Poldi
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Sherlock Holmes – 54. Die drei Studenten
Erster Eindruck: Die Zeit verrinnt...
Am St. Lukes College steht ein wichtiges Examen kurz bevor, dass über ein hochdotiertes Stipendium entscheiden wird. Doch Mr. Bannister, der Hausdiener, hat aus Unachtsamkeit den Schlüssel in der Tür stecken lassen, in der die geheimen Unterlagen aufbewahrt werden – und schon wurden die Prüfungen abgeschrieben. Doch nur drei der Studenten kommen für diese Tat in Frage...
Nach der sehr ungewöhnlichen Vorgängerfolge verläuft die Nummer 54 der Sherlock Holmes-Serie von Maritim wieder in üblicheren Bahnen – was keineswegs auf Kosten der Spannung geht. Die Grundlage für die Ermittlungen wird schnell geschaffen und schnell erklärt, sodass recht zu Beginn mit den ersten Ermittlungen gestartet wird. Interessanterweise werden hier recht viele Spuren offenbart, die für den Hörer jedoch kaum einen Sinn ergeben. Auch die weiteren Recherchen des berühmten Privatdetektivs scheinen wenig ergiebig (zumindest wenn man seinen genialen Verstand nicht kennt), deuten höchstens mal in die ein- oder andere Richtung. Auch die Begrenzung auf nur drei mögliche Täter ist gelungen, so tappt man nicht ganz im Dunkeln und kann munter miträtseln – ob man auf das richtige Ergebnis kommt bleibt zu bezweifeln, die Erkenntnisse sind geschickt gelegt, sodass viele am Ende überrascht sein dürften. Wohltuend ist, dass nach vielen Morden und anderen schrecklichen Taten mal ein nicht ganz so tragischer Fall geboten wird, der aus höchst nachvollziehbaren Gründen geschehen ist. Insgesamt eine solider und sehr gut erzählte Geschichte.
Mr. Hilton Soames, der Dozent an der Universität, dessen Unterlagen kopiert wurden, wird von Bern Vollbrecht gesprochen, der auch diese Rolle mit Leben füllen kann und die Dringlichkeit seines Anliegens mit Inbrunst vorträgt. Mr. Bannister, sein Hausdiener, bekommt seine Stimme von Lutz Riedel, er schafft es wieder, in den verschiedenen Situationen völlig glaubwürdig zu wirken. Tammo Kaulbarsch ist als einer der verdächtigen Studenten dabei und liefert eine gute Leistung ab. Weitere Sprecher sind Daniel Faust, Kai-Henrik Möller und Hanna Schwab.
Diese Folge ist eher spärlich inszeniert, sodass die streng logische Vorgehensweise von Sherlock Holmes bei seinen Ermittlungen besonders gut zur Geltung kommt. Die Dialoge mit der guten Sprachwahl sorgen dabei für das nötige Ambiente, ein wenig Musik lockert das Ganze auf und vermittelt zusätzliche Stimmung, einige Geräusche verleihen den Szenen mehr Tiefe.
Die Aufmachung der Serie hat sich seit Beginn nicht verändert, ein dunkles Grün ist die dominierende Farbe und bildet auch den Rahmen auf dem Cover, gepaart mit dem Schriftzug inklusive Konterfei des berühmten Detektivs vermittelt den typischen Look. Als Motiv wurde dieses mal ein offen stehendes Studierzimmer gewählt, was aber eher schlicht in Szene gesetzt wird.
Fazit: Eine solide Folge mit einigen gekonnten Kniffen, die das Hören mal wieder zu einer interessanten Angelegenheit machen.
VÖ: Mai 2011
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-86714-344-8
Erster Eindruck: Die Zeit verrinnt...
Am St. Lukes College steht ein wichtiges Examen kurz bevor, dass über ein hochdotiertes Stipendium entscheiden wird. Doch Mr. Bannister, der Hausdiener, hat aus Unachtsamkeit den Schlüssel in der Tür stecken lassen, in der die geheimen Unterlagen aufbewahrt werden – und schon wurden die Prüfungen abgeschrieben. Doch nur drei der Studenten kommen für diese Tat in Frage...
Nach der sehr ungewöhnlichen Vorgängerfolge verläuft die Nummer 54 der Sherlock Holmes-Serie von Maritim wieder in üblicheren Bahnen – was keineswegs auf Kosten der Spannung geht. Die Grundlage für die Ermittlungen wird schnell geschaffen und schnell erklärt, sodass recht zu Beginn mit den ersten Ermittlungen gestartet wird. Interessanterweise werden hier recht viele Spuren offenbart, die für den Hörer jedoch kaum einen Sinn ergeben. Auch die weiteren Recherchen des berühmten Privatdetektivs scheinen wenig ergiebig (zumindest wenn man seinen genialen Verstand nicht kennt), deuten höchstens mal in die ein- oder andere Richtung. Auch die Begrenzung auf nur drei mögliche Täter ist gelungen, so tappt man nicht ganz im Dunkeln und kann munter miträtseln – ob man auf das richtige Ergebnis kommt bleibt zu bezweifeln, die Erkenntnisse sind geschickt gelegt, sodass viele am Ende überrascht sein dürften. Wohltuend ist, dass nach vielen Morden und anderen schrecklichen Taten mal ein nicht ganz so tragischer Fall geboten wird, der aus höchst nachvollziehbaren Gründen geschehen ist. Insgesamt eine solider und sehr gut erzählte Geschichte.
Mr. Hilton Soames, der Dozent an der Universität, dessen Unterlagen kopiert wurden, wird von Bern Vollbrecht gesprochen, der auch diese Rolle mit Leben füllen kann und die Dringlichkeit seines Anliegens mit Inbrunst vorträgt. Mr. Bannister, sein Hausdiener, bekommt seine Stimme von Lutz Riedel, er schafft es wieder, in den verschiedenen Situationen völlig glaubwürdig zu wirken. Tammo Kaulbarsch ist als einer der verdächtigen Studenten dabei und liefert eine gute Leistung ab. Weitere Sprecher sind Daniel Faust, Kai-Henrik Möller und Hanna Schwab.
Diese Folge ist eher spärlich inszeniert, sodass die streng logische Vorgehensweise von Sherlock Holmes bei seinen Ermittlungen besonders gut zur Geltung kommt. Die Dialoge mit der guten Sprachwahl sorgen dabei für das nötige Ambiente, ein wenig Musik lockert das Ganze auf und vermittelt zusätzliche Stimmung, einige Geräusche verleihen den Szenen mehr Tiefe.
Die Aufmachung der Serie hat sich seit Beginn nicht verändert, ein dunkles Grün ist die dominierende Farbe und bildet auch den Rahmen auf dem Cover, gepaart mit dem Schriftzug inklusive Konterfei des berühmten Detektivs vermittelt den typischen Look. Als Motiv wurde dieses mal ein offen stehendes Studierzimmer gewählt, was aber eher schlicht in Szene gesetzt wird.
Fazit: Eine solide Folge mit einigen gekonnten Kniffen, die das Hören mal wieder zu einer interessanten Angelegenheit machen.
VÖ: Mai 2011
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-86714-344-8