Poldi
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The Border – 2. Der Pakt mit dem Tod
Erster Eindruck: Hervorragend produzierte Gruselgeschichte
Als Kind war Abraham querschnittsgelähmt, bis er eines Nachts Besuch von einem geheimnisvollen Fremden bekam, der sich ihm als Magier vorgestellt hat. Er heilt Abraham von seiner Krankheit, verlangt von ihm aber in späteren Jahren eine noch nicht näher bestimmte Gegenleistung. In Erwachsenenjahren hat sich Abraham ein standfestes Leben aufgebaut und ist dabei, eine kleine Familie zu gründen. Doch dann taucht der Magier wieder auf...
Oliver Döring ist seit dem Ausscheiden bei John Sinclair alles andere als untätig. Neben der erfolgreichen Star Wars-Hörspielserie und seiner komplexen Endzeitvision in „End of Time“ hat er bei seinem Label Imaga kürzlich auch den ersten Teil von „The Border“ veröffentlicht, in dem in sich abgeschlossene Geschichten erzählt werden. Nun legt er mit Folge zwei „Der Pakt mit dem Tod“, das wieder hervorragend inszeniert wurde. Schon die erste Szene mit dem jungen Abraham sorgt für eine unheimliche Stimmung, die sich auch durch den weiteren Verlauf durchzieht. Immer wieder gibt es Szenen, die sehr düster und bedrohlich wirken. Leider ist allerdings die Story nicht so stark wie im ersten Teil. Während dort zahlreiche innovative Ideen Einzug gefunden haben, ist in „Der Pakt mit dem Teufel“ Bekanntes neu zusammengemischt worden – zugegebenermaßen aber in hoher Qualität und mit stets unheilvollem Anklang. Zudem entwickeln sich einige der Figuren anders, als man es anfangs erwartet hätte, sodass zumindest für einige Überraschungen gesorgt ist. Nicht gerade innovativ, aber ein gut zusammengestellltes und hervorragend inszeniertes Hörspiel.
Hierzu tragen auch die Sprecher bei, zahlreiche bekannte und beliebte Stimmen vereinen sich hier vor dem Mikrofon. Als (erwachsener) Abraham ist beispielsweise der wunderbare Dietmar Wunder zu hören, der wieder mit viel Gespür für das richtige Timing und treffendem Ausdruck eine gelungene Performance abliefert. Thomas Nero Wolff kann mit seinem sehr eindringlichen, schneidenden Klang seine Figur eindrucksvoll und unheimlich wirken lassen. Joachim Kerzel ist wieder mal als Erzähler zu hören, seine Passagen kann er kurzweilig und schnittig umsetzen, die Stimmung wird durch ihn noch verstärkt. Weitere Sprecher sind Udo Schnenk, Antje von der Ahe und Anja Stadlober.
Oliver Döring und sein Team haben wieder eine sehr stimmige und eindringliche Umsetzung der Geschichte geschaffen, beides geht eine untrennbare Symbiose ein. Seien es dräuende Sounds im Hintergrund, stimmige und passende Melodien oder laute Geräusche, die die für Döring typischen Schreckmomente unterstützen, alles wirkt sehr harmonisch und lebendig.
Sehr gut gefällt mir das Cover, das an Düsternis kaum zu überbieten ist. Nut mittig zeichnet sich das eigentliche Motiv vor dem schwarzen Hintergrund mit dem schlichten, aber passenden Schriftzug ab. Zu sehen sind die stechenden, rot glühenden Augen des im Hörspiel beschriebenen Magiers, umgeben von grauer, faltiger Haut. Die restliche Gestaltung ist recht schlicht, enthält aber alle notwendigen Informationen.
Fazit: Die düstere Stimmung und die hervorragende Produktion können die Geschichte gut unterstützen, die nicht immer wirklich innovativ oder überraschend wirkt. Von der ersten Szene an wird eine unheimliche Stimmung vermittelt, die sich durch die gesamte Handlung zieht und sich steigern kann.
VÖ: 25.Juli 2014
Label: Imaga
Bestellnummer: 978-3-941082-74-8
Erster Eindruck: Hervorragend produzierte Gruselgeschichte
Als Kind war Abraham querschnittsgelähmt, bis er eines Nachts Besuch von einem geheimnisvollen Fremden bekam, der sich ihm als Magier vorgestellt hat. Er heilt Abraham von seiner Krankheit, verlangt von ihm aber in späteren Jahren eine noch nicht näher bestimmte Gegenleistung. In Erwachsenenjahren hat sich Abraham ein standfestes Leben aufgebaut und ist dabei, eine kleine Familie zu gründen. Doch dann taucht der Magier wieder auf...
Oliver Döring ist seit dem Ausscheiden bei John Sinclair alles andere als untätig. Neben der erfolgreichen Star Wars-Hörspielserie und seiner komplexen Endzeitvision in „End of Time“ hat er bei seinem Label Imaga kürzlich auch den ersten Teil von „The Border“ veröffentlicht, in dem in sich abgeschlossene Geschichten erzählt werden. Nun legt er mit Folge zwei „Der Pakt mit dem Tod“, das wieder hervorragend inszeniert wurde. Schon die erste Szene mit dem jungen Abraham sorgt für eine unheimliche Stimmung, die sich auch durch den weiteren Verlauf durchzieht. Immer wieder gibt es Szenen, die sehr düster und bedrohlich wirken. Leider ist allerdings die Story nicht so stark wie im ersten Teil. Während dort zahlreiche innovative Ideen Einzug gefunden haben, ist in „Der Pakt mit dem Teufel“ Bekanntes neu zusammengemischt worden – zugegebenermaßen aber in hoher Qualität und mit stets unheilvollem Anklang. Zudem entwickeln sich einige der Figuren anders, als man es anfangs erwartet hätte, sodass zumindest für einige Überraschungen gesorgt ist. Nicht gerade innovativ, aber ein gut zusammengestellltes und hervorragend inszeniertes Hörspiel.
Hierzu tragen auch die Sprecher bei, zahlreiche bekannte und beliebte Stimmen vereinen sich hier vor dem Mikrofon. Als (erwachsener) Abraham ist beispielsweise der wunderbare Dietmar Wunder zu hören, der wieder mit viel Gespür für das richtige Timing und treffendem Ausdruck eine gelungene Performance abliefert. Thomas Nero Wolff kann mit seinem sehr eindringlichen, schneidenden Klang seine Figur eindrucksvoll und unheimlich wirken lassen. Joachim Kerzel ist wieder mal als Erzähler zu hören, seine Passagen kann er kurzweilig und schnittig umsetzen, die Stimmung wird durch ihn noch verstärkt. Weitere Sprecher sind Udo Schnenk, Antje von der Ahe und Anja Stadlober.
Oliver Döring und sein Team haben wieder eine sehr stimmige und eindringliche Umsetzung der Geschichte geschaffen, beides geht eine untrennbare Symbiose ein. Seien es dräuende Sounds im Hintergrund, stimmige und passende Melodien oder laute Geräusche, die die für Döring typischen Schreckmomente unterstützen, alles wirkt sehr harmonisch und lebendig.
Sehr gut gefällt mir das Cover, das an Düsternis kaum zu überbieten ist. Nut mittig zeichnet sich das eigentliche Motiv vor dem schwarzen Hintergrund mit dem schlichten, aber passenden Schriftzug ab. Zu sehen sind die stechenden, rot glühenden Augen des im Hörspiel beschriebenen Magiers, umgeben von grauer, faltiger Haut. Die restliche Gestaltung ist recht schlicht, enthält aber alle notwendigen Informationen.
Fazit: Die düstere Stimmung und die hervorragende Produktion können die Geschichte gut unterstützen, die nicht immer wirklich innovativ oder überraschend wirkt. Von der ersten Szene an wird eine unheimliche Stimmung vermittelt, die sich durch die gesamte Handlung zieht und sich steigern kann.
VÖ: 25.Juli 2014
Label: Imaga
Bestellnummer: 978-3-941082-74-8