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TKKG – 199. Verfolgungsjagd vor Mitternacht

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Erster Eindruck: Silvester in der Millionenstadt

Es ist der 31. Dezember, der Jahreswechsel steht kurz bevor, und Tim und Klößchen wollen noch schnell einige Feuerwekskörper in dem Geschäft von Stefan Thomsen kaufen. Die beiden sind erstaunt, dass an diesem Tag tatsächlich bei dem gutmütigen Mann eingebrochen wurde, und selbstverständlich wollen sie die Diebe auf eigene Faust fassen. Ein vergessener Handschuh bringt sie dabei auf eine erste Spur...

Weihnachtsfolgen haben ja in Kinder- und Jugendhörspielen eine große Tradition, doch Geschichten speziell für Silvester sind da eher die Ausnahme. Kurz vor dem nächsten großen Jubiläum wird aber nun eine solche bei TKKG präsentiert, die sich „Verfolgungsjagd vor Mitternacht“ nennt. Und tatsächlich wird dabei die ganz besondere Stimmung dieses Tages eingefangen, was nicht nur an dem Kauf von Böllern liegt, sondern auch an der Erwartung des Glockenschlages um Miternacht. Hübsch gemacht, und auch die Geschichte dahinter kann zu grpßen Teilen überzeugen. Zwar ist die Spur eines einzelnen Handschuhs etwas zu dünn, um damit direkt den Täter zu finden, hier hätte man ruhig noch eine kleine Stolperfalle für das Detektivquartett einbauen können. Doch die Verfolgungsjagd quer durch die Stadt ist recht dynamisch gelungen, hinzu kommen ein paar Ermittlungen und die gut ausgeprägten Charaktere der Hauptdarsteller. Dass es am Ende noch eine kleine Wendung gibt, die die bisherigen Ereignisse in einem anderen Licht erscheinen lassen, ist ebenso positiv anzusehen. Mal wieder eine recht gelungene Folge der Serie, zwar kein Top-Highlight, aber solide und spannend erzählt.

Peter Weis ist in der Rolle des Stefan Thomsen zu hören, er macht seine Sache ordentlich und kann einen glaubhaften Eindruck hinterlassen, wirklich herausstechen kann er in dieser Folge aber nicht. Auch das Duo aus Marco Schaeffler und Timo Kinzel hätte ruhig noch eine kleine Schippe drauflegen können, dennoch geben die beiden ein flinkes und dynamisches Ganovengespann ab. Manou Lubowski meckert sich als Klößchen wieder durch die Folge, bleibt dabei aber auf dem Boden und kann seine Passagen charmant vermitteln. Weitere Rollen werden von Volker Bogdan, Stephan Schad und Barbara Schipper übernommen.

Auch bei dieser Folge hat sich das erfahrene Team um Heikedine Körting (die wieder eine kleine Erwähnung im Hörspiel findet) wieder viel Mühe für eine passende akustische Umsetzung gegeben, was aufgrund der vielen eingesetzten Geräusche auch gelungen ist. Lediglich am Ende hätte ich mir ein etwas lauteres Feuerwerk gewünscht. Die Musik ist passend und insgesamt eher unauffällig ausgewählt worden.

Der Weihnachtsbaum ist im Hintergrund noch festlich geschmückt, die Straßen sind schneebedeckt. TKKG kommen samt Oskar bei ihrer Verfolgungsjagd aus einer Bahnhaltestelle, während die beiden Schurken einen explodierenden Böller in ihre Richtung schmeißen: Das Cover ist wieder stimmig gestaltet und verwendet wieder die angedeutete Zeitungsoptik, die sich auch in der restlichen Gestaltung wieder bewährt.

Fazit: Eine gute Folge der Serie, die mit einer kurzweiligen und spannenden Handlung punktet. Der Fall passt gut zu den Charakteren und dem Geist der Serie, der Verlauf ist stimmig, die Atmosphäre wird gut eingefangen, und am Ende gibt es noch einen gelungenen Kniff. So kann es bei der langlebigen Serie gern weitergehen!

VÖ: 2. Dezember 2016
Label: Europa
Bestellnummer: 888751804623
 
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