Poldi

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Raumstation Alpha-Base - 3. Freund oder Feind

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Erster Eindruck: Kontakt mit fremden Völkern

Nach ersten gescheiterten Kontaktversuchen soll endlich ein Treffen zwischen Nicole Schwing und dem Anführer der außerirdischen Rasse stattfinden. Doch dieser ist alles andere als leicht zu durchschauen. In der Raumstation selbst sorgt der Mord an einem Besatzungsmitglied weiter für Aufsehen. Kann dieser endlich aufgeklärt werden?

Die dritte Folge der Science Fiction-Serie von Maritim mt dem Namen Raumstation Alpha Base lässt den Hörer lange im Unklaren darüber, wie der Verlauf der Geschichte sein wird. Viele Möglichkeiten werden offen gelassen, sodass die verschiedenen Handlungsstränge immer wieder mit kleinen Winkelzügen überraschen können. In gerade einmal 42 Minuten baut sich so eine spannende Geschichte auf, die mit diversen Szenenwechseln und einem gelungenen Handlungsbogen zu überzeugen weiß. Der vorherrschende Ton ist wie in den letzten beiden Folgen eher sachlich und kühl, die Emotionen der mittlerweile lieb gewonnenen Charaktere sind reduziert. Das gibt dem Hörer die Chance, sich selbst in deren Lage zu versetzen, ist aber wohl nicht jedermanns Fall.. Die tadellose Produktionen und die guten Sprecher runden sie interessante Geschichte gekonnt ab.

Kommandantin Nicole Schwing wird wieder von Gertie Honeck gesprochen, die mit ihrer nüchternen Sachlichkeit und einer gewissen Härte in der Stimme sehr glaubhaft ist und ein umfassendes Bild ihres Charakters zeichnet. Neu dabei als junge, leicht rebellische AUßerirdische Mia Ewigk ist Melane Fouché, deren variable Stimme sich treffgenau an die verschiedenen Sitationen anpasst und so sehr glaubhaft und gefühlsbetont wirkt. Auch der vielbeschäftigte Klaus-Dieter Klebsch brint seine Stimme als Al Cardel wieder gekonnt zum Einsatz und variiert diese immer passend. Weitere Sprecher sind unter anderem Michael Iwannek, Arianne Borbach und Erich Räuker.

Fernab vom bombastischen Science Fiction-Spektakel wirkt auch die Prouktionsweise recht heruntergefahren, obwohl recht viele leisere Sounds zu hören sind. Die Musik tut ihr übriges, um die Szenen aufzulockern und mit zielsicherem Einsatz zusätzliche Spannung zu erzeugen.

Das Cover zeigt uns einen Außerirdischen, der ganz nach dem Titel der Serie nicht ganz zu Freund oder Feind einzuordnen ist. Der Weltall-Hintergrund und als kleiner Eyecatcher unsere Erde ergänzen das stimmungsvolle Titelbild. Praktischerweise werden schon auf der Rückseite die Sprecher genannt, sodass man sich gleich einen ersten Eindruck hiervon machen kann.

Fazit: Die Ereignisse der ersten beiden Teile werden sinnig weitergeführt und durch verschiedene Elemente abwechslungsreich gehalten.
 
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