Poldi

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Teufelskicker – 44. Wo ist Tasman?

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Erster Eindruck: Entflohenes Maskottchen

Eine „englische Woche“ mit gleich zwei wichtigen Punktspielen steht den Teufelskickern bevor. Doch kurz vor deren Beginn entschlüpft Tasman seinem Herrchen Enes – und taucht nicht wieder auf. An der Stelle, an der sein Hund verschwunden ist, findet Enes nur eine frische Blutspur und das zerrissene Halsband. Was hat der merkwürdige Knall mit Tasmans Verschwinden zu tun, den Enes im Wald gehört hat?

Nach einigen Folgen, in denen die Teufelskicker herumgereist sind und verschiedene Orte besucht haben, spielt die 44. Folge der Serie mal wieder in heimischen Gefilden und rückt eine Nebenfigur in den Mittelpunkt, die bisher wirklich nur ganz am Rande beachtet wurde: Das Maskottchen der Teufelskicker, der quirlige Hund Tasman. Sein Verschwinden im Wald bietet dem aufmerksamen Hörer schon einige Anhaltspunkte, was in etwa vorgefallen sein könnte, allzu offensichtlich ist hier aber erst einmal nichts. Und so nimmt die Geschichte einen durchaus kurzweiligen Verlauf, die Suche nach Tasman erstreckt sich über mehrere Etappen, am Ende gibt es zwei Gruppen von Teufelskickern, die in völlig unterschiedliche Situationen kommen, sodass für genügend Abwechslung gesorgt ist. Und natürlich spielt auch der Fußball wieder eine Rolle, hier sorgt ein anscheinend ziemlich unfähiger Schiedsrichter für Aufregung und eine unverdiente Niederlage für die Mannschaft. Auch die Auflösung des Ganzen ist eine gute Idee und zeigt, dass es nicht immer so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Schade nur, dass es beim Dialogbuch doch an einigen Stellen hapert. Einige Dialoge holpern ziemlich vor sich hin, die Handlungsweisen der Charaktere sind nicht immer logisch oder nachvollziehbar, sodass sogar an der einen oder anderen Stelle ein entsprechender Kommentar eingebaut werden musste. Hier hätte sicherlich noch Verbesserungspotenzial geschlummert, ansonsten ist eine ordentliche Folge entstanden, die Fans der Serie wieder voll zufriedenstellen dürfte.

In Sachen Sprecher tauchen natürlich wieder zahlreiche bereits bekannte Stimmen wieder auf, Julia Fölster, Laura M. Ketzer und Janek Schächter gehören auch hier wieder zur Stammbesetzung. Lukas Sperber kann hier als Enes die Sorge um seinen kleinen Hund sehr gut darstellen und bringt viel Energie mit, sodass seine Figur gut wirken kann. Auch Gerd Hinze hat als Platzwart Schorschi wieder einen etwas größeren Auftritt, den er mit seiner sympathischen Stimme gekonnt umsetzt. Walter Wiegand spricht den Obdachlosen Bruno und kann in seinem kurzen Auftritt eine breite Palette an Emotionen glaubhaft darstellen.

Natürlich wird in den Fußballszenen wieder auf die bewährte Stadion-Atmosphäre gesetzt, die immer wie eine wirkliche Radioübertragung wirkt und viel Stimmung vermitteln kann. Auch die typischen kleinen Melodien, die Abwandlungen des Titelsongs sind, kommen wieder vor. Und auch ansonsten wurde eine glaubhafte und passende Atmosphäre geschaffen, nur das Bellen von Tasman wirkt manchmal etwas blechern.

Catrina scheint das Lieblingsmotiv der Ully Arndt Studios zu sein, die die Cover für die Teufelskicker gestalten. Denn wieder ist das rothaarige Mädchen hier im Vordergrund zu sehen und hält mit fragendem ein Bild von Tasman hoch, obwohl Enes doch die deutlich größere Rolle spielt – auf dem Cover aber in den Hintergrund verbannt ist, wo er einen Steckbrief von Tasman an einen Baum hängt.

Fazit: Wieder einmal wurde eine komplett neue Grundsituation für die Teufelskicker geschaffen. Die Suche nach Tasman gestaltet sich kurzweilig und spannend, nur die Dialogbuch mit seinen merkwürdigen Formulierungen und unglaubwürdigen Handlungen hätte noch verbessert werden können. Fans der Serie werden sich über den größeren Auftritt von Tasman freuen.

VÖ: 12.Juli 2013
Label: Europa
Bestellnummer: 887254768722
 
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