Poldi
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Sherlock Holmes Chronicles – 49. Silver Blaze
Erster Eindruck: Das verschwundene Rennpferd
Das Verschwinden von Silver Blaze, einem erfolgreichen Rennpferd, schlägt in der Presse hohe Wellen. Als das wertvolle Tier auch nach einigen Tagen nicht auftaucht und der damit verbundene Mordfall nicht aufgeklärt werden konnte, sieht sich Sherlock Holmes in der Pflicht, selbst einzugreifen und reist gemeinsam mit Dr. Watson nach Wessex...
Die 49. Folge der „Sherlock Holmes Chronicles“ ist mal wieder ein Original aus der Feder von Sir Arthur Conan Doyle, mit „Silver Blaze“ ist ein ziemlicher Klassiker vertont worden. Das ist nahe am Original gehalten und clever aufgebaut. So ist nach einer kurzweiligen Introszene zunächst die Zugfahrt von Holmes und Watson ins ländlichere Wessex zu hören, auf der der Meisterdetektiv den bisherigen Verlauf des Falles nacherzählt, wie von ihm in der Presse berichtet wurde. Es folgen eine Unterhaltung mit dem allseits beliebten Inspector Lestrade, eigene Ermittlungen des Meisterdetektivs, ein Ausflug in die nahe gelegenen Moore und viele weitere Szenen, in denen langsam immer mehr Hinweise aufkommen. Das erhöht nicht nur die Spannung, sondern sorgt auch dafür, dass der Hörer seine eigenen Schlüsse ziehen kann. Und dann gibt es einen gelungenen Kniff, wenn das Detektivgespann scheinbar unverrichteter Dinge wieder abreist und die anderen Beteiligten im Unklaren lässt. Zum großen Finale kehren sie natürlich wieder zurück, wobei es mehr als nur einen gelungenen Kniff gibt. Ein sehr solider und interessanter Fall für Sherlock Holmes, der zu Recht zu einem Klassiker geworden ist.
Till Hagen ist als Sherlock Holmes natürlich wieder eine Bank, seine leicht süffisante Sprechweise unterstreicht den sarkastischen Charakter der Figur, dennoch bleibt er sehr bodenständig und verleiht der Figur zudem viel Charme. Reinhard Kuhnert ist als Colonel Ross zu hören, sein recht rauer Ton und der markante Ausdruck schaffen eine intensiv wirkende Figur, die gut in die Handlung passt. Auch Tim Moeseritz hat mich als John Straker überzeugt, seine sehr variable Stimme kann in den unterschiedlichen Szenen gut zur Geltung kommen. Weitere Sprecher sind Anke Reitzenstein, Oliver Baumann und Rosario Bona.
Die Szenen sind in diesem Hörspiel sehr passend untermalt. So sorgen viele Geräusche für eine jeweils passende Hintergrundgestaltung, beispielsweise wirken die Szenen in der Bahn oder auf dem Rennplatz lebendig, während die Wanderung durch das Moor deutlich reduzierter wirkt. Die Musik sorgt für eine gelungene Trennung der einzelnen Szenen.
Wie auch schon die vorigen Cover ist das Titelbild dieser Folge ziemlich düster und entfaltet so eine geheimnisvolle Atmosphäre. Zu sehen ist selbstverständlich Silver Blaze, der gerade durch den Wald zu galoppieren scheint. Im Inneren des Booklets ist wieder ein einleitender Text zu lesen, der sich nicht nur um die Geschichte selbst dreht, sondern auch um die Schäden, die durch illegale Downloads entstehen.
Fazit: Der Aufbau der Geschichte ist sehr interessant und weicht von vielen anderen Episoden ab. Der Fall ist abwechslungsreich erzählt und bietet viele Hinweise, die sich am Ende zu einem sehr interessanten Ganzen zusammenfügen. Die Umsetzung sehr nahe am Original ist zudem eingängig gelungen.
VÖ: 26. Januar 2018
Label: WinterZeit
Bestellnummer: 978-3-96066-051-4
Erster Eindruck: Das verschwundene Rennpferd
Das Verschwinden von Silver Blaze, einem erfolgreichen Rennpferd, schlägt in der Presse hohe Wellen. Als das wertvolle Tier auch nach einigen Tagen nicht auftaucht und der damit verbundene Mordfall nicht aufgeklärt werden konnte, sieht sich Sherlock Holmes in der Pflicht, selbst einzugreifen und reist gemeinsam mit Dr. Watson nach Wessex...
Die 49. Folge der „Sherlock Holmes Chronicles“ ist mal wieder ein Original aus der Feder von Sir Arthur Conan Doyle, mit „Silver Blaze“ ist ein ziemlicher Klassiker vertont worden. Das ist nahe am Original gehalten und clever aufgebaut. So ist nach einer kurzweiligen Introszene zunächst die Zugfahrt von Holmes und Watson ins ländlichere Wessex zu hören, auf der der Meisterdetektiv den bisherigen Verlauf des Falles nacherzählt, wie von ihm in der Presse berichtet wurde. Es folgen eine Unterhaltung mit dem allseits beliebten Inspector Lestrade, eigene Ermittlungen des Meisterdetektivs, ein Ausflug in die nahe gelegenen Moore und viele weitere Szenen, in denen langsam immer mehr Hinweise aufkommen. Das erhöht nicht nur die Spannung, sondern sorgt auch dafür, dass der Hörer seine eigenen Schlüsse ziehen kann. Und dann gibt es einen gelungenen Kniff, wenn das Detektivgespann scheinbar unverrichteter Dinge wieder abreist und die anderen Beteiligten im Unklaren lässt. Zum großen Finale kehren sie natürlich wieder zurück, wobei es mehr als nur einen gelungenen Kniff gibt. Ein sehr solider und interessanter Fall für Sherlock Holmes, der zu Recht zu einem Klassiker geworden ist.
Till Hagen ist als Sherlock Holmes natürlich wieder eine Bank, seine leicht süffisante Sprechweise unterstreicht den sarkastischen Charakter der Figur, dennoch bleibt er sehr bodenständig und verleiht der Figur zudem viel Charme. Reinhard Kuhnert ist als Colonel Ross zu hören, sein recht rauer Ton und der markante Ausdruck schaffen eine intensiv wirkende Figur, die gut in die Handlung passt. Auch Tim Moeseritz hat mich als John Straker überzeugt, seine sehr variable Stimme kann in den unterschiedlichen Szenen gut zur Geltung kommen. Weitere Sprecher sind Anke Reitzenstein, Oliver Baumann und Rosario Bona.
Die Szenen sind in diesem Hörspiel sehr passend untermalt. So sorgen viele Geräusche für eine jeweils passende Hintergrundgestaltung, beispielsweise wirken die Szenen in der Bahn oder auf dem Rennplatz lebendig, während die Wanderung durch das Moor deutlich reduzierter wirkt. Die Musik sorgt für eine gelungene Trennung der einzelnen Szenen.
Wie auch schon die vorigen Cover ist das Titelbild dieser Folge ziemlich düster und entfaltet so eine geheimnisvolle Atmosphäre. Zu sehen ist selbstverständlich Silver Blaze, der gerade durch den Wald zu galoppieren scheint. Im Inneren des Booklets ist wieder ein einleitender Text zu lesen, der sich nicht nur um die Geschichte selbst dreht, sondern auch um die Schäden, die durch illegale Downloads entstehen.
Fazit: Der Aufbau der Geschichte ist sehr interessant und weicht von vielen anderen Episoden ab. Der Fall ist abwechslungsreich erzählt und bietet viele Hinweise, die sich am Ende zu einem sehr interessanten Ganzen zusammenfügen. Die Umsetzung sehr nahe am Original ist zudem eingängig gelungen.
VÖ: 26. Januar 2018
Label: WinterZeit
Bestellnummer: 978-3-96066-051-4