Poldi
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Teufelskicker – 30. Vampire im Feriencamp
Erster Eindruck: Pompfen statt kicken
Ein Feriencamp für Fußballer ist doch genau das richtige für langweilige Sommerferien, finden Catrina, Elena und Moritz. Doch schon kurz nach der Ankunft stellt sich Ernüchterung ein, harte Regeln prägen das Leben. Da ist es umso aufregender, dass sie des Nachts eine merkwürdige Gruppe entdecken, die scheinbar Vampire sind. Eine aufregende Zeit beginnt...
Dass sich die beliebte Kinderserie „Teufelskicker“ von Europa auch immer wieder gern mit Themen fernab vom Fußball beschäftigt, ist in den letzten Folgen immer deutlicher geworden und hat sich in vielen Fällen auch bewährt. In der 30. Folge mit dem Titel „Vampire im Feriencamp“ wird allerdings ein wenig zu dick aufgetragen, was nämlich Live-Rollenspiele hier zu suchen haben, bleibt lange Zeit fraglich. Sicherlich, die anfänglichen Gruselszenen, in der die merkwürdige Gruppe beobachtet wird, sind gut gelungen und sorgen für eine spannende Atmosphäre, nur sind diese auch schon bald vorbei und der Effekt verpufft. Die nachfolgende Geschichte kann weder fesseln noch ist sie sonderlich originell, sondern eher ein wenig peinlich. Zudem ist fraglich, ob Kinder tatsächlich schon an das Thema herangeführt werden müssen und dieses ausführlich und differenziert genug betrachtet wird. Und dann ist da noch Pompfball, die Sportart der „Vampire“, in der sich natürlich auch die Teufelskicker versuchen. Die Umsetzung kann leider nicht überzeugen, zu gewollt wird hier auf eine unheimliche Atmosphäre hingearbeitet wird, die dann doch nicht erreicht wird. Gut gelungen sind jedoch die Szenen, in denen die Härte im Feriencamp dargestellt wird, die Trainingseinheiten und der Umgang der Bewohner mit dem Leiter sind dynamisch und machen Spaß. Neben vielen gelungenen Folgen kann Nummer 30 der Serie nicht überzeugen, zu wenig Teufelskicker, zu viel Drumherum.
Die Sprecher machen hier wie immer einen ordentlichen Eindruck, Anton Sprick, Alina Degener und Julia Fölster sind in den Hauptrollen als Moritz, Elena und Catrina gut aufgehoben. Nils Rieke hat hier als Leif eine wichtige Nebenrolle, die er durchaus charmant umsetzt und die verschiedenen Emotionen des Jungen gut umreißen kann. Erzähler Thomas Karallus ist solide wie immer und führt mit seiner ruhigen Stimme gekonnt durch die Handlung, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu drängen. Ulli Potofski macht als Kommentator des abschließenden Fußballspiels wieder einen sehr guten Eindruck, hat aber Schwierigkeiten, beim Pompfball gleiches zu vollbringen, sondern wirkt bei der erzwungenen gruseligen Stimmung fehl am Platz.
Die musikalische Umsetzung orientiert sich wieder zu großen Teilen an dem mitreißenden Titelsong und stellt Ausschnitte der Melodie zwischen die einzelnen Szenen. Das prägt sich schnell ein und bildet einen roten Faden durch die Geschichte. Auch die gruseligen Szenen sind durchaus ansprechend umgesetzt, nur das oben bereits erwähnte Pompfballspiel kann nicht so recht überzeugen.
Eine heimelige Szene des Feriencamps wird auf dem Cover dargestellt, ein paar der Teufelskicker sitzen samt Gitarre ums Lagerfeuer und machen einen sehr entspannten Eindruck. Das rechte Drittel nimmt aber eine düstere und vermummte Gestalt mit klauenartigen Fingern ein. Die restliche Gestaltung ist wie immer sinnvoll und kindgerecht gestaltet.
Fazit: Das deplatziert wirkende Thema lässt anfangs zwar unheimliche Stimmung aufkommen, trägt die Geschichte nicht genügend und lässt diese Folge unter den Durchschnitt fallen.
VÖ: 19.August 2011
Label: Europa
Bestellnummer: 886978003027
Erster Eindruck: Pompfen statt kicken
Ein Feriencamp für Fußballer ist doch genau das richtige für langweilige Sommerferien, finden Catrina, Elena und Moritz. Doch schon kurz nach der Ankunft stellt sich Ernüchterung ein, harte Regeln prägen das Leben. Da ist es umso aufregender, dass sie des Nachts eine merkwürdige Gruppe entdecken, die scheinbar Vampire sind. Eine aufregende Zeit beginnt...
Dass sich die beliebte Kinderserie „Teufelskicker“ von Europa auch immer wieder gern mit Themen fernab vom Fußball beschäftigt, ist in den letzten Folgen immer deutlicher geworden und hat sich in vielen Fällen auch bewährt. In der 30. Folge mit dem Titel „Vampire im Feriencamp“ wird allerdings ein wenig zu dick aufgetragen, was nämlich Live-Rollenspiele hier zu suchen haben, bleibt lange Zeit fraglich. Sicherlich, die anfänglichen Gruselszenen, in der die merkwürdige Gruppe beobachtet wird, sind gut gelungen und sorgen für eine spannende Atmosphäre, nur sind diese auch schon bald vorbei und der Effekt verpufft. Die nachfolgende Geschichte kann weder fesseln noch ist sie sonderlich originell, sondern eher ein wenig peinlich. Zudem ist fraglich, ob Kinder tatsächlich schon an das Thema herangeführt werden müssen und dieses ausführlich und differenziert genug betrachtet wird. Und dann ist da noch Pompfball, die Sportart der „Vampire“, in der sich natürlich auch die Teufelskicker versuchen. Die Umsetzung kann leider nicht überzeugen, zu gewollt wird hier auf eine unheimliche Atmosphäre hingearbeitet wird, die dann doch nicht erreicht wird. Gut gelungen sind jedoch die Szenen, in denen die Härte im Feriencamp dargestellt wird, die Trainingseinheiten und der Umgang der Bewohner mit dem Leiter sind dynamisch und machen Spaß. Neben vielen gelungenen Folgen kann Nummer 30 der Serie nicht überzeugen, zu wenig Teufelskicker, zu viel Drumherum.
Die Sprecher machen hier wie immer einen ordentlichen Eindruck, Anton Sprick, Alina Degener und Julia Fölster sind in den Hauptrollen als Moritz, Elena und Catrina gut aufgehoben. Nils Rieke hat hier als Leif eine wichtige Nebenrolle, die er durchaus charmant umsetzt und die verschiedenen Emotionen des Jungen gut umreißen kann. Erzähler Thomas Karallus ist solide wie immer und führt mit seiner ruhigen Stimme gekonnt durch die Handlung, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu drängen. Ulli Potofski macht als Kommentator des abschließenden Fußballspiels wieder einen sehr guten Eindruck, hat aber Schwierigkeiten, beim Pompfball gleiches zu vollbringen, sondern wirkt bei der erzwungenen gruseligen Stimmung fehl am Platz.
Die musikalische Umsetzung orientiert sich wieder zu großen Teilen an dem mitreißenden Titelsong und stellt Ausschnitte der Melodie zwischen die einzelnen Szenen. Das prägt sich schnell ein und bildet einen roten Faden durch die Geschichte. Auch die gruseligen Szenen sind durchaus ansprechend umgesetzt, nur das oben bereits erwähnte Pompfballspiel kann nicht so recht überzeugen.
Eine heimelige Szene des Feriencamps wird auf dem Cover dargestellt, ein paar der Teufelskicker sitzen samt Gitarre ums Lagerfeuer und machen einen sehr entspannten Eindruck. Das rechte Drittel nimmt aber eine düstere und vermummte Gestalt mit klauenartigen Fingern ein. Die restliche Gestaltung ist wie immer sinnvoll und kindgerecht gestaltet.
Fazit: Das deplatziert wirkende Thema lässt anfangs zwar unheimliche Stimmung aufkommen, trägt die Geschichte nicht genügend und lässt diese Folge unter den Durchschnitt fallen.
VÖ: 19.August 2011
Label: Europa
Bestellnummer: 886978003027