Poldi
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The Walking Dead – Folge 4
Erster Eindruck: Sicherer Unterschlupf
Mit knapper Not kann die Gruppe Überlebender um Rick dem Zombieangriff im Wohngebiet entkommen, doch auch hier gibt es wieder Verluste zu verzeichnen. Zudem gehen die Essensvorräte zur Neige, doch bei einer Jagd wird Ricks Sohn Carl schwer verletzt. Gemeinsam können sie noch auf die Farm von Hershal fliehen, der ihnen Unterschlupf gewährt...
Vier Folgen hat Lübbe zum Start seiner neuen Hörspielserie „The Walking Dead“ nach der gleichnamigen Comicreihe veröffentlicht, dabei wurde jeder Folge ein eigener Anstrich verliehen. Auch dieser vierte Teil steht unter anderen Vorzeichen und bringt die Gruppe um Rick in die scheinbar sichere Unterkunft auf der Farm. Doch hier offenbaren sich mehr denn je zwischenmenschliche Probleme. Konflikte werden mal offen, mal hintergründig ausgetragen, Fragen nach Moral und Zusammenhalt werden gestellt und recht differenziert beantwortet. Das gefällt, auch wenn natürlich die actionlastige Seite ebenfalls einen großen Teil der Produktion ausmacht. Immer wieder wird der Hörer mit Tod und Angriffen konfrontiert, die stetige Gefahr liefert eine spannende Komponente. Allerdings wirkt diese Folge wieder etwas schwerfälliger als ihr direkter Vorgänger und treibt die Handlug nur langsam voran, während die meisten Charaktere schon genügend ausgeleuchtet wurden und hier keine neuen Facetten mehr präsentieren können. Lediglich Hershel, der Farmer und neuer „Gastgeber“ der Gruppe kann hier mit seinen ganz speziellen Ansichten hervorstechen und neue Farbe in die Handlung bringen.
Hershal wird von dem grandiosen Peter Groeger gesprochen, dessen intensive Stimme hier einen recht harten Klang annimmt, nur ab und an schimmert ein väterlicher und warmherziger Ton durch seine sehr gelungene Interpretation. Marleen Heitzmann wirkt ihm gegenüber etwas blass und hätte noch mehr Energie in ihre Stimme legen können, um mehr aus der Rolle herausholen zu können. Viktor Neumann kann auch in dieser Folge als Rick überzeugen und hat die Entwicklung des Polizisten von der ersten Folge an glaubhaft darstellen können. Weitere Sprecher sind Antje von der Ahe, Uve Teschner und Jürgen Wolters.
Das Sounddesign wurde von einer polnischen Produktion der Hörspiele übernommen und auf die deutsche Version übertragen. Hier hätte man sicherlich noch mehr herausholen können, die Südstaatenmusik kommt aber recht gut zur Geltung und verleiht der Handlung eine besondere Note. Die Geräusche jedoch hätten noch präziser und für meinen Geschmack auch noch lauter eingesetzt werden können.
Natürlich ist bei einer Comicvertonung auch das Titelbild im entsprechenden Stil gehalten. Während der obere Balken dieses mal in einem kräftigen Orange eingefärbt wurde, zeigt das eigentliche Motiv eine Szene aus dem Hörspiel in der Scheune von Hershal. Im Inneren hat sich seit der ersten Folge nichts getan, auch die Sprecherliste wurde nicht angepasst sondern zeigt schlicht alle Mitwirkenden der ersten vier Folgen.
Fazit: Schwung und damit auch Spannung lassen in diesem Teil leider wieder etwas nach, sodass lediglich die interessante Figur der Hershal neue Aspekte mit einbringt. Zwar kann die wieder wechselnde Szenerie und die ständige Bedrohung kurzzeitig für Aufsehen sorgen, insgesamt hätte man aus der Vorlage noch mehr herausholen können.
VÖ: 16.April 2015
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-5112-1
Erster Eindruck: Sicherer Unterschlupf
Mit knapper Not kann die Gruppe Überlebender um Rick dem Zombieangriff im Wohngebiet entkommen, doch auch hier gibt es wieder Verluste zu verzeichnen. Zudem gehen die Essensvorräte zur Neige, doch bei einer Jagd wird Ricks Sohn Carl schwer verletzt. Gemeinsam können sie noch auf die Farm von Hershal fliehen, der ihnen Unterschlupf gewährt...
Vier Folgen hat Lübbe zum Start seiner neuen Hörspielserie „The Walking Dead“ nach der gleichnamigen Comicreihe veröffentlicht, dabei wurde jeder Folge ein eigener Anstrich verliehen. Auch dieser vierte Teil steht unter anderen Vorzeichen und bringt die Gruppe um Rick in die scheinbar sichere Unterkunft auf der Farm. Doch hier offenbaren sich mehr denn je zwischenmenschliche Probleme. Konflikte werden mal offen, mal hintergründig ausgetragen, Fragen nach Moral und Zusammenhalt werden gestellt und recht differenziert beantwortet. Das gefällt, auch wenn natürlich die actionlastige Seite ebenfalls einen großen Teil der Produktion ausmacht. Immer wieder wird der Hörer mit Tod und Angriffen konfrontiert, die stetige Gefahr liefert eine spannende Komponente. Allerdings wirkt diese Folge wieder etwas schwerfälliger als ihr direkter Vorgänger und treibt die Handlug nur langsam voran, während die meisten Charaktere schon genügend ausgeleuchtet wurden und hier keine neuen Facetten mehr präsentieren können. Lediglich Hershel, der Farmer und neuer „Gastgeber“ der Gruppe kann hier mit seinen ganz speziellen Ansichten hervorstechen und neue Farbe in die Handlung bringen.
Hershal wird von dem grandiosen Peter Groeger gesprochen, dessen intensive Stimme hier einen recht harten Klang annimmt, nur ab und an schimmert ein väterlicher und warmherziger Ton durch seine sehr gelungene Interpretation. Marleen Heitzmann wirkt ihm gegenüber etwas blass und hätte noch mehr Energie in ihre Stimme legen können, um mehr aus der Rolle herausholen zu können. Viktor Neumann kann auch in dieser Folge als Rick überzeugen und hat die Entwicklung des Polizisten von der ersten Folge an glaubhaft darstellen können. Weitere Sprecher sind Antje von der Ahe, Uve Teschner und Jürgen Wolters.
Das Sounddesign wurde von einer polnischen Produktion der Hörspiele übernommen und auf die deutsche Version übertragen. Hier hätte man sicherlich noch mehr herausholen können, die Südstaatenmusik kommt aber recht gut zur Geltung und verleiht der Handlung eine besondere Note. Die Geräusche jedoch hätten noch präziser und für meinen Geschmack auch noch lauter eingesetzt werden können.
Natürlich ist bei einer Comicvertonung auch das Titelbild im entsprechenden Stil gehalten. Während der obere Balken dieses mal in einem kräftigen Orange eingefärbt wurde, zeigt das eigentliche Motiv eine Szene aus dem Hörspiel in der Scheune von Hershal. Im Inneren hat sich seit der ersten Folge nichts getan, auch die Sprecherliste wurde nicht angepasst sondern zeigt schlicht alle Mitwirkenden der ersten vier Folgen.
Fazit: Schwung und damit auch Spannung lassen in diesem Teil leider wieder etwas nach, sodass lediglich die interessante Figur der Hershal neue Aspekte mit einbringt. Zwar kann die wieder wechselnde Szenerie und die ständige Bedrohung kurzzeitig für Aufsehen sorgen, insgesamt hätte man aus der Vorlage noch mehr herausholen können.
VÖ: 16.April 2015
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-5112-1