Eiswolf777

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Hallo Leute, wie gefällt Euch das Script von mir? Würde es sich lohnen ein Hörspiel daraus zu machen?

Hallo Leute wie findet ihr diese Geschichte? Darf ich eure Meinung dazu wissen?

Hörspiel: "Tawa und der Engel der Sterne"

Szene 1: Einleitung – Die Weite des Nordens
(Leise Windgeräusche, das Rauschen von Bäumen und das entfernte Rufen eines Adlers)

Sprecher:
Im weiten, unberührten Norden Amerikas, dort wo die Wälder und Prärien das Land umhüllen, lebt ein junger Ojibwa-Indianer namens Tawa. Der Mut und die Neugier des jungen Jägers führen ihn jede Nacht hinaus in die Tiefen des Waldes. Doch die Stille des Waldes birgt auch Erinnerungen an einen schrecklichen Verlust...

(Ein donnerndes Bärengeräusch ertönt, gefolgt von panischem Atmen)

Tawa (jung, erschrocken):
Vater! Mutter!

(Wilde, zerrissene Kampfgeräusche, das Knacken von Ästen, Tawa wird auf einen Baum gehoben, das Echo eines Schreis)

Sprecher:
Tawa verlor seine Eltern bei einem Bärenangriff, doch der Wald nahm ihn auf. Die Natur lehrte ihn das Überleben, doch in der Einsamkeit suchte Tawa immer nach mehr – nach den Stimmen, die nur er im Wind zu hören schien.

(Ferne Flötenmusik und sanfte Trommelschläge setzen ein)



Szene 2: Die Begegnung mit Ashar

(Ein mystisches, leises Summen im Hintergrund, ein leises metallisches Geräusch wie das Öffnen einer Tür)

Sprecher:
Eines Nachts, als der Mond heller schien als je zuvor, erblickte Tawa ein seltsames Licht am Himmel. Es bewegte sich lautlos über den Bäumen, bis es sanft auf einer Lichtung landete. Mit zitterndem Herz und brennender Neugier schlich er näher...

(Schritte auf trockenen Blättern, gefolgt von einem leisen Zischen beim Öffnen einer Tür)

Tawa (flüsternd):
Was ist das? Ein... fliegendes Schiff?

(Ein sanftes, strahlendes Geräusch, während das Schiff in einem blauen Licht leuchtet)

Ashar (telepathisch, sanft):
"Komm heraus, kleiner Jäger. Hab keine Angst."

(Tawa keucht und stolpert, seine Schritte werden hörbar, als er aus dem Versteck tritt)

Ashar:
"Ich bin Ashar, ein Reisender aus den Sternen. Du kannst mich Uriel nennen. Ich diene dem Großen Geist, den du Manitu nennst."

Tawa (ungläubig):
Manitu? Bist du... ein Geist?

Ashar (lächelnd):
"Nein, Tawa. Ich bin ein Freund. Ein Wächter. Und ich habe etwas für dich."

(Ein helles Funkeln, als Ashar einen leuchtenden Kristall aus seiner Tasche holt)

Ashar:
"Dieser Kristall wird dir Licht und Wärme in dunklen Nächten schenken."

(Tawa atmet tief ein, fasziniert vom Leuchten des Kristalls)

Tawa:
Er ist... wunderschön.



Szene 3: Freundschaft und Lehren

(Fließendes Wasser, ein sanftes Trommeln von Regentropfen auf dem See)

Sprecher:
Tawa und Ashar wurden Freunde, ihre Gespräche erstreckten sich über Monate und Jahre. In jeder Begegnung brachte Ashar ihm die Weisheit der Sterne und die Geheimnisse des Universums näher.

Ashar (ruhig):
"Dein Volk, Tawa, lebt in Harmonie mit der Natur. Doch die Zeiten werden sich ändern. Die Welt wird nicht so bleiben, wie du sie kennst."

Tawa (nachdenklich):
Wird unser Volk vergessen werden?

Ashar:
"Nein. Der Große Geist hat einen Platz für euch im Himmel. Doch erinnere dich: Die Sterne werden immer an euch erinnern, egal was kommt."

(Die Geräusche des Sees verstummen, und die Flötenmusik wird stärker)



Szene 4: Abschied

(Das Knistern eines Lagerfeuers, Flammen lecken leise)

Sprecher:
Jahre vergingen, und Tawa wurde älter. Doch eines Abends erschien Ashar mit einem ernsten Gesichtsausdruck. Seine Zeit auf der Erde ging zu Ende.

Ashar (leise, sanft):
"Ich muss gehen, Tawa. Doch hier, ein letzter Kristall – wenn du bereit bist, wird er dich zu mir bringen."

(Das Glühen des Kristalls erhellt die Szene)

Tawa (traurig):
Werde ich dich je wiedersehen, Ashar?

Ashar:
"Ja. Du musst nur den Kristall festhalten und an mich denken, wenn es soweit ist."



Szene 5: Der Aufstieg

(Ein feierlicher Trommelschlag, die Klänge des Windes)

Sprecher:
Viele Jahre später, als die Welt sich um ihn herum zu verändern begann, fühlte Tawa, dass die Zeit gekommen war. Er nahm den Kristall, den Ashar ihm gegeben hatte, und hielt ihn fest.

(Ein leises Surren, das Glühen des Kristalls wird lauter und heller)

Tawa (flüsternd):
Ashar... ich bin bereit.

(Das mystische Surren nimmt zu, und ein leises Flügelrauschen begleitet den Moment)

Sprecher:
Tawa schloss die Augen und öffnete sie erneut, um Ashar vor sich stehen zu sehen, in all seiner strahlenden Pracht.

Ashar:
"Komm, Tawa. Es ist Zeit."

(Sanfte himmlische Musik, als die beiden gemeinsam emporsteigen, das Geräusch des Windes wird leiser und leiser)

Sprecher:
Gemeinsam stiegen sie in die Sterne empor, wo Tawa seinen Platz im Himmel finden sollte – für immer an der Seite des Großen Geistes und seines Engels Ashar.

(Die Musik schwillt an, während die Sterne funkeln, und ein Flüstern hallt leise durch den Äther)

Sprecher (sanft):
Und so, in den Herzen der Ojibwa, lebt die Geschichte des jungen Jägers weiter, der einst einen Engel traf und dessen Licht für immer am Himmel strahlt.

(Die Musik endet in einem letzten, zarten Flötenton.)

Ende.


Hauptpersonen:


  • Tawa: Ein junger Ojibwa-Indianer, mutig, neugierig, und tief verbunden mit der Natur und den Geistern seiner Vorfahren. Er ist der Protagonist der Geschichte.
  • Ashar/Uriel: Ein Engel und Reisender von den Sternen, der als Wächter für den Großen Geist (Manitu) fungiert. Er schließt eine Freundschaft mit Tawa.
  • Sprecher/in: Erzähler/in, der/die die Szenerie beschreibt und die Handlung begleitet.
  • Tawas Vater und Mutter: Nur in Rückblenden erwähnt, die bei einem Bärenangriff ums Leben gekommen sind.
  • Geister der Vorfahren: Leise Stimmen im Hintergrund, die Tawa immer wieder spürt, aber nicht direkt sprechen.
 

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