Poldi
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Sherlock Holmes - 46. Die Löwenmähne
Erster Eindruck: Ein toter Mann und sein Hund...
Sherlock Holmes und Dr. Watson besuchen einen alten Studienkollegen, der an der Küste von Sussex ein Internat leitet. Doch obwohl sie eigentlich zur Enspannung angereist sind, werden sie schon bald in einen neuen kriminalistischen Fall gezogen: Der Biologielehrer wird tot am Strand aufgefunden, sein Rücken ist von Peitschenstriemen entstellt. Was hat "Löwenmähne" zu bedeuten, sein letztes gesprochenes Wort?
Sir Arthur Conan Doyle, Autor und somit geistiger Vater des Detektivs Sherlock Holmes, hat in seinen Geschichten immer wieder überraschende Wendungen eingebaut, obwohl bei völlig logischem Betrachten die Sache schnell hätte klar sein können. So auch in "Die Löwenmähne", die als Nummer 46 der Reihe erschienen ist. Hier ermittelt der Meisterdetektiv zusammen mit seinem Freund Dr. Watson zuerst im Umfeld des freundlichen Biologielehrers und findet erste Verdächtige, ein weiterer Todesfall deutet eindeutig auf einen Racheakt hin. Doch die Auflösung geht in eine komplett andere Richtung, und einige dürften von dem Schluss durchaus überrascht sein, während geübte Kimihörer den Fall schon recht schnell am Anfang durchschauen können. Trotzdem hat mich "Die Löwenmähne" insgesamt gut unterhalten und passt mit der guten Charakterdarstellung wunderbar in die Serie.
Harold Stuckhurst, der ehemalige Studienkollege von Watson, wird von Nobert Gastell gesprochen, dessen ehrliche und sympathische Art gut transportiert wird. Stephan Schwarz ist als Fitzroy McPherson zu hören, der ermordete Lehrer. Auch er stellt den Mann mit gekonnter Akzentuierung dar. Sehr gut gefallen hat mir Kai-Hendrik Möller als Ian Murdoch, bei dem er seine fiese Seite gut herauslassen kann. Weitere Sprecher sind Melanie Fouche, Karin Eckhold und Eckart Dux.
Einige der verwendeten Musikstücke sind schon aus den vorigen Sherlock Holmes-Folgen bekannt, andere wollen die Szenenübergänge nicht ganz so gut gestalten, indem sie überdramatisch oder unpassend wirken. Trotzdem kann die eher sachliche Atmosphäre des Hörspiels überzeugen.
Der tote Mr. McPherson ist auf dem Cover zu sehen, das insgesamt zu beliebig ist und auch zu vielen anderen Folgen gepasst hätte. Denn die Tatsache, dass er am Strand liegt und dass sein Rücken von Striemen überzogen ist, kann leicht übersehen werden. Die restliche Gestaltung ist wie üblich recht schlicht.
Fazit: Für geübte Hörer zwar leicht zu durchschauen, aber trotzdem gut gemachte und spannende Krimiunterhalung.
VÖ: Februar 2010
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-86714-261-8
Erster Eindruck: Ein toter Mann und sein Hund...
Sherlock Holmes und Dr. Watson besuchen einen alten Studienkollegen, der an der Küste von Sussex ein Internat leitet. Doch obwohl sie eigentlich zur Enspannung angereist sind, werden sie schon bald in einen neuen kriminalistischen Fall gezogen: Der Biologielehrer wird tot am Strand aufgefunden, sein Rücken ist von Peitschenstriemen entstellt. Was hat "Löwenmähne" zu bedeuten, sein letztes gesprochenes Wort?
Sir Arthur Conan Doyle, Autor und somit geistiger Vater des Detektivs Sherlock Holmes, hat in seinen Geschichten immer wieder überraschende Wendungen eingebaut, obwohl bei völlig logischem Betrachten die Sache schnell hätte klar sein können. So auch in "Die Löwenmähne", die als Nummer 46 der Reihe erschienen ist. Hier ermittelt der Meisterdetektiv zusammen mit seinem Freund Dr. Watson zuerst im Umfeld des freundlichen Biologielehrers und findet erste Verdächtige, ein weiterer Todesfall deutet eindeutig auf einen Racheakt hin. Doch die Auflösung geht in eine komplett andere Richtung, und einige dürften von dem Schluss durchaus überrascht sein, während geübte Kimihörer den Fall schon recht schnell am Anfang durchschauen können. Trotzdem hat mich "Die Löwenmähne" insgesamt gut unterhalten und passt mit der guten Charakterdarstellung wunderbar in die Serie.
Harold Stuckhurst, der ehemalige Studienkollege von Watson, wird von Nobert Gastell gesprochen, dessen ehrliche und sympathische Art gut transportiert wird. Stephan Schwarz ist als Fitzroy McPherson zu hören, der ermordete Lehrer. Auch er stellt den Mann mit gekonnter Akzentuierung dar. Sehr gut gefallen hat mir Kai-Hendrik Möller als Ian Murdoch, bei dem er seine fiese Seite gut herauslassen kann. Weitere Sprecher sind Melanie Fouche, Karin Eckhold und Eckart Dux.
Einige der verwendeten Musikstücke sind schon aus den vorigen Sherlock Holmes-Folgen bekannt, andere wollen die Szenenübergänge nicht ganz so gut gestalten, indem sie überdramatisch oder unpassend wirken. Trotzdem kann die eher sachliche Atmosphäre des Hörspiels überzeugen.
Der tote Mr. McPherson ist auf dem Cover zu sehen, das insgesamt zu beliebig ist und auch zu vielen anderen Folgen gepasst hätte. Denn die Tatsache, dass er am Strand liegt und dass sein Rücken von Striemen überzogen ist, kann leicht übersehen werden. Die restliche Gestaltung ist wie üblich recht schlicht.
Fazit: Für geübte Hörer zwar leicht zu durchschauen, aber trotzdem gut gemachte und spannende Krimiunterhalung.
VÖ: Februar 2010
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-86714-261-8