Poldi
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Tony Ballard – 13. Lockruf der Zombies (2/3)
Erster Eindruck: Der Kampf im Mittelpunkt
Die Schlacht gegen die Zombie-Piraten tobt in aller Heftigkeit, und die Lage spitzt sich immer weiter zu. Gerade während des Kampfes verschwindet Mr. Silver spurlos – und landet mitten in der gefährlichen Welt Coor bei Roxane und dem Gnom Cruv. Während sie sich riesenhafter Schlangen erwehren müssen, suchen sie einen Weg, um in ihre eigene Welt zurückkehren zu können…
Nachdem die erste Folge des ersten Tony Ballard-Dreiteilers ein wenig schleppend angelaufen ist, startet „Lockruf der Zombies“ energischer – und zwar mitten im Kampf gegen die Zombie-Piraten, genau dort, wo der Vorgänger aufgehört hat. Der Start ist also temporeich und dynamisch, und auch der weitere Verlauf wirkt etwas komprimierter, hat nicht so viel Leerlauf. Besonders die Szenen um Roxane, Mr. Silver und Cruv wissen zu gefallen. Hier hebt sich die Stimmung deutlich von der restlichen Handlung ab, die fantastische Welt ist eine echte Bereicherung für die Folge. Zudem entzerrt es die Handlung um Tony Ballard, fügt ganz andere Elemente hinzu, und auch wird im weiteren Verlauf klarer, wie die beiden Stränge zusammengeführt werden. Die Hauptgeschichte u Tony Ballard ist da etwas konventioneller und auch vorhersehbarer, kann aber auch mit einem unterhaltsamen Verlauf punkten. Bleibt noch die Sprache zu erwähnen, die auch hier stellenweise holprig ist und sich oft eindimensional präsentiert. Zu dem ersten Teil ist hier eine Steigerung zu verzeichnen, und auch wenn hier und da noch hätte etwas an Feinheiten gearbeitet werden können, ist eine gelungene Folge mit einem sich deutlich abzeichnenden Spannungsbogen entstanden.
Patrick Bach ist, wie in der vorigen Folge, als Cruv zu hören, er stellt den Gnom mit einer gelungenen Mischung aus Ernsthaftigkeit und Witz dar, auch wenn er seine Stimme für meinen Geschmack etwas zu stark verstellt. Als Rufus ist Patrick Dewayne zu hören, der mit deutlich spürbarer Leidenschaft bei der Sache ist und seinen Charakter so sehr engagiert herüberbringt. Und natürlich ist auch Erzähler Klaus-Dieter Klebsch wieder voll in seinem Element und kostet sie vielen Feinheiten seiner Stimme aus, auch wenn seine Texte manchmal etwas lang geraten sind. Weitere Sprecher sind Brigitte Frank, Josie Jacobi und Dorette Hugo.
In Sachen Akustik präsentiert sich das Hörspiel auf dem gleichen Niveau wie sonst, kann aber an einigen Stellen noch treffender die einzelnen Passagen hervorheben. Die Actionszenen sind mit zahlreichen lauten Geräuschen unterlegt, die Musik wirkt eindringlich und ist ebenfalls eher im oberen Geräuschpegel anzusiedeln. Und auch hier kann die fantastische Welt Coor einen besonderen Stellenwert einnehmen, die gut in Szene gesetzt wurden.
Das Cover unterscheidet sich deutlich von seinem Vorgänger, und bis auf das Piratenthema ist hier kaum ersichtlich, dass die Folgen zusammenhängend sein könnten. Der Zeichenstil ist härter und bei weitem nicht mehr so mysteriös, die Zombie-Piraten werden als blutrünstige Krieger und nicht als durchscheinende Geister dargestellt. Im Inneren findet sich der zweite Teil des Interviews mit A.F. Morland.
Fazit: Mehr Schwung wird schon beim Start in die Handlung versprochen und dann auch gehalten. Eine gute Folge des Dämonenjägers mit einer schönen, zweigeteilten Geschichte.
VÖ: 1.Oktober 2012
Label: Dreamland
Bestellnummer: 978-3-86473-014-6
Erster Eindruck: Der Kampf im Mittelpunkt
Die Schlacht gegen die Zombie-Piraten tobt in aller Heftigkeit, und die Lage spitzt sich immer weiter zu. Gerade während des Kampfes verschwindet Mr. Silver spurlos – und landet mitten in der gefährlichen Welt Coor bei Roxane und dem Gnom Cruv. Während sie sich riesenhafter Schlangen erwehren müssen, suchen sie einen Weg, um in ihre eigene Welt zurückkehren zu können…
Nachdem die erste Folge des ersten Tony Ballard-Dreiteilers ein wenig schleppend angelaufen ist, startet „Lockruf der Zombies“ energischer – und zwar mitten im Kampf gegen die Zombie-Piraten, genau dort, wo der Vorgänger aufgehört hat. Der Start ist also temporeich und dynamisch, und auch der weitere Verlauf wirkt etwas komprimierter, hat nicht so viel Leerlauf. Besonders die Szenen um Roxane, Mr. Silver und Cruv wissen zu gefallen. Hier hebt sich die Stimmung deutlich von der restlichen Handlung ab, die fantastische Welt ist eine echte Bereicherung für die Folge. Zudem entzerrt es die Handlung um Tony Ballard, fügt ganz andere Elemente hinzu, und auch wird im weiteren Verlauf klarer, wie die beiden Stränge zusammengeführt werden. Die Hauptgeschichte u Tony Ballard ist da etwas konventioneller und auch vorhersehbarer, kann aber auch mit einem unterhaltsamen Verlauf punkten. Bleibt noch die Sprache zu erwähnen, die auch hier stellenweise holprig ist und sich oft eindimensional präsentiert. Zu dem ersten Teil ist hier eine Steigerung zu verzeichnen, und auch wenn hier und da noch hätte etwas an Feinheiten gearbeitet werden können, ist eine gelungene Folge mit einem sich deutlich abzeichnenden Spannungsbogen entstanden.
Patrick Bach ist, wie in der vorigen Folge, als Cruv zu hören, er stellt den Gnom mit einer gelungenen Mischung aus Ernsthaftigkeit und Witz dar, auch wenn er seine Stimme für meinen Geschmack etwas zu stark verstellt. Als Rufus ist Patrick Dewayne zu hören, der mit deutlich spürbarer Leidenschaft bei der Sache ist und seinen Charakter so sehr engagiert herüberbringt. Und natürlich ist auch Erzähler Klaus-Dieter Klebsch wieder voll in seinem Element und kostet sie vielen Feinheiten seiner Stimme aus, auch wenn seine Texte manchmal etwas lang geraten sind. Weitere Sprecher sind Brigitte Frank, Josie Jacobi und Dorette Hugo.
In Sachen Akustik präsentiert sich das Hörspiel auf dem gleichen Niveau wie sonst, kann aber an einigen Stellen noch treffender die einzelnen Passagen hervorheben. Die Actionszenen sind mit zahlreichen lauten Geräuschen unterlegt, die Musik wirkt eindringlich und ist ebenfalls eher im oberen Geräuschpegel anzusiedeln. Und auch hier kann die fantastische Welt Coor einen besonderen Stellenwert einnehmen, die gut in Szene gesetzt wurden.
Das Cover unterscheidet sich deutlich von seinem Vorgänger, und bis auf das Piratenthema ist hier kaum ersichtlich, dass die Folgen zusammenhängend sein könnten. Der Zeichenstil ist härter und bei weitem nicht mehr so mysteriös, die Zombie-Piraten werden als blutrünstige Krieger und nicht als durchscheinende Geister dargestellt. Im Inneren findet sich der zweite Teil des Interviews mit A.F. Morland.
Fazit: Mehr Schwung wird schon beim Start in die Handlung versprochen und dann auch gehalten. Eine gute Folge des Dämonenjägers mit einer schönen, zweigeteilten Geschichte.
VÖ: 1.Oktober 2012
Label: Dreamland
Bestellnummer: 978-3-86473-014-6