Poldi
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Raumschiff Promet: Sprung ins Ungewisse – 4. Das Auge des Bösen
Auf einem Erkundungsflug mit einer neuen Antriebstechnik gelangt der Trupp um Peet Orell bis an den Rand des Sonnensystems und entdeckt dort eine offensichtlich außerirdische Raumstation. Von Entdeckergeist getrieben machen sich Peet und Arn Borul auf den Weg dorthin. Doch die neue Technik hat auf der Erde eine Erschütterung ausgelöst und ist alles andere als unbemerkt geblieben...
Wurden in den ersten drei Folgen von Raumschiff Promet noch viele Parameter festgesteckt, geht es in „Das Auge des Bösen“ direkt mit der eigentlichen Handlung los. Zwar wird eine kurze Zusammenfassung geboten, sodass man auch nach längerer Abwesenheit oder ohne Vorkenntnisse schnell einsteigen kann, doch die ausführlichen Vorstellungen der Charaktere und Parameter wurden bereits abgehandelt. Das tut der Handlung sehr gut, da so schnell Spannung aufkommt, spätestens mit der Reise zur fremden Raumstation war ich völlig in der Geschichte versunken. Toll ist, wie sich die Handlung dann auf zwei Ebenen weiterentwickelt, die sich gegenseitig beeinflussen, denn neben der Erkundung der Station ist auch die Entwicklung der HTO, der Gesellschaft, die die Expeditionen finanziert, sehr gelungen dargestellt. Hier geht es unter anderem um Spionage und den Druck, sich schneller zu entwickeln als alle anderen – und das um fast jeden Preis. Hier kommt eine kleine moralische Ebene mit ein, die der Folge neben dem gelungenen Spannungsbogen sehr gut tut. Hier geht die Serie richtig los und gewinnt deutlich an Tempo, erzählt eine eigenständige Geschichte, lässt aber auch den Verlauf der Handlung nicht außer Acht – und endet in einem ziemlich fiesen Cliffhanger. Das ist wirklich gut geschrieben und beweist einmal mehr, dass Science Fiction und das Medium Hörspiel sehr gut zusammenpassen.
Sascha Rotermund ist in der Rolle des Peet Orell wieder sehr gut plaziert, seine Stimme ist markant und variabel, sodass er in jeder Szene den richtigen Ton trifft und die Dramatik der Folge passend, aber nie überzogen darstellt. Corinna Dorenkamp ist als Vivian Raid präsent und setzt ihre Figur authentisch und mit passender Attitüde um, sodass ein weiterer interessanter Charakter entstanden ist. Peter Groeger verlässt in der Rolle des Harry T. Orell seine Komfortzone, hat mal nicht seinen typisch gutmütigen lang, sondern klingt kompromisslos und hart, was er ebenso treffend und eingängig umsetzt. Weitere Sprecher sind Tom Jacobs, Sven Hasper und Markus Raab.
„Raumschiff Promet“ zeigt eine eher ruhige Umsetzung des Science Fiction Themas ohne große Knalleffekte oder bombastische Sounds, klingt aber nicht minder eindringlich und vor allem stimmig. Da passt alles gut zusammen, wird mit treffenden Soundeffekten unterlegt und hat einige Melodien zu bieten, die die Stimmung gut einfangen. Und am Ende darf es ab und an auch noch etwas lauter werden.
Da hier der zweite Teil von „Sprung ins Ungewisse“ erzählt wird, ist das Motiv das Covers das gleiche wie in der Vorgängerfolge, wurde lediglich ein bisschen anders eingefärbt. Das bläuliche Cover mit der riesigen, runden Raumstation und einem Planeten im Hintergrund ist auch hier passend ausgewählt. Im Inneren gibt es noch Fotos und Infos zu einigen Sprechern.
Fazit: Die Handlung kommt sehr schnell in Fahrt und präsentiert so schnell erste spannende und dramatische Momente, entwickelt sich auf verschiedenen Ebenen weiter und zeigt auch die Vorgänge auf der Erde, sodass ein ebenso runde wie dynamischer Eindruck entstanden ist. Die Charaktere kommen trotz der dichten Handlung immer noch gut zur Geltung.
VÖ: 22. Mai 2015
Label: WinterZeit
Bestellnummer: 978-3-9437-3298-6
Auf einem Erkundungsflug mit einer neuen Antriebstechnik gelangt der Trupp um Peet Orell bis an den Rand des Sonnensystems und entdeckt dort eine offensichtlich außerirdische Raumstation. Von Entdeckergeist getrieben machen sich Peet und Arn Borul auf den Weg dorthin. Doch die neue Technik hat auf der Erde eine Erschütterung ausgelöst und ist alles andere als unbemerkt geblieben...
Wurden in den ersten drei Folgen von Raumschiff Promet noch viele Parameter festgesteckt, geht es in „Das Auge des Bösen“ direkt mit der eigentlichen Handlung los. Zwar wird eine kurze Zusammenfassung geboten, sodass man auch nach längerer Abwesenheit oder ohne Vorkenntnisse schnell einsteigen kann, doch die ausführlichen Vorstellungen der Charaktere und Parameter wurden bereits abgehandelt. Das tut der Handlung sehr gut, da so schnell Spannung aufkommt, spätestens mit der Reise zur fremden Raumstation war ich völlig in der Geschichte versunken. Toll ist, wie sich die Handlung dann auf zwei Ebenen weiterentwickelt, die sich gegenseitig beeinflussen, denn neben der Erkundung der Station ist auch die Entwicklung der HTO, der Gesellschaft, die die Expeditionen finanziert, sehr gelungen dargestellt. Hier geht es unter anderem um Spionage und den Druck, sich schneller zu entwickeln als alle anderen – und das um fast jeden Preis. Hier kommt eine kleine moralische Ebene mit ein, die der Folge neben dem gelungenen Spannungsbogen sehr gut tut. Hier geht die Serie richtig los und gewinnt deutlich an Tempo, erzählt eine eigenständige Geschichte, lässt aber auch den Verlauf der Handlung nicht außer Acht – und endet in einem ziemlich fiesen Cliffhanger. Das ist wirklich gut geschrieben und beweist einmal mehr, dass Science Fiction und das Medium Hörspiel sehr gut zusammenpassen.
Sascha Rotermund ist in der Rolle des Peet Orell wieder sehr gut plaziert, seine Stimme ist markant und variabel, sodass er in jeder Szene den richtigen Ton trifft und die Dramatik der Folge passend, aber nie überzogen darstellt. Corinna Dorenkamp ist als Vivian Raid präsent und setzt ihre Figur authentisch und mit passender Attitüde um, sodass ein weiterer interessanter Charakter entstanden ist. Peter Groeger verlässt in der Rolle des Harry T. Orell seine Komfortzone, hat mal nicht seinen typisch gutmütigen lang, sondern klingt kompromisslos und hart, was er ebenso treffend und eingängig umsetzt. Weitere Sprecher sind Tom Jacobs, Sven Hasper und Markus Raab.
„Raumschiff Promet“ zeigt eine eher ruhige Umsetzung des Science Fiction Themas ohne große Knalleffekte oder bombastische Sounds, klingt aber nicht minder eindringlich und vor allem stimmig. Da passt alles gut zusammen, wird mit treffenden Soundeffekten unterlegt und hat einige Melodien zu bieten, die die Stimmung gut einfangen. Und am Ende darf es ab und an auch noch etwas lauter werden.
Da hier der zweite Teil von „Sprung ins Ungewisse“ erzählt wird, ist das Motiv das Covers das gleiche wie in der Vorgängerfolge, wurde lediglich ein bisschen anders eingefärbt. Das bläuliche Cover mit der riesigen, runden Raumstation und einem Planeten im Hintergrund ist auch hier passend ausgewählt. Im Inneren gibt es noch Fotos und Infos zu einigen Sprechern.
Fazit: Die Handlung kommt sehr schnell in Fahrt und präsentiert so schnell erste spannende und dramatische Momente, entwickelt sich auf verschiedenen Ebenen weiter und zeigt auch die Vorgänge auf der Erde, sodass ein ebenso runde wie dynamischer Eindruck entstanden ist. Die Charaktere kommen trotz der dichten Handlung immer noch gut zur Geltung.
VÖ: 22. Mai 2015
Label: WinterZeit
Bestellnummer: 978-3-9437-3298-6