Poldi
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Tony Ballard – 27. Sie wollten meine Seele fressen
Erster Eindruck: Showdown bei den Affenwesen
Roxane sitzt auf Protoc, der Welt der Paviandämonen, in einem Sumpf fest und hat schon fast mit ihrem Leben abgeschlossen, als sie Hilfe von unerwarteter Seite bekommt. Doch ihr geheimnisvoller Retter verfolgt ganz eigene Pläne. Währenddessen ist Tony Ballard in Gefangenschaft beim Anführer des grausamen Volkes. Hat er zu viel riskiert, um das zweite Drittel des machtvollen Artefaktes zu bekommen?
Mit der Folge mit dem etwas sperrigen Titel „Sie wollten meine Seele fressen“ schließt die Dreamand-Serie „Tony Ballard“ den Dreiteiler um die Paviandämonen ab. Die Figuren wurden bereits in den vorigen Folgen in Stellung gebracht, sodass nicht lange Zeit verschwendet werden muss. So ist bereits die anfängliche Szene um Roxane ein kleiner Wendepunkt in der Handlung, da ein neuer Verbündeter die Bühne betritt. Auch die Szenen um Tony Ballard bei den Paviandämonen werden temporeich vorangetrieben, die Entwicklungen folgen schnell hintereinander. Das erzeugt zwar eine große Dynamik, sorgt aber auch für eine gewisse Unübersichtlichkeit – für zahlreiche wichtige Charaktere ändern sich die Verhältnisse so stark, dass am Ende eine Zusammenfassung durch Tony erfolgt. Das ist ein bisschen zu viel und wirkt gepaart mit den kleinen Unsauberheiten im Skript nicht so recht ausgereift. Schade ist auch, dass die Wirkung des recht gut erzählten Finales verpufft, da sich danach zu viel Zeit genommen wird, um weiterzuerzählen und einige sehr ruhige Szenen anschließen zu lassen. Hiervon hätte sicherlich noch einiges an den Anfang der kommenden Episode gepasst. Insgesamt also eine solide Folge, die aber durchaus noch Luft nach oben gehabt hätte.
Christian Rode ist in der Rolle der Tucker Peckinpah zu hören, die er mit einem wunderbar süffisanten Unterton spricht und seine reife, angenehme Stimme sehr geschickt einsetzt, um die Rolle gut herüberzubringen. Katja Brügger ist natürlich wieder als Roxane mit dabei, ihr recht harter Klang ist gerade in der ersten Szene sehr präsent und passt gut in die Szenerie der Folge. Gerrit Schmidt-Foß ist als Erzähler eine gute Wahl, er führt mit Charme und eine gekonnten Attitüde durch die Handlung. Weitere Sprecher sind Torsten Sense, Martin Keßler und Santiago Ziesmer.
Akustisch ist die Folge auf dem gleichen Niveau wie seine Vorgänger, sodass es zwar einige Unsauberheiten im Klang gibt, aber immer eine stimmige Atmosphäre geschaffen wurde. So kommen die Szenen auf dem fremdartigen Planeten insgesamt gut zur Geltung und sorgen mit gut plazierten Schockmomenten für eine lebendige Ausstrahlung der Folge.
Natürlich ist auch hier auf dem Cover der Look der Heftromane übernommen worden, sodass eine hübsche, nostalgische Stimmung aufkommt. Im Mittelpunkt steht dieses mal Tony Ballard selbst, der mit seiner orangenfarbenen Kleidung optisch sehr heraussticht. Im Hintergrund ist nicht nur Mr. Silver zu sehen, sondern auch einige der Paviandämonen, sodass eine stimmige Szenerie entsteht.
Fazit: Der Dreiteiler wird hier temporeich und mit vielen Wendungen abgeschlossen, die Szenerie ist lebendig und spannend. Das wirkt manchmal etwas hektisch und sorgt dafür, dass einige Entwicklungen unterzugehen drohen. Da kommt die Zusammenfassung der Ereignisse am Ende gerade recht, und auch die dramatische Entwicklung für einige Charaktere hat mir gut gefallen.
VÖ: 24. März 2017
Label: Dreamland
Bestellnummer: 978-3-939066-46-0
Erster Eindruck: Showdown bei den Affenwesen
Roxane sitzt auf Protoc, der Welt der Paviandämonen, in einem Sumpf fest und hat schon fast mit ihrem Leben abgeschlossen, als sie Hilfe von unerwarteter Seite bekommt. Doch ihr geheimnisvoller Retter verfolgt ganz eigene Pläne. Währenddessen ist Tony Ballard in Gefangenschaft beim Anführer des grausamen Volkes. Hat er zu viel riskiert, um das zweite Drittel des machtvollen Artefaktes zu bekommen?
Mit der Folge mit dem etwas sperrigen Titel „Sie wollten meine Seele fressen“ schließt die Dreamand-Serie „Tony Ballard“ den Dreiteiler um die Paviandämonen ab. Die Figuren wurden bereits in den vorigen Folgen in Stellung gebracht, sodass nicht lange Zeit verschwendet werden muss. So ist bereits die anfängliche Szene um Roxane ein kleiner Wendepunkt in der Handlung, da ein neuer Verbündeter die Bühne betritt. Auch die Szenen um Tony Ballard bei den Paviandämonen werden temporeich vorangetrieben, die Entwicklungen folgen schnell hintereinander. Das erzeugt zwar eine große Dynamik, sorgt aber auch für eine gewisse Unübersichtlichkeit – für zahlreiche wichtige Charaktere ändern sich die Verhältnisse so stark, dass am Ende eine Zusammenfassung durch Tony erfolgt. Das ist ein bisschen zu viel und wirkt gepaart mit den kleinen Unsauberheiten im Skript nicht so recht ausgereift. Schade ist auch, dass die Wirkung des recht gut erzählten Finales verpufft, da sich danach zu viel Zeit genommen wird, um weiterzuerzählen und einige sehr ruhige Szenen anschließen zu lassen. Hiervon hätte sicherlich noch einiges an den Anfang der kommenden Episode gepasst. Insgesamt also eine solide Folge, die aber durchaus noch Luft nach oben gehabt hätte.
Christian Rode ist in der Rolle der Tucker Peckinpah zu hören, die er mit einem wunderbar süffisanten Unterton spricht und seine reife, angenehme Stimme sehr geschickt einsetzt, um die Rolle gut herüberzubringen. Katja Brügger ist natürlich wieder als Roxane mit dabei, ihr recht harter Klang ist gerade in der ersten Szene sehr präsent und passt gut in die Szenerie der Folge. Gerrit Schmidt-Foß ist als Erzähler eine gute Wahl, er führt mit Charme und eine gekonnten Attitüde durch die Handlung. Weitere Sprecher sind Torsten Sense, Martin Keßler und Santiago Ziesmer.
Akustisch ist die Folge auf dem gleichen Niveau wie seine Vorgänger, sodass es zwar einige Unsauberheiten im Klang gibt, aber immer eine stimmige Atmosphäre geschaffen wurde. So kommen die Szenen auf dem fremdartigen Planeten insgesamt gut zur Geltung und sorgen mit gut plazierten Schockmomenten für eine lebendige Ausstrahlung der Folge.
Natürlich ist auch hier auf dem Cover der Look der Heftromane übernommen worden, sodass eine hübsche, nostalgische Stimmung aufkommt. Im Mittelpunkt steht dieses mal Tony Ballard selbst, der mit seiner orangenfarbenen Kleidung optisch sehr heraussticht. Im Hintergrund ist nicht nur Mr. Silver zu sehen, sondern auch einige der Paviandämonen, sodass eine stimmige Szenerie entsteht.
Fazit: Der Dreiteiler wird hier temporeich und mit vielen Wendungen abgeschlossen, die Szenerie ist lebendig und spannend. Das wirkt manchmal etwas hektisch und sorgt dafür, dass einige Entwicklungen unterzugehen drohen. Da kommt die Zusammenfassung der Ereignisse am Ende gerade recht, und auch die dramatische Entwicklung für einige Charaktere hat mir gut gefallen.
VÖ: 24. März 2017
Label: Dreamland
Bestellnummer: 978-3-939066-46-0