Poldi
Mitglied
- #1
Themenstarter/in
Pssst, ich weiß was!
Erster Eindruck: Große Autoren mit kleinen Geschichten
Kleine Gedichte, Geschichten, Reime, die vielen aus der Kindheit bekannt sind. Ganz unterschiedliche Themen, ganz unterschiedliche Autoren, deren Erzählungen sich einprägen und auch Kindern von heute, die diese CD hören, irgendwann bekannt vorkommen werden...
„Pssst, ich weiß was!“ ist kein gewöhnliches Hörspiel oder Hörbuch für Kinder, sondern geht seine ganz eigenen Wege. So wird hier keine zusammenhängende Geschichte erzählt, sondern viele kleine Texte aneinandergereiht. Eines der bekanntesten dürfte „Herr Ribbeck von Ribbeck im Havelland“ von Theodor Fontane sein, aber auch Autoren wie Erich Kästner und Joachim Ringelnatz sind vertreten. Manche Texte kommen einem stark bekannt vor, beispielsweise vom Zauberer und seinem Tintenfass, aber nicht jeder wird alle kennen und kann sich so über „Ameisenkinder“ von James Krüss neu amüsieren. Kinder werden hier in den kurzen Texten fantasievoll angeregt und schließlich auch mit bedeutender Kinderliteratur vertraut gemacht. Es ist ein großer Spaß, den Sprachspielereien zu lauschen, in der Silben mit anderen Vokalen wiederholt oder Wortneuschöpfungen erfunden werden. Die Geschichten sind für Kinder durchaus anspruchsvoll, überfordern aber auch die kleinsten Hörer aufgrund ihrer Kürze nicht – zwischen 14 Sekunden und guten 3 Minuten ist ein Track lang, der ganze Text erzählt. Es ist in Sammelsurium an wunderbaren Einfällen, dazu noch mehr als überzeugend vorgetragen und eine absolute Empfehlung wert.
Kai Spitzl ist der Sprecher der vielen Geschichten und legt teilweise ein atemberaubendes Tempo an den Tag, wenn ein Gedicht so besser zur Geltung kommt. Er spielt mit den Wörtern, macht die Geschichten zu seinen eigenen, setzt durch verschiedene Tönhöhen immer wieder Akzente. Besonders gefällt eine Stele, in der er die zuhörenden Kinder zum mitmachen auffordert und einzelne Wörter ergänzen lässt. Es macht riesigen Spaß, ihm zu lauschen, er lässt die Zeit wie im Fluge vergehen – eine hervorragende Leistung!
Die Musik stammt von klassischen Komponisten und wird vorrangig auf dem Klavier eingespielt, aber auch Geigen und andere klassische Instrumente kommen zum Einsatz. Während der gesamten Laufzeit wird sie eingesetzt und ergänzt Spitzl in seinem wirken, ist ähnlich spritzig und kurzweilig wie der Sprecher und die Geschichten, sodass ein einheitliches Gesamtkunstwerk entsteht.
Das Cover ist witzig und bunt, ohne übertrieben grell zu wirken. Viele seltsame Gestalten tummeln sich hierauf, und auch die restliche Gestaltung ist mit vielen bunten Zeichnungen aufgelockert. Hinter der CD ist eine sehr ausführliche Auflistung der Tracks zu finden, in der auch die Autoren nachzulesen sind.
Fazit: Eine ganz und gar außergewöhnliche Produktion mit vielen kleinen Absurditäten. Nicht nur für Kinder äußert empfehlenswert!
VÖ: 18.März 2011
Label: Der Audio Verlag
Bestellnummer: 978-3-86231-060-9
Erster Eindruck: Große Autoren mit kleinen Geschichten
Kleine Gedichte, Geschichten, Reime, die vielen aus der Kindheit bekannt sind. Ganz unterschiedliche Themen, ganz unterschiedliche Autoren, deren Erzählungen sich einprägen und auch Kindern von heute, die diese CD hören, irgendwann bekannt vorkommen werden...
„Pssst, ich weiß was!“ ist kein gewöhnliches Hörspiel oder Hörbuch für Kinder, sondern geht seine ganz eigenen Wege. So wird hier keine zusammenhängende Geschichte erzählt, sondern viele kleine Texte aneinandergereiht. Eines der bekanntesten dürfte „Herr Ribbeck von Ribbeck im Havelland“ von Theodor Fontane sein, aber auch Autoren wie Erich Kästner und Joachim Ringelnatz sind vertreten. Manche Texte kommen einem stark bekannt vor, beispielsweise vom Zauberer und seinem Tintenfass, aber nicht jeder wird alle kennen und kann sich so über „Ameisenkinder“ von James Krüss neu amüsieren. Kinder werden hier in den kurzen Texten fantasievoll angeregt und schließlich auch mit bedeutender Kinderliteratur vertraut gemacht. Es ist ein großer Spaß, den Sprachspielereien zu lauschen, in der Silben mit anderen Vokalen wiederholt oder Wortneuschöpfungen erfunden werden. Die Geschichten sind für Kinder durchaus anspruchsvoll, überfordern aber auch die kleinsten Hörer aufgrund ihrer Kürze nicht – zwischen 14 Sekunden und guten 3 Minuten ist ein Track lang, der ganze Text erzählt. Es ist in Sammelsurium an wunderbaren Einfällen, dazu noch mehr als überzeugend vorgetragen und eine absolute Empfehlung wert.
Kai Spitzl ist der Sprecher der vielen Geschichten und legt teilweise ein atemberaubendes Tempo an den Tag, wenn ein Gedicht so besser zur Geltung kommt. Er spielt mit den Wörtern, macht die Geschichten zu seinen eigenen, setzt durch verschiedene Tönhöhen immer wieder Akzente. Besonders gefällt eine Stele, in der er die zuhörenden Kinder zum mitmachen auffordert und einzelne Wörter ergänzen lässt. Es macht riesigen Spaß, ihm zu lauschen, er lässt die Zeit wie im Fluge vergehen – eine hervorragende Leistung!
Die Musik stammt von klassischen Komponisten und wird vorrangig auf dem Klavier eingespielt, aber auch Geigen und andere klassische Instrumente kommen zum Einsatz. Während der gesamten Laufzeit wird sie eingesetzt und ergänzt Spitzl in seinem wirken, ist ähnlich spritzig und kurzweilig wie der Sprecher und die Geschichten, sodass ein einheitliches Gesamtkunstwerk entsteht.
Das Cover ist witzig und bunt, ohne übertrieben grell zu wirken. Viele seltsame Gestalten tummeln sich hierauf, und auch die restliche Gestaltung ist mit vielen bunten Zeichnungen aufgelockert. Hinter der CD ist eine sehr ausführliche Auflistung der Tracks zu finden, in der auch die Autoren nachzulesen sind.
Fazit: Eine ganz und gar außergewöhnliche Produktion mit vielen kleinen Absurditäten. Nicht nur für Kinder äußert empfehlenswert!
VÖ: 18.März 2011
Label: Der Audio Verlag
Bestellnummer: 978-3-86231-060-9