Poldi
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Sherlock Holmes - 38 - Das gesprenkelte Band
Erster Eindruck: Listenreiche Todesfälle
Helen Stoner lebt zusammen mit ihrem Stiefvater auf einem heruntergewirtschafteten Landsitz, doch sie fürchtet den menschenverachtenden Mann. Vor Jahren, als ihre Zwillingsschwester heiraten wollte, starb diese unter mysteriösen Umständen, konnte gerade noch auf das "gesprenkelte Band" hinweisen. Nun hat auch Helen einen Antrag bekommen. In ihrer Angst wendet sie sich an Sherlock Holmes...
In seinem 38. Fall bekommen Sherlock Holmes und sein Assistent Dr. Watson wieder Besuch von einer verzweifelten jungen Frau. Schon der Bericht von Helen Stoner ist interessant und stellt ihre aussichtslose Lage unterhaltsam dar, die der Ausgangspunkt für diese Geschichte ist. Viele kleine Details geben nicht nur dem Ermittlerduo Rätsel auf, sondern insbesondere auch dem Zuhörer. Die eigentlichen Ermittlungen sind wieder gewohnt kurzweilig, wobei die scharfe Kombinationsgabe von Sherlock Holmes wieder begeistert. Die Figur des Dr. Grimesby Roylott ist sehr reizvoll und steckt voller Gemeinheiten. Die Auflösung des Falles bietet kleine Überraschungen, die man so nicht erwartet hätte, und mündet in einem außergewöhnlichen Schluss. Auch "Das gesprenkelte Band" ist wieder hervorragend gelungen und sollte in keiner guten Hörspiel-Krimi-Sammlung fehlen.
Als Helen Stoner ist Arianne Borbach zu hören, die die junge Frau treffend verzweifelt wirken lässt und in jeder Szene die richtige Stimmung zu erzeugen weiß. Ihre Schwester Julia Stoner wird von Dagmar Dempe gesprochen, wobei die beiden sich wirklich sehr ähnlich klingen und auf einem gleich hohem sprecherischen Niveau sind. Besonders gut hat mir Eberhard Prüter gefallen, der den Dr. Grimesby Roylott extrem fies wirken lässt. Weitere Sprecher sind Sascha Draeger, Andreas von der Meden und Gerhard Acktun.
Dass die musikalische Gestaltung dieser Reihe eher zurückgehalten ist, ist schon lange bekannt. Doch auch hier zeigt sich, dass eine überladene Produktion fehl am Platze wäre, da es nicht zu der logischen Grundstimmung der Geschichten von Sir Arthur Conan Doyle passen würde. Die eingesetzten Geräusche und die wenigen Musikstücke sind die ideale Untermalung hierfür.
Ein gerade entzündetes und hell loderndes Streichholz - viel mehr ist auf der Covergestaltung nicht zu sehen. Und das reicht auch, um die geheimnisvolle Atmosphäre des Falles auszudrücken. Schön, dass hier nichts von der Auflösung verraten wurde! Der Rest der Aufmachung ist wieder recht schlicht, aber ausreichend.
Fazit: Wieder einmal überzeugt die neue Folge von Sherlock Holmes in vollem Maße. Eine weitere grandiose Folge!
Erster Eindruck: Listenreiche Todesfälle
Helen Stoner lebt zusammen mit ihrem Stiefvater auf einem heruntergewirtschafteten Landsitz, doch sie fürchtet den menschenverachtenden Mann. Vor Jahren, als ihre Zwillingsschwester heiraten wollte, starb diese unter mysteriösen Umständen, konnte gerade noch auf das "gesprenkelte Band" hinweisen. Nun hat auch Helen einen Antrag bekommen. In ihrer Angst wendet sie sich an Sherlock Holmes...
In seinem 38. Fall bekommen Sherlock Holmes und sein Assistent Dr. Watson wieder Besuch von einer verzweifelten jungen Frau. Schon der Bericht von Helen Stoner ist interessant und stellt ihre aussichtslose Lage unterhaltsam dar, die der Ausgangspunkt für diese Geschichte ist. Viele kleine Details geben nicht nur dem Ermittlerduo Rätsel auf, sondern insbesondere auch dem Zuhörer. Die eigentlichen Ermittlungen sind wieder gewohnt kurzweilig, wobei die scharfe Kombinationsgabe von Sherlock Holmes wieder begeistert. Die Figur des Dr. Grimesby Roylott ist sehr reizvoll und steckt voller Gemeinheiten. Die Auflösung des Falles bietet kleine Überraschungen, die man so nicht erwartet hätte, und mündet in einem außergewöhnlichen Schluss. Auch "Das gesprenkelte Band" ist wieder hervorragend gelungen und sollte in keiner guten Hörspiel-Krimi-Sammlung fehlen.
Als Helen Stoner ist Arianne Borbach zu hören, die die junge Frau treffend verzweifelt wirken lässt und in jeder Szene die richtige Stimmung zu erzeugen weiß. Ihre Schwester Julia Stoner wird von Dagmar Dempe gesprochen, wobei die beiden sich wirklich sehr ähnlich klingen und auf einem gleich hohem sprecherischen Niveau sind. Besonders gut hat mir Eberhard Prüter gefallen, der den Dr. Grimesby Roylott extrem fies wirken lässt. Weitere Sprecher sind Sascha Draeger, Andreas von der Meden und Gerhard Acktun.
Dass die musikalische Gestaltung dieser Reihe eher zurückgehalten ist, ist schon lange bekannt. Doch auch hier zeigt sich, dass eine überladene Produktion fehl am Platze wäre, da es nicht zu der logischen Grundstimmung der Geschichten von Sir Arthur Conan Doyle passen würde. Die eingesetzten Geräusche und die wenigen Musikstücke sind die ideale Untermalung hierfür.
Ein gerade entzündetes und hell loderndes Streichholz - viel mehr ist auf der Covergestaltung nicht zu sehen. Und das reicht auch, um die geheimnisvolle Atmosphäre des Falles auszudrücken. Schön, dass hier nichts von der Auflösung verraten wurde! Der Rest der Aufmachung ist wieder recht schlicht, aber ausreichend.
Fazit: Wieder einmal überzeugt die neue Folge von Sherlock Holmes in vollem Maße. Eine weitere grandiose Folge!