Poldi
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Sherlock Holmes: Die neuen Fälle - 13. Der geniale Magier
Erster Eindruck: Ein Toter mitten auf dem Feld
Sherlock Holmes und Dr. Watson verbringen einige Tage in den schottischen Highlands, die eigentlich der Erholung und – zumindest wenn es nach Watson geht – dem ausgiebigen Angeln von Lachsen dienen soll. Doch zuerst zwingt sie ein gewaltiger Sturm, in ihren Zimmern zu verweilen, und dann sorgt ein brutaler Mord für Aufsehen: Auf dem Feld des grobschlächtigen Crumb wird eine Leiche gefunden, und die hiesige Polizei hat den Farmer schnell unter Verdacht...
Mit „Der geniale Magier“ hat Autor Bodo Traber eine Sherlock Holmes-Geschichte geschaffen, die auf gelungene Weise den Geist der Vorlagen von Sir Athur Conan Doyle mit einigen sehr passenden, neuen Elementen vereint – gut, dass auch die Umsetzung als 13. Folge der Reihe von Romantruhe Audio so stimmig ist. Wie immer geht die Folge eher gemächlich los, hier kommt die ganz besondere Beziehung zwischen Holmes und Watson und deren herrliche Kabbelei bestens zur Geltung, und das zieht sich hier wieder durch die gesamte Handlung. Mit der Entdeckung der Leiche kommt die Geschichte dann in Fahrt, wobei von diesem mysteriösen Ausgangspunkt eine vielfältige und abwechslungsreiche Handlung präsentiert wird. Über kleine Umwege stoßen die beiden Ermittler dann auf den titelgebenden Magier, der sie mit seinen Tricks und Fähigkeiten in Erstaunen versetzt. In einer sehr unterhaltsamen Szene hilft Monsieur Mabouloff bei der Aufklärung des Falles, der sich diesen kleinen Abstecher sehr gut leisten kann. Danach geht es wieder sehr gradlinig auf die Lösung des Ganzen zu, die man so am Anfang nicht erwartet hätte. Kniffelig und vertrackt, dazu mit sehr starken Szenen, ein sehr gelungenes und hörenswertes Hörspiel, das zu den besten Episoden der bisherigen Serie gehört.
In Hochform präsentieren sich hier Christian Rode und Peter Groeger in den beiden Hauptrollen. Bestens aufeinander eingespielt stellen sie nicht nur ihre Charaktere sehr stark und präsent dar, sondern sind auch im direkten Dialog mit ihren Neckereien hervorragend. Thomas Petrou spricht den genialen Magier Monsieur Mabouloff und verleiht ihm eine ebenso geheimnisvolle wie sympathische Aura. Gut gefallen hat mir auch Kellina Klein in der kleinen Nebenrolle der Gastwirtin Miss Millie, die trotz ihrer wenigen Einsätze positiv im Gedächtnis haften bleibt. Weitere Sprecher sind Helmut Krauss, Margrit Strassburger und Oliver Rohrbeck.
Und auch in Sachen Akustik wird hier eine sehr runde und stimmige Atmosphäre geschaffen. Dafür sorgt oft der Einsatz einer Flöte, die während der Szenenwechsel erklingt und die Stimmung der schottischen Hochlande sehr gut einfängt. Und auch die Geräusche fügen sich sehr gut in die Handlung ein, sind von der Lautstärke her aber eher dezent eingesetzt und lassen so stets die Sprecher und die Dialoge im Vordergrund.
Wenn schon der Titel nach dem Magier benannt ist, ist dieser natürlich auch auf dem Cover zu sehen. Das Motiv bettet sich in das typische dunkelgrün des Rahmens und zeigt eine Vorstellung des Illusionisten, der von hinten zu sehen ist, sodass man auch einen Blick auf sein Publikum werfen kann. Eine interessante Perspektive, die durch den gelungenen Zeichenstil und die rötliche Grundstimmung unterstützt wird.
Fazit: Die wunderbaren Charaktere, eine spannende und geheimnisvolle Geschichte mit einigen passenden Nebenarmen, ein fragwürdiger Verdacht der Polizei und eine überraschende Auflösung sind die Stärken dieser Folge, die zudem ziemlich witzig geworden ist. Sehr hörenswert!
VÖ: 19.September 2014
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-083-2
Erster Eindruck: Ein Toter mitten auf dem Feld
Sherlock Holmes und Dr. Watson verbringen einige Tage in den schottischen Highlands, die eigentlich der Erholung und – zumindest wenn es nach Watson geht – dem ausgiebigen Angeln von Lachsen dienen soll. Doch zuerst zwingt sie ein gewaltiger Sturm, in ihren Zimmern zu verweilen, und dann sorgt ein brutaler Mord für Aufsehen: Auf dem Feld des grobschlächtigen Crumb wird eine Leiche gefunden, und die hiesige Polizei hat den Farmer schnell unter Verdacht...
Mit „Der geniale Magier“ hat Autor Bodo Traber eine Sherlock Holmes-Geschichte geschaffen, die auf gelungene Weise den Geist der Vorlagen von Sir Athur Conan Doyle mit einigen sehr passenden, neuen Elementen vereint – gut, dass auch die Umsetzung als 13. Folge der Reihe von Romantruhe Audio so stimmig ist. Wie immer geht die Folge eher gemächlich los, hier kommt die ganz besondere Beziehung zwischen Holmes und Watson und deren herrliche Kabbelei bestens zur Geltung, und das zieht sich hier wieder durch die gesamte Handlung. Mit der Entdeckung der Leiche kommt die Geschichte dann in Fahrt, wobei von diesem mysteriösen Ausgangspunkt eine vielfältige und abwechslungsreiche Handlung präsentiert wird. Über kleine Umwege stoßen die beiden Ermittler dann auf den titelgebenden Magier, der sie mit seinen Tricks und Fähigkeiten in Erstaunen versetzt. In einer sehr unterhaltsamen Szene hilft Monsieur Mabouloff bei der Aufklärung des Falles, der sich diesen kleinen Abstecher sehr gut leisten kann. Danach geht es wieder sehr gradlinig auf die Lösung des Ganzen zu, die man so am Anfang nicht erwartet hätte. Kniffelig und vertrackt, dazu mit sehr starken Szenen, ein sehr gelungenes und hörenswertes Hörspiel, das zu den besten Episoden der bisherigen Serie gehört.
In Hochform präsentieren sich hier Christian Rode und Peter Groeger in den beiden Hauptrollen. Bestens aufeinander eingespielt stellen sie nicht nur ihre Charaktere sehr stark und präsent dar, sondern sind auch im direkten Dialog mit ihren Neckereien hervorragend. Thomas Petrou spricht den genialen Magier Monsieur Mabouloff und verleiht ihm eine ebenso geheimnisvolle wie sympathische Aura. Gut gefallen hat mir auch Kellina Klein in der kleinen Nebenrolle der Gastwirtin Miss Millie, die trotz ihrer wenigen Einsätze positiv im Gedächtnis haften bleibt. Weitere Sprecher sind Helmut Krauss, Margrit Strassburger und Oliver Rohrbeck.
Und auch in Sachen Akustik wird hier eine sehr runde und stimmige Atmosphäre geschaffen. Dafür sorgt oft der Einsatz einer Flöte, die während der Szenenwechsel erklingt und die Stimmung der schottischen Hochlande sehr gut einfängt. Und auch die Geräusche fügen sich sehr gut in die Handlung ein, sind von der Lautstärke her aber eher dezent eingesetzt und lassen so stets die Sprecher und die Dialoge im Vordergrund.
Wenn schon der Titel nach dem Magier benannt ist, ist dieser natürlich auch auf dem Cover zu sehen. Das Motiv bettet sich in das typische dunkelgrün des Rahmens und zeigt eine Vorstellung des Illusionisten, der von hinten zu sehen ist, sodass man auch einen Blick auf sein Publikum werfen kann. Eine interessante Perspektive, die durch den gelungenen Zeichenstil und die rötliche Grundstimmung unterstützt wird.
Fazit: Die wunderbaren Charaktere, eine spannende und geheimnisvolle Geschichte mit einigen passenden Nebenarmen, ein fragwürdiger Verdacht der Polizei und eine überraschende Auflösung sind die Stärken dieser Folge, die zudem ziemlich witzig geworden ist. Sehr hörenswert!
VÖ: 19.September 2014
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-083-2