Poldi

Mitglied
Ritter Rost - 7. Unter Wasser

ritterrost-7.jpg


Erster Eindruck: Eine Seefahrt, die ist lustig

Bei einem Telefongewinnspiel gewinnt Ritter Rost eine Kreuzfahrt, und natürlich kommen auch Burgfräulein Bö und der Drache Koks mit. Doch während Koks sich langweilt und Bö von der Animateurin genervt wird, fällt Ritter Rost über Bord. Auf der Suche nach ihm werden die beiden anderen von einem riesigen Kraken in das sagenhafte Atlantis verschleppt - wo niemand anderes als der Ritter von eine Nixe gefangen gehalten wird...

Ein neuer Angriff auf die Lachmuskeln ist im Anmarsch: Ritter Rost veröffentlicht sein siebtes Abenteuer. Die skurrilen Figuren undviele schräge Einfälle machen auch diese Folge zu einem besonderen Hörspielspaß: Vom kleinen, aber umso lustigeren Versprecher, über den frechen Drachen Koks, der immer nur Unsinn im Kopf hat bis zu den kulinarischen Vorzügen von Ritter Rost. Auch die spezielle Geschichte dieser Folge ist mit lustigen Details und Anspielungen auf die reale Welt gespickt. Die Geschichte um die einsame Nixe Calypso und den austrocknenden Meeresgrund macht zudem noch viel Spaß und begeistert durch seine Andersartigkeit. Ich habe in vollen Zügen jede einzelne Minute genossen und habe diese Folge als bisher beste der ganzen Serie empfunden.

Die auffallendste Sprechleistung ist wohl wieder Felix Janose als Koks zu zusprechen. Er verkörpert den kleinen Drachen so putzig, so frech und so aufgedreht, dass er jede Szene zu einem Highlight werden lässt. Elke Schlimbach spricht hier die Calypso und macht es einem leicht, sich in die Geschichte hineinzuversetzen. Die Einsätze von Erzähler Fritz Stavenhagen sind sehr begrenzt, was einen sehr lebendigen und organischen Eindruck hinterlässt, diese kurzen Passagen gestaltet er aber mit einer einprägsamen Stimme. Weitere Sprecher sind Björn Dömkes, Patricia Prawit und Uli Wewelsiep.

Warum die Animateurin auf der Kreuzfahrt mit verzerrter Stimme versehen wird, ist mir nicht ganz klar. Dass der Rest des Hörspiels jedoch sehr professionell und nahezu perfekt produziert ist dagegen schon. Besonderen Spaß machen dabei die zwei neuen Songs, die eine erfrischende Abwechslung bieten und glücklicherweise knackig kurz sind.

Das Titelbild mit Ritter Rost und vielen Fischen gefällt mir sehr gut. Auch der Rest ist mit vielen Zeichnungen versehen, allerdings hätte ich auch gerne mal Koks, Bö oder Calypso zu sehen bekommen, die finden sich leider nur in schwarz-weiß bei den Hinweisen zu anderen Produkten von Ritter Rost. Und eine doppelte Auflistung der Tracks wäre auch nicht zwingend notwendig gewesen.

Fazit: Eins meiner Highlights im Kinderhörspielsektor. Viele schräge Situationen, die viel Freunde bereiten.
 
Oben