Poldi
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Sherlock Holmes & Co – 29. Der Schrecken vom Central Park
Erster Eindruck: Hutchinson Hatch auf eigenen Wegen...
Als Hutchinson Hatch von einem seltsamen Wesen berichtet, das im Central Park sein Unwesen treibt und schon einige Opfer gefordert hat, winkt Professor van Dusen ab – zu gewöhnlich ist ihm dieser Fall. Und so ermittelt Hatch gemeinsam mit einem Kollegen eigenständig in der Sache, was nicht gerade durch die Wachposten der Polizei an den Eingängen zu Park erleichert wird...
Jedem der klassischen Detektive, die sich in „Sherlock Holmes & Co“ von Romantruhe Audio folgenweise abwechseln, ist sein eigener Chronist zugeordnet, die in den Folgen eine mal mehr, mal weniger wichtige Rolle einnehmen. „Der Schrecken vom Central Park“ ist dabei sogar fast ein Soloabenteuer für Hutchinson Hatch, weite Teil der Handlung ermittelt er allein, weil van Dusen nicht genügend Interesse an dem Fall hat – was dem Hörer durchaus auch so gehen dürfte. Denn tatsächlich ist der Fall recht gewöhnlich und birgt eben keine clevere und verzwickte Auflösung, wie man es sonst von der Serie gewohnt sein darf. Auch dem Hörer ist klar, dass nichts Übernatürliches hinter dem Fall steckt, er wird durch eine ziemlich offensichtliche Fährte bald selbst auf den Täter kommen, und auch die Idee hinter dem Verbrechen hat man so ähnlich schon in zahlreichen Variationen gehört. Fast habe ich schon gedanklich die Folge als zu flach abgehakt, da greift noch eine sehr gelungene Idee, die die Protagonisten noch einmal in eine sehr gefährliche Situation bringt, die fast auswegslos scheint. Wie sie sich befreien können und aus dem Dilemma entkommen, ist dann gut erzählt und schließt die Folge versönlich ab. Etwas mehr davon wäre in den ersten zwei Dritteln der Folge ebenso wünschenswert gewesen. Das Auftreten von Hatch, der arrogante van Dusen, die gut erdachten Nebencharaktere bringen zudem viel Farbe mit in die Handlung – bis auf den vielleicht etwas zu flach geratenen und zu offensichtlich platzierten Bösewicht.
Norbert Langer ist natürlich wieder als Hutchinson Hatch mit dabei, er trifft die Figur des engagierten, aber vielleicht etwas zu naiven Reporters sehr genau und bringt immer einen leicht humorvollen Unterton mit ein. Christian Stark, der ihm als Tom Manning zur Seite steht, platziert sich schnell als weiterer Anker dieser Episode und bietet eine durchweg glaubhafte Leistung. Klaus-Dieter Klebsch und sein markanter Klang treten auch in dieser Folge sehr in den Vordergrund, er klingt rau und abweisend wie eh und je. Weitere Sprecher sind Martin Sabel, Frank Felicitti und natürlich Martin Keßler.
Akustisch bietet das Label wieder eine absolut saubere und stimmige Leistung ab, die die einzelnen Szenen gekonnt umsetzt. Eine ganz eigene Note bietet diese Folge zwar nicht, dafür gibt es jede Menge passende Melodien, die die Stimmung der Geschichte einfängt, und zahlreiche authentische Geräusche, die passgenau eingefügt worden sind.
Ein stolzes Schloss ist auf dem Cover zu sehen, die amerikanische Fahne auf dem einzigen Turm gehisst steht sie mitten in der malerischen Landschaft, die auf dem Hintergrund angedeutet wird. Das ist sehr stimmig umgesetzt und in seiner Schlichheit überzeugend, da nach dem Hören der Folge ein noch stärkerer Bezug vorgenommen werden kann.
Fazit: Dass van Dusen dem Fall anfangs noch ablehnend gegenübersteht, ist auch für den Hörer gut nachvollziehbar, zu eindimensional und vorhersehbar ist dieser anfangs gelungen. Erst im späteren Verlauf, wenn Täter und Motiv schon feststehen, wird es deutlich spannender, und dann findet die Serie auch zu alter Stärke zurück – nur muss man sich dafür eben eine zuvor etwas langatmige Geschichte anhören.
VÖ: 25. November 2016
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-264-5
Erster Eindruck: Hutchinson Hatch auf eigenen Wegen...
Als Hutchinson Hatch von einem seltsamen Wesen berichtet, das im Central Park sein Unwesen treibt und schon einige Opfer gefordert hat, winkt Professor van Dusen ab – zu gewöhnlich ist ihm dieser Fall. Und so ermittelt Hatch gemeinsam mit einem Kollegen eigenständig in der Sache, was nicht gerade durch die Wachposten der Polizei an den Eingängen zu Park erleichert wird...
Jedem der klassischen Detektive, die sich in „Sherlock Holmes & Co“ von Romantruhe Audio folgenweise abwechseln, ist sein eigener Chronist zugeordnet, die in den Folgen eine mal mehr, mal weniger wichtige Rolle einnehmen. „Der Schrecken vom Central Park“ ist dabei sogar fast ein Soloabenteuer für Hutchinson Hatch, weite Teil der Handlung ermittelt er allein, weil van Dusen nicht genügend Interesse an dem Fall hat – was dem Hörer durchaus auch so gehen dürfte. Denn tatsächlich ist der Fall recht gewöhnlich und birgt eben keine clevere und verzwickte Auflösung, wie man es sonst von der Serie gewohnt sein darf. Auch dem Hörer ist klar, dass nichts Übernatürliches hinter dem Fall steckt, er wird durch eine ziemlich offensichtliche Fährte bald selbst auf den Täter kommen, und auch die Idee hinter dem Verbrechen hat man so ähnlich schon in zahlreichen Variationen gehört. Fast habe ich schon gedanklich die Folge als zu flach abgehakt, da greift noch eine sehr gelungene Idee, die die Protagonisten noch einmal in eine sehr gefährliche Situation bringt, die fast auswegslos scheint. Wie sie sich befreien können und aus dem Dilemma entkommen, ist dann gut erzählt und schließt die Folge versönlich ab. Etwas mehr davon wäre in den ersten zwei Dritteln der Folge ebenso wünschenswert gewesen. Das Auftreten von Hatch, der arrogante van Dusen, die gut erdachten Nebencharaktere bringen zudem viel Farbe mit in die Handlung – bis auf den vielleicht etwas zu flach geratenen und zu offensichtlich platzierten Bösewicht.
Norbert Langer ist natürlich wieder als Hutchinson Hatch mit dabei, er trifft die Figur des engagierten, aber vielleicht etwas zu naiven Reporters sehr genau und bringt immer einen leicht humorvollen Unterton mit ein. Christian Stark, der ihm als Tom Manning zur Seite steht, platziert sich schnell als weiterer Anker dieser Episode und bietet eine durchweg glaubhafte Leistung. Klaus-Dieter Klebsch und sein markanter Klang treten auch in dieser Folge sehr in den Vordergrund, er klingt rau und abweisend wie eh und je. Weitere Sprecher sind Martin Sabel, Frank Felicitti und natürlich Martin Keßler.
Akustisch bietet das Label wieder eine absolut saubere und stimmige Leistung ab, die die einzelnen Szenen gekonnt umsetzt. Eine ganz eigene Note bietet diese Folge zwar nicht, dafür gibt es jede Menge passende Melodien, die die Stimmung der Geschichte einfängt, und zahlreiche authentische Geräusche, die passgenau eingefügt worden sind.
Ein stolzes Schloss ist auf dem Cover zu sehen, die amerikanische Fahne auf dem einzigen Turm gehisst steht sie mitten in der malerischen Landschaft, die auf dem Hintergrund angedeutet wird. Das ist sehr stimmig umgesetzt und in seiner Schlichheit überzeugend, da nach dem Hören der Folge ein noch stärkerer Bezug vorgenommen werden kann.
Fazit: Dass van Dusen dem Fall anfangs noch ablehnend gegenübersteht, ist auch für den Hörer gut nachvollziehbar, zu eindimensional und vorhersehbar ist dieser anfangs gelungen. Erst im späteren Verlauf, wenn Täter und Motiv schon feststehen, wird es deutlich spannender, und dann findet die Serie auch zu alter Stärke zurück – nur muss man sich dafür eben eine zuvor etwas langatmige Geschichte anhören.
VÖ: 25. November 2016
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-264-5