Poldi
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Sherlock Holmes: Die neuen Fälle – 9. Holmes unter Verdacht
Erster Eindruck: Die Macht der Medien
Gerade noch hat Sherlock Holmes über seinen Erzfeind Moriaty triumphiert, als sein Ruf durch einen Zeitungsartikel infrage gestellt wird. Hierin wird behauptet, er hätte in einem Fall absichtlich falsch ermittelt, um die wahre Täterin zu decken. Und dies ist nicht die einzige Verleumdung, die der Detektiv über sich ergehen lassen muss. Sogar Inspector Lestrade sieht sich gezwungen, ihn zu verhaften. Doch schnell holt der Meisterdetektiv zum Gegenschlag aus…
Autor Eric Niemann hat sich für die neunte Folge der Sherlock-Holmes-Neuinterpretation bei Romantruhe Audio etwas Besonderes einfallen lassen und viele der ursprünglichen Fälle aus der Feder von Sir Arthur Conan Doyle eingebaut. So werden einige Ereignisse noch einmal betrachtet, Charaktere erwähnt und ein anderer Blickwinkel darauf erlaubt. Das ist schon ein kleines Fest für Fans des Meisterdetektivs, und auch ansonsten kann „Holmes unter Verdacht“ auf ganzer Linie überzeugen. Nach einem gelungenen Start, bei dem sich Holmes und Watson auf gewohnt charmante Weise gegenseitig necken, geht es schnell mit der Handlung los und die Hauptfigur sieht sich den Anschuldigungen ihm gegenüber konfrontiert. So wird er schnell vom Jäger zum Gejagten und muss sich wehren – und das macht er mit dem ihm eigenen Waffen wie Scharfsinn, Hartnäckigkeit und Cleverness. Gleich zwei Gegenspieler stehen ihm gegenüber, der Autor der Artikel sowie ein unheimlicher Unbekannter, der sogar manchmal für einen Hauch Schauerstimmung sorgt. Wunderbar, wie sehr alles hier miteinander verwoben ist, wie sich die Lage immer weiter zuspitzt und wie spannend und kurzweilig die Handlung gestaltet ist. Ein sehr dicht erzähltes Finale schließt diese Folge gekonnt und rund ab.
Im Mittelpunkt steht wieder das fabelhafte Duo aus Christian Rhode und Peter Groeger, die auch lange Dialoge sehr kurzweilig und spritzig wirken lassen. Sie spielen sich gegenseitig die Bälle zu und machen Holmes und Watson zu einzigartigen Figuren. Tino Kiessling ist als William Dunning zu hören, dessen markante Stimme sehr gut zu dem Charakter passt und der mit kleinen Nuancen die Gefühle des Autors offenlegt. Farley Straker wird von Alexis Krüger gesprochen, den stets eine Aura des Unheimlichen und Bedrohlichen umgibt. Weitere Sprecher sind Lutz Harder, Margrit Straussburger und Helmut Krauss.
Tom Steinbrecher, der momentan bei so einigen Produktionen mitmischt, ist auch hier für das Sounddesign zuständig. Er schafft eine insgesamt eher ruhige und schlichte Atmosphäre und lenkt das Hauptaugenmerk damit auf die Dialoge und die hervorragenden Sprecher. Anfangs ertönt das scheinbar unvermeidliche Glockengeläut des Big Ben, während bei der restlichen Handlung eher Geräusche denn Musik eingesetzt wird.
Das Cover ist sehr gut auf die Folge abgestimmt und vereint mehrere Elemente aus der Handlung. Zu sehen ist die Zeitung mit einem Artikel über Holmes, auch ein Bild des Detektivs ist dort abgebildet. Zudem ist die typische Pfeife zu sehen, und auch ein blutverschmierter Brieföffner, der eine wichtige Rolle spielt, kommt vor. Die restliche Gestaltung ist schlicht und übersichtlich gehalten.
Fazit: „Holmes unter Verdacht“ legt von Anfang an richtig los und rückt den Meisterdetektiv mal in ein dunkleres Licht. Die Einbindung früherer Folgen in das Geschehen und daraus resultierende Anspielungen und Kommentare sind sehr unterhaltsam und in eine spannende Geschichte eingebaut. Nur langsam entdröseln sich die wahren Motive, und bis zum blutigen Höhepunkt steigert sich die Handlung immer weiter. Eine sehr gute Folge der Serie.
VÖ: 31.Januar 2014
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-074-0
Erster Eindruck: Die Macht der Medien
Gerade noch hat Sherlock Holmes über seinen Erzfeind Moriaty triumphiert, als sein Ruf durch einen Zeitungsartikel infrage gestellt wird. Hierin wird behauptet, er hätte in einem Fall absichtlich falsch ermittelt, um die wahre Täterin zu decken. Und dies ist nicht die einzige Verleumdung, die der Detektiv über sich ergehen lassen muss. Sogar Inspector Lestrade sieht sich gezwungen, ihn zu verhaften. Doch schnell holt der Meisterdetektiv zum Gegenschlag aus…
Autor Eric Niemann hat sich für die neunte Folge der Sherlock-Holmes-Neuinterpretation bei Romantruhe Audio etwas Besonderes einfallen lassen und viele der ursprünglichen Fälle aus der Feder von Sir Arthur Conan Doyle eingebaut. So werden einige Ereignisse noch einmal betrachtet, Charaktere erwähnt und ein anderer Blickwinkel darauf erlaubt. Das ist schon ein kleines Fest für Fans des Meisterdetektivs, und auch ansonsten kann „Holmes unter Verdacht“ auf ganzer Linie überzeugen. Nach einem gelungenen Start, bei dem sich Holmes und Watson auf gewohnt charmante Weise gegenseitig necken, geht es schnell mit der Handlung los und die Hauptfigur sieht sich den Anschuldigungen ihm gegenüber konfrontiert. So wird er schnell vom Jäger zum Gejagten und muss sich wehren – und das macht er mit dem ihm eigenen Waffen wie Scharfsinn, Hartnäckigkeit und Cleverness. Gleich zwei Gegenspieler stehen ihm gegenüber, der Autor der Artikel sowie ein unheimlicher Unbekannter, der sogar manchmal für einen Hauch Schauerstimmung sorgt. Wunderbar, wie sehr alles hier miteinander verwoben ist, wie sich die Lage immer weiter zuspitzt und wie spannend und kurzweilig die Handlung gestaltet ist. Ein sehr dicht erzähltes Finale schließt diese Folge gekonnt und rund ab.
Im Mittelpunkt steht wieder das fabelhafte Duo aus Christian Rhode und Peter Groeger, die auch lange Dialoge sehr kurzweilig und spritzig wirken lassen. Sie spielen sich gegenseitig die Bälle zu und machen Holmes und Watson zu einzigartigen Figuren. Tino Kiessling ist als William Dunning zu hören, dessen markante Stimme sehr gut zu dem Charakter passt und der mit kleinen Nuancen die Gefühle des Autors offenlegt. Farley Straker wird von Alexis Krüger gesprochen, den stets eine Aura des Unheimlichen und Bedrohlichen umgibt. Weitere Sprecher sind Lutz Harder, Margrit Straussburger und Helmut Krauss.
Tom Steinbrecher, der momentan bei so einigen Produktionen mitmischt, ist auch hier für das Sounddesign zuständig. Er schafft eine insgesamt eher ruhige und schlichte Atmosphäre und lenkt das Hauptaugenmerk damit auf die Dialoge und die hervorragenden Sprecher. Anfangs ertönt das scheinbar unvermeidliche Glockengeläut des Big Ben, während bei der restlichen Handlung eher Geräusche denn Musik eingesetzt wird.
Das Cover ist sehr gut auf die Folge abgestimmt und vereint mehrere Elemente aus der Handlung. Zu sehen ist die Zeitung mit einem Artikel über Holmes, auch ein Bild des Detektivs ist dort abgebildet. Zudem ist die typische Pfeife zu sehen, und auch ein blutverschmierter Brieföffner, der eine wichtige Rolle spielt, kommt vor. Die restliche Gestaltung ist schlicht und übersichtlich gehalten.
Fazit: „Holmes unter Verdacht“ legt von Anfang an richtig los und rückt den Meisterdetektiv mal in ein dunkleres Licht. Die Einbindung früherer Folgen in das Geschehen und daraus resultierende Anspielungen und Kommentare sind sehr unterhaltsam und in eine spannende Geschichte eingebaut. Nur langsam entdröseln sich die wahren Motive, und bis zum blutigen Höhepunkt steigert sich die Handlung immer weiter. Eine sehr gute Folge der Serie.
VÖ: 31.Januar 2014
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-074-0