.B. Google die ganze Meinungsbildung in der Diskussion um ACTA etc. beeinflußt hat und sehr wahrscheinlich immernoch tut. Daß die das tun, war mir klar, und ich traue Google genau so wie diversen internationalen Großkonzernen allerlei übles zu. Aber das Ausmaß und die Art und Weise wie diese Meinungsbeeinflussung stattfindet, hat mich denn doch etwas überrascht. Interessant finde ich auch seine Ausführungen über das Verhalten unserer Parteien.
Also ich bin kein Freund von ACTA in der Form, in der es damals durchgesetzt werden sollte. Aber ich stimme Mark Chung absolut zu, daß es nicht sein kann, daß Firmen wie Google fremde Inhalte nutzen ohne dafür zu bezahlen, und dadurch enorme Werbeeinnahmen zu generieren. Insofern kann ich den Aufschrei diverser Zeitungsverlage auch verstehen, daß die es satt haben, daß Google deren Webseiteninhalte nutzt, um damit z.B. Werbeeinnahmen zu generieren. Natürlich auch wieder ohne die Autoren zu vergüten. Wie gesagt, Google ist die bekannteste Firma, die so operiert, aber nicht die einzigen.
Fairerweise muß man sagen, daß die Großverlage nicht unbedingt besser sind. In diesem Zusammenhang erinnere ich daran, wie das Chip-Magazin zweimal Hörspiele von uns als Zugabe zur Zeitung gelegt hat:
http://www.hoer-talk.de/showthread....-im-CHIP-Magazin-(und-auf-DVD)?highlight=chip
http://www.hoer-talk.de/showthread....ekt-Hörspiele-auf-der-Heft-DVD?highlight=chip
Ich sehe das im Gegensatz zu einigen her nach wie vor sehr kritisch! Chip Media, der Verlag hinter der Zeitung, macht das sehr wahrscheinlich nicht, wiel die uns so toll finden. Die machen das, weil die ihre Auflage erhöhen wollten - ohne den Inhalteerstellern - Hörspielteprojekt bzw. Hörtalk - irgend etwas zu bezahlen. Mir ist zumindest nicht bekannt, daß die dem Hörtalk irgend etwas gespendet haben.
Nur so am Rande: Chip Media gehört zur Burda-GRuppe, also einem der "Global Player", die ACTA durchdrücken wollten.
Wie gesagt, der Vortrag betrifft uns nicht direkt, und einige seiner Punkte sind sicherlich diskussionswürdig. Nichtsdestotrotz finde ich ihn sehr interessant, denn das Thema bleibt aktuell.
Mark Chung ist Geschäftsführer des Freibank Musikverlages und war lange Mitglied der Einstürzenden Neubauten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Chung
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