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Perry Rhodan: Plejaden – 3. Das Volk der Schläfer

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Erster Eindruck: Solo für Gucky

Dem Mausbiber Gucky, dem treuen Gefährten von Perry Rhodan, gelingt es tatsächlich, bis zum Heimatplaneten der sagenumwobenen Lkandoner zu gelangen. Das als ausgestorben geltende Volk ist wegen seiner hohen technischen Entwicklung fast zu einem Mythos geworden. Inmitten der lebensfeindlichen Umgebung trifft er auf ein roboterartiges Wesen, das ihm alles andere als wohl gesonnen ist...

Zaubermond hat es gewagt und in dem momentan eher unterrepräsentierten Genre Science Fiction eine neue Serie veröffentlicht. Dabei handelt es sich um die bekannte Heftromanfigur Perry Rhodan, hier soll der Plejaden-Zyklus in 10 Folgen erzählt werden. Die ersten beiden Teile haben die Hintergründe noch recht nebulös gehalten, einen wirklichen Anhaltspunkt, worum es in der Reihe gehen soll, hatte man gerade in der ersten Folge nicht. Hier greift „Das Volk der Schläfer“ ein und führt die Hinweise des direkten Vorgängers weiter aus. Gucky bekommt hier allerlei Informationen über das mysteriöse Volk der Lkandoner, erlebt durch einen erzählerischen Kniff einige Episoden ihres Unterganges persönlich mit, sodass auch der Hörer mehr im Thema ist. Ein völliger Wechsel ist hier in der Erzählweise geschehen: Statt ein Verhör, dass in der Zukunft stattfindet, als Umrahmung zu nehmen, wird hier Gucky zusätzlich die Rolle des Erzählers zu gesprochen. Dieser krasse Bruch irritiert anfangs etwas, hieran hat man sich aber recht schnell gewöhnt. Diese Folge bildet zudem einen Nebenarm der eigentlichen Handlung und bringt diese kaum voran, der Blick in die Vergangenheit ist zwar wichtig zu diesem Zeitpunkt der Serie, nimmt dem Hörspiel aber auch einiges an Spannung. Das ist schade, da hier genau das richtige Maß zwischen Action und Handlug gefunden wurde. Vielleicht wäre es allerdings besser gewesen, diese Folge mit der Haupthandlung besser zu verknüpfen und beides parallel zu erzählen.

Das Zaubermond-Team hat für die Serie zahlreiche etablierte Sprecher engagiert, die auch hier wieder für einen gelungenen Gesamteindruck sorgen. Santiago Ziesmers Stimme nimmt als Gucky wieder einen ganz eigenen Klang an, er klingt hier deutlich ernster als in anderen Produktionen, ohne einen geiwssen Witz vermissen zu lassen. In den Erzähltexten hätte er für meinen Geschmack jedoch energiegeladener klingen können. Tilman Borck spricht Tindras Solekort mit prägnanter und einprägsamer Stimme, die sehr gut in die futuristische Szenerie passt. Auch Thomas Petrou kann als Lenny Hestis überzeugen, durch seine gelungene Sprechweise kann er den Charakter glaubhaft darstellen. Weitere Sprecher sind Udo Schenk, Boris Tessmann und Patrick Bach.

Akustisch wird dem Hörer hier einiges geboten, das Produzententeam hat wieder eine runde und eingängige Atmosphäre geschaffen. Die Sounds sind in den Actionsequenzen auch mal etwas lauter gedreht, was die Dynamik und die Dramatik weiter steigert, die Dialoge aber nie zu überdecken droht. Auch Musik und Stimmverzerrungen sind passend eingebaut und ergänzen sich gegenseitig sehr gut.

Das Coverdesign ist bei allen Folgen der Serie sehr ähnlich, lediglich der linke Teil weist ein eigenständiges Motiv auf, während rechts das nachdenkliche Gesicht Perry Rhodans zu sehen ist. Der Außerirdische mit dem in die Länge gezogenen Kopf und dem undurchsichtigen Visier verströmt eine geheimnisvolle Aura, die durch die intensive Rotfärbung noch weiter verstärkt wird.

Fazit: In Folge drei der Plejaden-Serie um Perry Rhodan kommt man dem Kern der Handlung näher auf die Spur, was der Handlung sehr gut tut. Doch die Rahmenhandlung der Serie kommt hier leider zu kurz, und auch die Konzentration nur auf den Handlungsstrang von Gucky kann die Spannung nicht gerade steigern, sodass wieder nur ein durchwachsener Eindruck der Folge bleibt.

VÖ: 5.Juni 2015
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-443-8
 
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