Poldi
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Star Wars – Erben des Imperiums – 3. Der Zorn der Mara Jade
Erster Eindruck: Eine geheimnisvolle Frau
Auf der Flucht vor den Schergen des Imperiums wird das Schiff von Luke Skywalker stark beschädigt. Als ein unbekanntes Raumschiff seine Hilfe anbietet, ist er vorerst dankbar für die angebotene Unterstützung. Doch an Bord befindet sich eine gewisse Mara Jade, die ihm nicht gerade wohlgesonnen ist. Währenddessen flüchtet sich Leia mit Chewbacca auf dessen Planeten – doch auch dort ist sie nicht sicher...
Die ersten beiden Folgen der neuen Döring-Serie „Star Wars – Erben des Imperiums“ verliefen sehr temporeich und hatten auch immer einen hohen Actionanteil. Überraschenderweise ist gerade das in der dritten Folge „Der Zorn der Mara Jade“ ziemlich zurückgefahren worden, es geht mehr um die persönliche Entwicklung der Charaktere und die Einführung der sehr gelungenen Figur der Mara Jade – und siehe da, dieser Folge scheint dies auch gar nicht zu fehlen, die entpuppt sich als bisher stärkste der Reihe. Drei große Handlungsstränge werden hier verfolgt, und jeder hat so seinen Reiz, durch die unterschiedlichen Stimmungen kommt Abwechslung in die Folge – und Dynamik, denn immer wieder wird mit kleinen Cliffhangern umgeschnitten. In der Geschichte um Leia wird stark auf die Kultur auf dem fremden Planeten eingegangen, was das Herz eines jeden Star Wars-Fans begeistern dürfte, und trotz der Ruhe, die diese Szenen ausstrahlen, wird hier immer wieder mit der Bedrohung durch das Imperium gespielt. Den Hauptteil nimmt jedoch Luke ein, der bei der Begegnung mit dem fremden Raumschiff auf die geheimnisvolle Mara Jade trifft, deren Hintergründe sich erst nach und nach offenbaren. Stets ist hier der Hauch des Ungewissen zu spüren, sodass ein sehr intensiver Teil entsteht. Eine wirklich sehr gelungene Folge mit neuen Verwicklungen, aber deutlich weniger Action und mehr Betonung der Story.
Auch die Sprecherauswahl ist mal wieder vortrefflich gelungen, allesamt scheinen motiviert bei der Sache zu sein. Marion von Stengel spricht die geheimnisvolle Mara Jade und verleiht ihrer Stimme einen düsteren Unterton, auch ihr titelgebender Zorn ist immer zumindest latent herauszuhören. Hans-Georg Panczak spricht Luke Skywalker mit einer festen und glaubwürdigen Stimme, die Charakterisierung des jungen Mannes gelingt ihm dabei sehr gut. In einer kleinen Rolle ist auch Sven Plates unverkennbare Stimme zu hören, die auch hier wieder besondere Akzente setzt. Weitere Sprecher sind Frank Glaubrecht, Tilo Schmitz und Arianne Borbach.
Wieder beweist Regisseur Oliver Döring, wie stilsicher und atmosphärisch er Hörspiele gestalten kann. Durch die eingesetzte Musik, die meist auf klassischen Instrumenten gespielt wird und somit eigentlich fernab von dem typischen Weltraumflair abweicht, erreicht er eine sehr intensive Stimmung, die jede Szene gekonnt einkleidet. Unterstützt wird dabei durch zahlreiche Geräusche, die auch schon mal etwas lauter sein dürfen.
Als typisches Filmplakat der Kinoreihe gestaltet ist das Cover ein echter Hingucker. Verschiedene Personen aus dem Hörspiel sind hier collagenhaft abgebildet, der Zeichenstil wirkt ein wenig altmodisch und bekommt gerade dadurch seinen Reiz. Auch im Inneren finden sich einige Zeichnungen wieder, wenn man das kleine Booklet ganz aufklappt beispielsweise von den beiden Robotern R2D2 und C3PO.
Fazit: Die Konzentration auf die Geschichte und die Entwicklung der Charaktere zeigt die wahre Stärke dieser Serie, eine sehr gelungene Folge!
VÖ: 23. November 2012
Label: Imaga
Bestellnummer: 978-3-941082-52-6
Erster Eindruck: Eine geheimnisvolle Frau
Auf der Flucht vor den Schergen des Imperiums wird das Schiff von Luke Skywalker stark beschädigt. Als ein unbekanntes Raumschiff seine Hilfe anbietet, ist er vorerst dankbar für die angebotene Unterstützung. Doch an Bord befindet sich eine gewisse Mara Jade, die ihm nicht gerade wohlgesonnen ist. Währenddessen flüchtet sich Leia mit Chewbacca auf dessen Planeten – doch auch dort ist sie nicht sicher...
Die ersten beiden Folgen der neuen Döring-Serie „Star Wars – Erben des Imperiums“ verliefen sehr temporeich und hatten auch immer einen hohen Actionanteil. Überraschenderweise ist gerade das in der dritten Folge „Der Zorn der Mara Jade“ ziemlich zurückgefahren worden, es geht mehr um die persönliche Entwicklung der Charaktere und die Einführung der sehr gelungenen Figur der Mara Jade – und siehe da, dieser Folge scheint dies auch gar nicht zu fehlen, die entpuppt sich als bisher stärkste der Reihe. Drei große Handlungsstränge werden hier verfolgt, und jeder hat so seinen Reiz, durch die unterschiedlichen Stimmungen kommt Abwechslung in die Folge – und Dynamik, denn immer wieder wird mit kleinen Cliffhangern umgeschnitten. In der Geschichte um Leia wird stark auf die Kultur auf dem fremden Planeten eingegangen, was das Herz eines jeden Star Wars-Fans begeistern dürfte, und trotz der Ruhe, die diese Szenen ausstrahlen, wird hier immer wieder mit der Bedrohung durch das Imperium gespielt. Den Hauptteil nimmt jedoch Luke ein, der bei der Begegnung mit dem fremden Raumschiff auf die geheimnisvolle Mara Jade trifft, deren Hintergründe sich erst nach und nach offenbaren. Stets ist hier der Hauch des Ungewissen zu spüren, sodass ein sehr intensiver Teil entsteht. Eine wirklich sehr gelungene Folge mit neuen Verwicklungen, aber deutlich weniger Action und mehr Betonung der Story.
Auch die Sprecherauswahl ist mal wieder vortrefflich gelungen, allesamt scheinen motiviert bei der Sache zu sein. Marion von Stengel spricht die geheimnisvolle Mara Jade und verleiht ihrer Stimme einen düsteren Unterton, auch ihr titelgebender Zorn ist immer zumindest latent herauszuhören. Hans-Georg Panczak spricht Luke Skywalker mit einer festen und glaubwürdigen Stimme, die Charakterisierung des jungen Mannes gelingt ihm dabei sehr gut. In einer kleinen Rolle ist auch Sven Plates unverkennbare Stimme zu hören, die auch hier wieder besondere Akzente setzt. Weitere Sprecher sind Frank Glaubrecht, Tilo Schmitz und Arianne Borbach.
Wieder beweist Regisseur Oliver Döring, wie stilsicher und atmosphärisch er Hörspiele gestalten kann. Durch die eingesetzte Musik, die meist auf klassischen Instrumenten gespielt wird und somit eigentlich fernab von dem typischen Weltraumflair abweicht, erreicht er eine sehr intensive Stimmung, die jede Szene gekonnt einkleidet. Unterstützt wird dabei durch zahlreiche Geräusche, die auch schon mal etwas lauter sein dürfen.
Als typisches Filmplakat der Kinoreihe gestaltet ist das Cover ein echter Hingucker. Verschiedene Personen aus dem Hörspiel sind hier collagenhaft abgebildet, der Zeichenstil wirkt ein wenig altmodisch und bekommt gerade dadurch seinen Reiz. Auch im Inneren finden sich einige Zeichnungen wieder, wenn man das kleine Booklet ganz aufklappt beispielsweise von den beiden Robotern R2D2 und C3PO.
Fazit: Die Konzentration auf die Geschichte und die Entwicklung der Charaktere zeigt die wahre Stärke dieser Serie, eine sehr gelungene Folge!
VÖ: 23. November 2012
Label: Imaga
Bestellnummer: 978-3-941082-52-6