Poldi
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TKKG – 184. Die ewige Finsternis
Erster Eindruck: Totale Finsternis in der Millionenstadt
Tim, Gaby, Karl und Klößchen hatten kurz vor Weihnachten auf einen gemütlichen Kinoabend gehofft. Doch ein kompletter Stromausfall legt die ganze Stadt lahm, weder die Straßenbeleuchtung noch die Alarmsysteme der Stadt oder die Haushalte werden mit Elektrizität versorgt. Am nächsten Tag wird Bilanz gezogen: Zwar kann man sich nicht erklären, warum der Strom plötzlich ausgefallen ist, aber dafür haben einige Ganoven die Gunst der Stunde genutzt…
Es geht auf Weihnachten zu, und dieses Thema wird auch immer wieder in diversen Hörspielen aufgegriffen. Auch die 184. Folge von TKKG spielt mitten im Dezember, doch statt besinnlich Plätzchen zu backen muss das Detektivquartett wieder mal einen Kriminalfall lösen – und der ist gar nicht mal so schlecht erzählt und eine der besseren Folgen der letzten Zeit. Der mangelnden Qualität, die einige Fans den Vorgängern vorwarfen, wurde hier mit einer gelungenen Geschichtsführung und einer guten Ausnutzung der einzelnen Charaktere begegnet. Gerade vier Hauptfiguren wirken glaubwürdiger und werden nicht so überzogen, fast schon sich selbst karikierend dargestellt. Tim ist kein unschlagbarer Superheld, Gaby nicht einfach nur das Mädchen ohne selbstständige Eigenschaften. Die Dunkelheit in der Stadt wird gut genutzt, um eine unheimliche Stimmung zu schaffen, einige der Szenen wirken wirklich unheimlich und spannend. Auch der Verlauf der Geschichte ist flüssig und kommt zu großen Teilen ohne überflüssigen Ballast aus. Eine Höchstwertung wird jedoch durch einige Elemente verhindert, die einfach nicht passen wollen und die Glaubwürdigkeit arg trüben. Dass in einer so großen Stadt gerade für Banken auch bei einem Stromausfall keine Elektrizität für Alarmanlagen zur Verfügung gestellt wird beispielsweise. Auch wurden einige Themen zu viel verarbeitet, die Handlung wirkt an einigen Stellen etwas zu überladen. Aber eine deutliche Steigerung der Serie ist zu erkennen, entstanden ist eine runde und gelungene Folge.
Wolfgang Draeger hat hier mal wieder einen etwas größeren Auftritt als Kommissar Glockner und kann dabei sehr warmherzig klingen, aber auch mal seine etwas strengere Seite hervorkehren. Als Gastsprecher ist unter anderem Hein Lieven als Karl-Walter Wichtigmann zu hören, der gut in die Atmosphäre dieser Geschichte passt und seinen Charakter gut auszustatten weiß. Auch Rüdiger Schulski, der schon in anderen Folgen der Serie auftrat, kann als Leopold Odenhafer eine überzeugende Leistung abliefern. Weitere Sprecher sind Henry König, Robert Steudtner und Alexander Mettin.
Von heimeliger Weihnachtsmusik ist hier natürlich nichts zu hören, dafür wurden einige passende und stimmige Melodien ausgewählt, um der Geschichte die passende Atmosphäre zu verleihen – einige davon sind schon aus anderen Produktionen bekannt. Doch es sind die verschiedenen Geräusche, die hier effizient und gut platziert eingesetzt wurden, um die unheimliche Stimmung einiger Szenen umzusetzen.
Die Gestaltung mit den Zeitungsausrissen wird seit einigen Folgen eingesetzt und verliert auch hier seine Wirkung nicht, auch die Trackliste auf der Rückseite gehört hierzu und lockert gleichzeitig die Gestaltung auf. Das Titelbild zeigt die dunkle Stadt und wirkt dabei hübsch unheimlich und greift somit die Stimmung der Handlung auf. Auch die stellenweise Beleuchtung von Mond und Taschenlampe wirken hier gut.
Fazit: Auch wenn einige Elemente überzogen oder unglaubwürdig wirken, ist insgesamt eine gute und positiv zu bewertende Folge entstanden. Der Verlauf ist flüssig und kurzweilig, viele Szenen sind spannend und stellen die Charaktere in ein Licht, in dem sie gut wirken können. Hier wird gezeigt, was noch alles in der Serie stecken kann.
VÖ: 27.September 2013
Label: Europa
Bestellnummer: 887654415721
Erster Eindruck: Totale Finsternis in der Millionenstadt
Tim, Gaby, Karl und Klößchen hatten kurz vor Weihnachten auf einen gemütlichen Kinoabend gehofft. Doch ein kompletter Stromausfall legt die ganze Stadt lahm, weder die Straßenbeleuchtung noch die Alarmsysteme der Stadt oder die Haushalte werden mit Elektrizität versorgt. Am nächsten Tag wird Bilanz gezogen: Zwar kann man sich nicht erklären, warum der Strom plötzlich ausgefallen ist, aber dafür haben einige Ganoven die Gunst der Stunde genutzt…
Es geht auf Weihnachten zu, und dieses Thema wird auch immer wieder in diversen Hörspielen aufgegriffen. Auch die 184. Folge von TKKG spielt mitten im Dezember, doch statt besinnlich Plätzchen zu backen muss das Detektivquartett wieder mal einen Kriminalfall lösen – und der ist gar nicht mal so schlecht erzählt und eine der besseren Folgen der letzten Zeit. Der mangelnden Qualität, die einige Fans den Vorgängern vorwarfen, wurde hier mit einer gelungenen Geschichtsführung und einer guten Ausnutzung der einzelnen Charaktere begegnet. Gerade vier Hauptfiguren wirken glaubwürdiger und werden nicht so überzogen, fast schon sich selbst karikierend dargestellt. Tim ist kein unschlagbarer Superheld, Gaby nicht einfach nur das Mädchen ohne selbstständige Eigenschaften. Die Dunkelheit in der Stadt wird gut genutzt, um eine unheimliche Stimmung zu schaffen, einige der Szenen wirken wirklich unheimlich und spannend. Auch der Verlauf der Geschichte ist flüssig und kommt zu großen Teilen ohne überflüssigen Ballast aus. Eine Höchstwertung wird jedoch durch einige Elemente verhindert, die einfach nicht passen wollen und die Glaubwürdigkeit arg trüben. Dass in einer so großen Stadt gerade für Banken auch bei einem Stromausfall keine Elektrizität für Alarmanlagen zur Verfügung gestellt wird beispielsweise. Auch wurden einige Themen zu viel verarbeitet, die Handlung wirkt an einigen Stellen etwas zu überladen. Aber eine deutliche Steigerung der Serie ist zu erkennen, entstanden ist eine runde und gelungene Folge.
Wolfgang Draeger hat hier mal wieder einen etwas größeren Auftritt als Kommissar Glockner und kann dabei sehr warmherzig klingen, aber auch mal seine etwas strengere Seite hervorkehren. Als Gastsprecher ist unter anderem Hein Lieven als Karl-Walter Wichtigmann zu hören, der gut in die Atmosphäre dieser Geschichte passt und seinen Charakter gut auszustatten weiß. Auch Rüdiger Schulski, der schon in anderen Folgen der Serie auftrat, kann als Leopold Odenhafer eine überzeugende Leistung abliefern. Weitere Sprecher sind Henry König, Robert Steudtner und Alexander Mettin.
Von heimeliger Weihnachtsmusik ist hier natürlich nichts zu hören, dafür wurden einige passende und stimmige Melodien ausgewählt, um der Geschichte die passende Atmosphäre zu verleihen – einige davon sind schon aus anderen Produktionen bekannt. Doch es sind die verschiedenen Geräusche, die hier effizient und gut platziert eingesetzt wurden, um die unheimliche Stimmung einiger Szenen umzusetzen.
Die Gestaltung mit den Zeitungsausrissen wird seit einigen Folgen eingesetzt und verliert auch hier seine Wirkung nicht, auch die Trackliste auf der Rückseite gehört hierzu und lockert gleichzeitig die Gestaltung auf. Das Titelbild zeigt die dunkle Stadt und wirkt dabei hübsch unheimlich und greift somit die Stimmung der Handlung auf. Auch die stellenweise Beleuchtung von Mond und Taschenlampe wirken hier gut.
Fazit: Auch wenn einige Elemente überzogen oder unglaubwürdig wirken, ist insgesamt eine gute und positiv zu bewertende Folge entstanden. Der Verlauf ist flüssig und kurzweilig, viele Szenen sind spannend und stellen die Charaktere in ein Licht, in dem sie gut wirken können. Hier wird gezeigt, was noch alles in der Serie stecken kann.
VÖ: 27.September 2013
Label: Europa
Bestellnummer: 887654415721