Poldi
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Sherlock Holmes: Die neuen Fälle – 16. Der leise Takt des Todes
Erster Eindruck: Der verschwundene Taktstock
Zu einem recht ungewöhnlichen Fall werden Sherlock Holmes und Dr. Watson vom Intendanten des Londoner Opernhauses gerufen: Den bekannten Dirigenten Sir Edgar Gainsborough wurde sein wertvoller Taktstock entwendet. Obwohl das Detektivgespann diesen trotz aller Bemühungen nicht findet, taucht dieser unversehens wieder kurz vor der Aufführung auf. Doch dann geschieht das Unfassbare: Der Dirigent geht vor den Augen des entsetzen Publikums in Flammen auf...
Mord, Entführung, Diskreditierung – und neuerdings auch ein verschwundener Taktstock. Über seinen neuesten Fall wundert sich auch Sherlock Holmes, der gewöhnlich zu brisanteren Fällen hinzugezogen wird. Dass die 16. Folge dennoch so spannend gerät, liegt an vielerlei Dingen: Wie der obigen Zusammenfassung zu entnehmen bleibt es nicht bei dieser einen Tat, der in lodernden Flammen stehende Dirigent ist der eigentliche Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte. So wird auch zuerst ein Vorausblick auf diese entscheidende Szene gewährt, sodass der Hörer gleich vom eigentlichen Verbrechen erfährt. Holmes ermittelt hier wieder auf seine ganz klassische Weise, betrachtet, analysiert, zieht Schlussfolgerungen und bedient sich dabei wieder kleine Spuren und allerlei chemischer Vorgänge. Der dargebotene Humor ist dabei wieder stark eingebaut, besonders Holmes und Watson spielen sich die Bälle zu und haben einige sarkastische Dialoge und spitzzüngige Bemerkungen in petto. Die gut aufgebaute, spannend erzählte Handlung hat einige potenzielle Täter parat und deckt alles erst in einem gelungenen Finale auf. Besonders gelungen sind hier jedoch die Charaktere, die sehr stark geschildert werden. Besonders Sir Edgar Gainsborough bleibt mit seiner exzentrischen Art im Gedächtnis und kann in seinen Auftritten für Aufsehen sorgen. Eine sehr runde Geschichte über den Meisterdetektiv in einer gelungenen Umsetzung.
Sir Edgar Gainsboroughwird von Karl Maslo gesprochen, der sich passend zu seiner Rolle herrlich ausplustert und den exzentrischen und hochnäsigen Dirigenten somit bestens darstellt. Bern Vollbrecht spricht den Intendanten Driscol mit der ihm eigenen Ernsthaftigkeit, seiner markanten Stimme und einem eingängigen Rhythmus. Auch Arne Stephan ist als Dirigent Winters gut besetzt und kann seine Rolle gekonnt ausfüllen. Weitere Sprecher sind Lutz Harder, Tino Kiessling und natürlich Christian Rode und Peter Groeger.
Romantruhe Audio hat auch hier wieder eine Atmosphäre geschaffen, die gut zum Meisterdetektiv passt, sich aber nicht in den Vordergrund drängt. So bleiben sorgen die meisten Melodien eher aus dem Hintergrund für die richtige Stimmung, während die Geräusche für ansprechende und passende Kulissen sorgen. Diese reduzierte Produktionsweise gefällt mir hier sehr gut, da sie gut mit der Stimmung der Geschichte harmoniert.
Das dunkle Grün des Covers hat sich als gelungener Farbton für den Rahmen bewährt, zumal der schlichte Schriftzug darauf gut zur Geltung kommt. Das in dunklen Rottönen eingefärbte Cover zeigt Holmes und Watson in der Loge des Opernhauses, das im Hintergrund ansprechend dargestellt wird. Im Inneren gibt es neben den üblichen Informationen nicht viel zu entdecken.
Fazit: Die Geschichte um den brennenden Dirigenten wird spannend erzählt, wobei klassische Ermittlungsmethoden eingesetzt werden. Die starken Charaktere und das gelungene Ambiente sorgen für eine runde und hörenswerte Folge des Meisterdetektivs.
VÖ: 23.Januar 2015
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-086-3
Erster Eindruck: Der verschwundene Taktstock
Zu einem recht ungewöhnlichen Fall werden Sherlock Holmes und Dr. Watson vom Intendanten des Londoner Opernhauses gerufen: Den bekannten Dirigenten Sir Edgar Gainsborough wurde sein wertvoller Taktstock entwendet. Obwohl das Detektivgespann diesen trotz aller Bemühungen nicht findet, taucht dieser unversehens wieder kurz vor der Aufführung auf. Doch dann geschieht das Unfassbare: Der Dirigent geht vor den Augen des entsetzen Publikums in Flammen auf...
Mord, Entführung, Diskreditierung – und neuerdings auch ein verschwundener Taktstock. Über seinen neuesten Fall wundert sich auch Sherlock Holmes, der gewöhnlich zu brisanteren Fällen hinzugezogen wird. Dass die 16. Folge dennoch so spannend gerät, liegt an vielerlei Dingen: Wie der obigen Zusammenfassung zu entnehmen bleibt es nicht bei dieser einen Tat, der in lodernden Flammen stehende Dirigent ist der eigentliche Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte. So wird auch zuerst ein Vorausblick auf diese entscheidende Szene gewährt, sodass der Hörer gleich vom eigentlichen Verbrechen erfährt. Holmes ermittelt hier wieder auf seine ganz klassische Weise, betrachtet, analysiert, zieht Schlussfolgerungen und bedient sich dabei wieder kleine Spuren und allerlei chemischer Vorgänge. Der dargebotene Humor ist dabei wieder stark eingebaut, besonders Holmes und Watson spielen sich die Bälle zu und haben einige sarkastische Dialoge und spitzzüngige Bemerkungen in petto. Die gut aufgebaute, spannend erzählte Handlung hat einige potenzielle Täter parat und deckt alles erst in einem gelungenen Finale auf. Besonders gelungen sind hier jedoch die Charaktere, die sehr stark geschildert werden. Besonders Sir Edgar Gainsborough bleibt mit seiner exzentrischen Art im Gedächtnis und kann in seinen Auftritten für Aufsehen sorgen. Eine sehr runde Geschichte über den Meisterdetektiv in einer gelungenen Umsetzung.
Sir Edgar Gainsboroughwird von Karl Maslo gesprochen, der sich passend zu seiner Rolle herrlich ausplustert und den exzentrischen und hochnäsigen Dirigenten somit bestens darstellt. Bern Vollbrecht spricht den Intendanten Driscol mit der ihm eigenen Ernsthaftigkeit, seiner markanten Stimme und einem eingängigen Rhythmus. Auch Arne Stephan ist als Dirigent Winters gut besetzt und kann seine Rolle gekonnt ausfüllen. Weitere Sprecher sind Lutz Harder, Tino Kiessling und natürlich Christian Rode und Peter Groeger.
Romantruhe Audio hat auch hier wieder eine Atmosphäre geschaffen, die gut zum Meisterdetektiv passt, sich aber nicht in den Vordergrund drängt. So bleiben sorgen die meisten Melodien eher aus dem Hintergrund für die richtige Stimmung, während die Geräusche für ansprechende und passende Kulissen sorgen. Diese reduzierte Produktionsweise gefällt mir hier sehr gut, da sie gut mit der Stimmung der Geschichte harmoniert.
Das dunkle Grün des Covers hat sich als gelungener Farbton für den Rahmen bewährt, zumal der schlichte Schriftzug darauf gut zur Geltung kommt. Das in dunklen Rottönen eingefärbte Cover zeigt Holmes und Watson in der Loge des Opernhauses, das im Hintergrund ansprechend dargestellt wird. Im Inneren gibt es neben den üblichen Informationen nicht viel zu entdecken.
Fazit: Die Geschichte um den brennenden Dirigenten wird spannend erzählt, wobei klassische Ermittlungsmethoden eingesetzt werden. Die starken Charaktere und das gelungene Ambiente sorgen für eine runde und hörenswerte Folge des Meisterdetektivs.
VÖ: 23.Januar 2015
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-086-3